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1.
Erscheinungsdatum:
03.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zornig über Parkchaos und Pöbeleien
Zwischenüberschrift:
Anwohner des Haster Hochschulcampus ärgern sich über Zustände im Viertel
Artikel:
Originaltext:
Es
rumort
in
Haste:
Anwohner
des
Hochschulcampus
beklagen
sich
über
den
zunehmenden
Parkdruck
rund
um
die
Hörsaalgebäude.
Doch
damit
nicht
genug:
Wegen
nächtlicher
Sachbeschädigungen
und
Bedrohungen
durch
Partybesucher
geht
die
Nachbarschaft
jetzt
auf
die
Barrikaden.
Osnabrück.
„
Für
uns
ist
die
Grenze
der
Belastbarkeit
überschritten″,
sagt
Nicole
Dahlitz
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Dahlitz
wohnt
gemeinsam
mit
ihrer
Familie
nur
einen
Steinwurf
vom
Hochschulcampus
entfernt
und
hat
sich
an
die
Spitze
der
lose
zusammengeschlossenen
Nachbarschaft
gestellt.
Zwischen
ihrem
Haus
und
den
Hörsaalgebäuden
liegt
nur
die
Straße
Am
Krümpel.
Und
genau
das
ist
Teil
des
Problems:
„
In
unserem
Viertel
herrscht
ein
regelrechtes
Parkchaos″,
sagt
Dahlitz.
Denn
offenbar
gibt
es
mittlerweile
zwischen
Bramstraße
und
Krümpel
zu
wenig
Stellplätze
für
Anwohner
und
Studenten
gleichermaßen.
In
ihrer
Beobachtung
hat
sich
das
Problem
der
knappen
Parkmöglichkeiten
und
zu
vielen
Autos
in
den
vergangenen
Monaten
immer
weiter
zugespitzt.
Dahlitz
geht
davon
aus,
dass
steigende
Studentenzahlen
am
Haster
Hochschulstandort
Kern
des
Problems
sind
–
und
dass
sich
viele
der
von
auswärts
kommenden
Akademiker
einen
campusnahen
Parkplatz
in
ihrem
Wohngebiet
suchen.
Oft
bleibe
dabei
das
gute
Benehmen
auf
der
Strecke.
„
Hier
werden
Einfahrten
und
Behindertenparkplätze
zugeparkt
–
und
das
ohne
Rücksicht
auf
Verluste.
Wenn
wir
auf
die
Falschparker
zugehen,
werden
wir
angepöbelt
und
bedroht.″
Wenig
Unterstützung
haben
die
Anwohner
bisher
von
Stadt
und
Polizei
bekommen,
sagt
Dahlitz.
Plakate
aufgehängt
Der
Parkdruck
wird
offenbar
zusätzlich
dadurch
erhöht,
dass
nicht
wenige
der
Einfamilienhäuser
in
den
Straßen
Am
Krümpel,
Im
Hofort
und
in
der
Clemens
straße
mittlerweile
an
Studenten-
WGs
vermietet
werden.
Das
führt
dazu,
dass
vor
diesen
Häusern
nicht
nur
ein
Fahrzeug
steht,
sondern
teilweise
vier
und
mehr.
Die
Geduld
ist
bei
Dahlitz
und
ihren
Mitstreitern
aus
der
Nachbarschaft
daher
mittlerweile
erschöpft.
An
mehreren
Häusern
haben
die
Anwohner
Plakate
aufgehängt,
auf
denen
ein
Ende
des
Parkchaos
gefordert
wird.
Mit
einer
Liste
von
mehr
als
50
Unterschriften
im
Gepäck
will
die
Osnabrückerin
in
der
kommenden
Woche
wieder
einmal
das
Gespräch
mit
Hochschulvertretern
suchen.
„
Wir
hoffen,
dass
dieses
Mal
etwas
dabei
rauskommt″,
sagt
Dahlitz.
In
der
Vergangenheit
hatten
die
Anwohner
des
Campus
schon
mehrfach
den
Kontakt
gesucht.
Herausgekommen
sei
dabei
aber
nichts.
Auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
teilt
die
Hochschule
mit,
dass
bei
besagtem
Termin
gemeinsam
nach
Lösungen
gesucht
werden
soll.
Steigende
Studierendenzahlen
seien
überdies
nicht
der
Grund
für
den
zunehmenden
Parkdruck.
Vielmehr
seien
die
Studenten
heute
mobiler,
heißt
es
vonseiten
eines
Hochschulsprechers.
Zudem
habe
die
Hochschule
schon
vor
einiger
Zeit
100
Stellplätze
nördlich
des
benachbarten
Gartencenters
zur
Verfügung
gestellt.
Zur
Sprache
wird
bei
dem
Termin
in
der
nächsten
Woche
auch
noch
ein
anderer
Aspekt
kommen,
der
Dahlitz
und
Co.
bewegt.
Denn
die
erwähnten
Pöbeleien
ihr
gegenüber
beschränken
sich
nicht
mehr
nur
auf
den
Tag.
„
Auf
dem
Campus
finden
abends
und
nachts
regelmäßig
Partys
statt.
Was
sich
da
abspielt,
ist
für
uns
kaum
noch
zu
ertragen″,
spielt
Dahlitz
auf
die
Beleidigungen
und
Bedrohungen
an,
die
sie
und
ihre
Nachbarn
immer
öfter
erdulden
müssen.
Ein
vorläufiger
negativer
Höhe
punkt,
der
das
Fass
endgültig
zum
Überlaufen
brachte,
ereignete
sich
in
der
vergangenen
Woche.
„
Eine
Gruppe
junger
Menschen,
die
offenbar
auf
dem
Weg
zu
einer
Feier
auf
dem
Campus
war,
lief
grölend
durch
unsere
Straße.
Ein
junger
Mann
ist
schließlich
über
unseren
Zaun
geklettert,
um
das
Parkchaos-
Plakat
abzureißen″,
erzählt
Dahlitz.
Als
ihr
Mann
sich
einmischte,
kam
es
zu
einer
Rangelei.
Die
Polizei
rückte
an.
Lösungen
suchen
Dieser
Vorfall
reiht
sich
laut
Dahlitz
ein
in
eine
Reihe
von
Sachbeschädigungen,
Pöbeleien
und
Bedrohungen,
die
sich
immer
dann
ereignen,
wenn
auf
dem
Campus
gefeiert
wird.
„
Das
Viertel
ist
ein
richtiger
Hotspot
geworden″,
sagt
Dahlitz.
„
Wir
wollen
niemandem
verbieten
zu
feiern,
aber
es
muss
sich
etwas
Grundlegendes
ändern″,
so
die
Anwohnerin.
Auch
dieser
Aspekt
soll
nach
Angaben
der
Hochschule
in
der
kommenden
Woche
zur
Klärung
gebracht
werden.
Auf
Nachfrage
heißt
es,
dass
hier
eine
kurzfristige
Lösung
gefunden
werden
soll,
die
die
Anwohner
entlasten
soll.
Dahlitz
und
der
Nachbarschaft
geht
es
nicht
darum,
Studenten
aus
dem
Viertel
vertreiben
zu
wollen,
sagt
sie.
„
Aber
es
muss
bald
etwas
passieren,
das
ein
Miteinander
im
Viertel
möglich
macht.
Denn
so
wie
jetzt
kann
es
nicht
weitergehen.″
Ideen
haben
Dahlitz
und
Co.
schon
gesammelt
–
jetzt
hoffen
sie
auf
offene
Ohren
bei
der
Hochschule.
Bildtext:
"
Schluss
mit
dem
Parkchaos"
steht
auf
den
Plakten,
die
Anwohner
des
Hochschulcampus
in
Osnabrück-
Haste
aufgehängt
haben.
Der
Parkdruck
hat
sich
in
den
vergangenen
Jahren
im
Viertel
deutlich
erhöht.
Fotos:
David
Ebener
Kommentar:
Rund
um
den
Hochschulcampus
in
Haste
läuft
offensichtlich
etwas
gewaltig
schief.
So
begrüßenswert
die
gestiegene
Bedeutung
des
Standortes
für
die
Hochschule
und
die
ganze
Stadt
ist
–
die
Entwicklung
in
den
umliegenden
Wohngebieten
ist
für
die
Bewohner
nicht
länger
hinnehmbar.
Jetzt
gilt
es
zu
reagieren
–
und
zwar
gemeinsam.
Die
Anwohner
haben
schon
mehrfach
signalisiert,
sich
konstruktiv
an
dringend
gebotenen
Veränderungsprozessen
im
Viertel
beteiligen
zu
wollen.
Die
Hochschule
täte
gut
daran,
sie
in
Zukunft
mit
ins
Boot
zu
nehmen.
So
wie
es
zwischen
guten
Nachbarn
üblich
ist.
Vielleicht
kann
ja
eine
Einbeziehung
des
ehemaligen
Coca-
Cola-
Geländes
zur
Lösung
der
Parkproblematik
beitragen?
In
der
Pflicht
sind
überdies
die
Veranstalter
der
Partys
auf
dem
Campusgelände.
Es
kann
nicht
sein,
dass
sich
Anwohner
auf
dem
eigenen
Grundstück
nicht
mehr
sicher
fühlen
und
immer
wieder
Opfer
von
Beleidigungen
und
sogar
körperlichen
Angriffen
werden.
Dabei
spielt
es
keine
Rolle,
ob
die
Täter
Studenten
sind
oder
nicht.
Hier
kann
es
nur
zwei
Lösungen
geben:
Entweder
die
Organisatoren
sorgen
in
eigener
Regie
für
Ruhe
–
oder
es
müssen
andere
Orte
für
die
Partys
gefunden
werden.
Autor:
Sebastian Philipp