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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neue Bäume für die Stadtprinzenallee
Zwischenüberschrift:
Prinzenpaare der vergangenen beiden Sessionen pflanzen vier Apfelbäume
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit 1995 gibt es die Stadtprinzenallee in Sutthausen. Alle zwei Jahre pflanzen die Osnabrücker Karnevalisten an dem beschaulichen Waldweg unweit der A30 neue Bäume. Jetzt ist die Allee erneut um vier Bäume erweitert worden.

Pünktlich um 11.11 Uhr setzten die aktuellen Stadtprinzenpaare sowie deren Vorgänger aus dem vergangenen Jahr das frische Grün in den Waldboden ein. Malus domestica lautet die botanische Bezeichnung der vier Jungpflanzen, die jetzt die Stadtprinzenallee säumen. Besser bekannt sind sie allerdings unter einem anderen Namen: Kulturapfel.

Es sind nicht die ersten Apfelbäume in der Allee. Bei den Baumpflanzaktionen der vergangenen Jahre entschieden sich die Karnevalisten überwiegend für die runde Frucht. Durchaus nachvollziehbar, steht der Apfel doch in nahezu allen europäischen Kulturen für Fruchtbarkeit, Leben und Erkenntnis.

Auch für René Herring, den Präsidenten des Bürgerausschusses Osnabrücker Karneval (BOK), hat die Pflanzaktion Symbolcharakter. Von den Eigenschaften der Bäume können wir durchaus etwas lernen″, so Herring. Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, überlebt die starken Stürme″, zitierte er die deutsche Lyrikerin Anke Maggauer-Kirsche.

Herring bezog sich damit auf die Situation der Karnevalsgemeinschaften der Stadt. Diese hätten Schwierigkeiten, junge Leute für sich zu begeistern. Man muss sich seiner Traditionen bewusst sein, darf es aber auch nicht versäumen, sich für Neues zu öffnen″, sagte der BOK-Präsident. Nur so könne man den Nachwuchs fördern.

Annelie und Lutz Haak wollten den Karneval in der Friedensstadt aufwerten, als sie in ihrer Amtszeit als Stadtprinzenpaar vor 21 Jahren die Stadtprinzenallee anlegten. Die Idee dahinter war, hier etwas zu erschaffen, das noch Jahre später besteht″, erklärte Lutz Haak. Allerdings sei es das Ziel gewesen, viele verschiedene Obstsorten anzupflanzen, um so die Vielfalt des Osnabrücker Karnevals widerzuspiegeln. Ich bin verärgert, dass in den letzten Jahren fast nur Apfelbäume gesetzt wurden″, kritisierte der frühere Stadtprinz den BOK. Das widerspreche dem ursprünglichen Zweck.

Der guten Stimmung der rund 40 anwesenden Narren tat die Rüge Haaks aber keinen Abbruch. Bei strahlendem Sonnenschein genossen sie den Vormittag im Grünen mit leckeren Würstchen und kühlen Getränken.
Bildtext:
Pflanzaktion in Sutthausen.
Foto:
Egmont Seiler
Autor:
khl
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