28.05.2016

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Wer denkt an die geplagten Bürger?

Leserbrief

Zur aktuellen Berichterstattung über die Iburg Umgehungsstraße, u. a. zum Artikel „ So verläuft die Trasse der Iburger Umgehungsstraße″ (Ausgabe vom 27. Mai).

„ Mit Interesse habe ich Ihren Artikel [. . .] gelesen. Mir stellen sich aber einige Fragen: Neben Lerchensporn und Erdbewegungen – wer denkt an die 1800 Einwohner/- innen Bad Iburgs, die unmittelbar ohne Lärmschutzwände dem täglichen Verkehr auf der B 51 ausgeliefert sind? Wer denkt an unsere Grundschüler und Realschüler, die tagtäglich die mit Lkw-Verkehr stark frequentierte B 51, die Bahnhofsstraße und die Lienener Straße überqueren müssen? Wer berücksichtigt die 3300 Bürger/- innen, die vor einigen Jahren per Unterschrift eine Umgehungsstraße gefordert haben? Das Thema und die Trassenführung sind nicht neu!″

Birgit Nasch

Bad Iburg

„ Ich frage heut – mir sei′s verzieh′n, wann sind die Grünen sich mal grün? Das Laga-Fiasko ist kaum verdaut, wird es woanders wieder laut! Der Bund sucht für die B 51 nach Wegen, Grün stellt sich quer, ist prompt dagegen.

Wie stellt sich für Grün die Zukunft dar? Dass man verhindert Jahr für Jahr, dass weiter donnern, ohne Halt, schwere Laster über den Kur-Asphalt? Noch mehr Stickoxide in der Stadt? Dann ist Kneippkurort endgültig platt!

Man darf sich zwar weiter noch Bad nennen, das wird wohl niemand aberkennen! Doch kann sich kein Kurgast hier erquicken, wenn Lärm und Abgase die Stadt ersticken. Wer auf dem Land wohnt, der wechselt kühn, die Parteifarbe – und ist dann grün.

Wird hier , der Grüne′zum Egoist, vergisst die Hähnchen – und den Mist? Die Umgehung – wenn auch in weiter Ferne, die sieht er absolut nicht gerne. Gleichgesinnte Bürger um sich scharen, die nur die eigenen Interessen wahren?

Im September sollte jeder dann entscheiden, ob wir auch weiter unter Verkehrsstress leiden! Doch mit gutem Willen findet man gewiss für alle Bürger einen tragbaren Kompromiss. Denn denkt jeder nur an die eigenen Zwecke, bleibt das Gemeinwohl auf der Strecke!″

Manfred Zoll

Bad Iburg

Manfred Zoll