User Online: 3 |
Timeout: 15:16Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Helfer für die Inklusion
Zwischenüberschrift:
Die Ergotherapeutin und Designerin Ulrike Körber entwickelt Therapietische
Artikel:
Originaltext:
Die
Osnabrückerin
Ulrike
Körber
hat
ihre
Praxis
für
Ergotherapie
zu
einer
Kreativwerkstatt
umfunktioniert.
Seit
einigen
Jahren
entwickelt
sie
multifunktionale
Therapietische
und
-
systeme
für
Menschen
mit
Förderbedarf.
Osnabrück.
Mit
ihren
Ideen
ist
sie
unter
anderem
auf
Messen
vertreten.
Es
gebe
viele
positive
Rückmeldungen
von
Schulen,
Kliniken,
Therapeuten
und
Privatnutzern.
In
ihrer
Heimat
möchte
die
Osnabrückerin
ihre
Erfindung
gerne
noch
bekannter
machen.
Körber
hat
immer
neue
Einfälle
und
bastelt
an
weiteren
Bausteinen
für
ihre
Möbelstücke
zur
Unterstützung
schulischer
und
therapeutischer
Ziele.
Mit
viel
Liebe
zum
Detail
näht
sie
zum
Beispiel
eine
Armschlinge
mit
Klettverschluss.
Sie
konstruiert
nicht
nur,
sondern
berät
obendrein
die
Anwender.
„
Die
Arbeit
macht
mir
viel
Freude.
Die
Mischung
aus
Kreativität
und
medizinisch-
therapeutischer
Hilfe
ist
ideal
für
mich.″
Körber
kombiniert
so
ihre
beiden
langjährigen
Tätigkeiten
als
Designerin
und
Ergotherapeutin.
Ihr
Kindertisch
besteht
aus
einer
halbrunden
Holzplatte
mit
einem
Ausschnitt
zum
Sitzen,
Knien
oder
Stehen.
Er
kann
eingesetzt
werden
etwa
bei
ADHS,
bei
geistigen
oder
körperlichen
Behinderungen.
Er
könne
im
privaten
Bereich
und
vor
allem
auch
für
Pädagogen,
Sonderpädagogen
oder
Inklusionshelfer
hilfreich
sein.
Der
Tisch
ist
höhen-
und
neigungsverstellbar.
Auch
Rollstühle
können
herangeschoben
werden.
An
einem
Gestänge
werden
Hilfsmittel
befestigt,
zum
Beispiel
Schlingen
für
einen
gelähmten
Arm.
Körber
bietet
dazu
verschiedene
Tischauflagen
und
mehr
als
100
Zubehörteile
an.
Oft
höre
sie
von
Eltern,
Therapeuten
oder
Pädagogen,
dass
die
Kinder
dank
des
Therapiesystems
plötzlich
viel
mehr
machen
können.
„
Der
Tisch
ist
vielfältig
einsetzbar
und
eine
einmalige
Anschaffung,
da
er
mit
den
Kindern
wächst.
Mit
ihm
können
die
Selbstständigkeit
und
die
Haltung
der
Kinder
verbessert
werden.
Durch
passende
Einstellungen
werden
Behinderungen
ausgeglichen,
Bewegungen
unterstützt
und
im
besten
Fall
neu
gelernt.
Für
Lehrer
bringt
das
eine
enorme
Zeitersparnis″,
meint
die
Osnabrückerin.
Rund
100
ihrer
Tische
sind
bereits
bundesweit
im
Einsatz.
Nachbestellungen
laufen
ein.
In
ihren
Räumen
hängt
eine
Deutschlandkarte
an
der
Wand.
Fähnchen
markieren
die
Orte,
wohin
Körber
ihre
Entwicklung
schon
verkauft
hat.
In
einigen
Regionen
ist
sie
stärker
vertreten
als
in
anderen,
viel
läuft
über
Mundpropaganda.
Ausgerechnet
im
Raum
Osnabrück
ist
ihre
Erfindung
noch
nicht
verbreitet.
Dabei
gebe
es
Interesse,
es
scheitere
jedoch
an
der
Bezahlung.
„
Wenn
ich
den
Tisch
Schulleitern
vorstelle,
verweisen
sie
darauf,
dass
dafür
kein
Geld
da
ist.
Die
Schulämter
wiederum
erklären,
ihnen
werde
kein
Bedarf
für
solche
Tische
gemeldet.″
Die
Ergotherapeutin
weiß
aus
ihrer
beruflichen
Vergangenheit,
was
etwa
Schlaganfallpatienten
benötigen
und
wo
es
bisher
bei
den
Alltagshilfen
hakte.
Also
baute
sie
nebenbei
kleine
Übungsgeräte
für
die
Hand-
und
Fingermotorik.
Ihre
Ideen
reichten
immer
weiter.
Sie
ließ
sich
2005
den
ersten
Therapietisch
nach
ihrer
Vorstellung
bauen
–
mit
integrierten
Löchern,
um
Bücher,
Schreibunterlagen,
Rechenhilfen
und
Co.
fixieren
zu
können.
Das
ist
sinnvoll
bei
manchen
Beeinträchtigungen,
damit
die
Gegenstände
nicht
herunterfallen.
Körber
reiste
fortan
mit
ihrer
Tischplatte
zu
Messen
und
ließ
sich
die
Erfindung
beim
Patentamt
schützen.
Weil
es
bis
dato
nichts
Vergleichbares
gab,
erweiterte
Körber
ihr
Angebot
2009
um
Kindertherapietische.
Das
Inklusionsgesetz
kam,
und
die
Osnabrückerin
sieht
dadurch
einen
noch
größeren
Bedarf
für
ihre
Tische,
um
Schüler
mit
Handicaps
in
den
regulären
Unterrichtsbetrieb
zu
integrieren.
„
Ich
möchte
den
Tisch
bekannter
machen
und
zeigen,
dass
Inklusion
nicht
so
schwierig
ist,
wenn
man
das
geeignete
Material
hat.″
Als
erste
Pädagogen
mit
den
Tischen
arbeiteten,
baten
diese
um
Anleitungen.
Also
verfasste
die
Expertin
eine
Broschüre
mit
Materialempfehlungen,
Förderübungen
und
Beschäftigungsaufgaben
zu
den
verschiedenen
Störungsbildern.
Bildtext:
Flexible
Therapietische
für
Menschen
mit
Förderbedarf
entwickelt
Ulrike
Körber.
Dazu
bietet
sie
verschiedene
Tischauflagen
und
mehr
als
100
Zubehörteile
an.
Foto:
Heike
Dierks
Autor:
Heike Dierks