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1
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1.
Erscheinungsdatum:
21.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Soziales Ungleichgewicht
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zur
aktuellen
Berichterstattung
über
das
Ökostrom-
Gesetz,
u.a.
zum
Artikel
„
EU-
Gericht
kippt
Ökostrom-
Umlage″
(Ausgabe
vom
11.
Mai)
.
„
1.
Der
Strompreis
setzt
sich
aus
mehreren
Teilen
zusammen
wie
Netzentgelt,
EEG-
Umlage,
Steuern,
Abgaben
und
so
weiter.
Fälschlicherweise
wird
die
EEG-
Umlage
oft
als
Subvention
bezeichnet;
kaum
jemand
käme
jedoch
beim
Netzentgelt
auf
diese
Idee.
Der
zahlende
Stromkunde
sollte
aber
wissen,
dass
hier
vom
Netzbetreiber
extrem
hohe
Renditen
eingefahren
werden,
vom
Gesetzgeber
mit
9,
05
Prozent
(!)
gedeckelt,
aber
in
der
Realität
bei
einigen
Netzbetreibern
in
der
Höhe
von
circa
20
Prozent,
ja
sogar
in
der
Nähe
von
80
Prozent
angesiedelt.
2.
Es
war
meines
Erachtens
im
Regierungsprogramm
vorgesehen,
die
Anzahl
der
von
der
EEG-
Umlage
befreiten
(!)
energieintensiven
Unternehmen
zu
reduzieren,
aber
stattdessen
ist
diese
Zahl
beträchtlich
gestiegen,
und
zwar
von
700
in
2012
auf
nunmehr
2100
(!)
Unternehmen
in
2014.
Diese
Beihilfe
hat
der
EuGH
als
Wettbewerbsverzerrung
be-
zeichnet;
sie
betrug
für
2012
circa
fünf
Milliarden
Euro
und
wird
inzwischen
beziffert
auf
20000000000
(!)
Euro.
Diese
beträchtliche
Summe
trägt
bislang
der
Stromkunde.
Das
ist
ein
soziales
Ungleichgewicht
in
der
Energiepolitik,
das
die
Bundesregierung
zu
verantworten
hat.
Und
jetzt
kommt
der
Knalleffekt:
Die
aktuelle
jährliche
EEG-
Umlage
für
die
regenerativen
Energien
beträgt
zurzeit
circa
24
Milliarden
Euro.
Das
bedeutet,
dass
die
EEG-
Umlage
von
circa
sechs
Cent/
Kilowattstunde
auf
circa
ein
Cent/
Kilowattstunde
gesenkt
werden
könnte,
wenn
die
Energiewende
nicht
nur
von
Privathaushalten,
sondern
auch
von
allen
Unternehmen
getragen
wird.
Denn
schließlich
ist
die
Energiewende
eine
Aufgabe
für
unsere
gesamte
Gesellschaft.
Gerade
stromintensive
Betriebe
könnten
bei
hoher
Energiebelastung
auf
positive
Effekte
stoßen
bezüglich
Energie-
Einsparung
und
Energie-
Effizienz.
Werden
sie
hingegen
geschont,
forciert
es
lediglich
weiterhin
ihre
Energieverschwendung!
Hinzu
kommt
noch,
dass
gerade
auch
diese
zurzeit
noch
von
der
EEG-
Umlage
befreiten
Betriebe
den
finanziellen
Vorteil
genießen,
den
Strom
an
der
Leipziger
Börse
oft
für
nur
circa
vier
Cent/
Kilowattstunde
oder
weniger
zu
beziehen,
und
zwar
mittags,
wenn
die
regenerativen
Energien
(Wind,
Sonne)
kräftig
ins
Netz
einspeisen.
Sie
sind
also
oft
Nutznießer
dieser
erneuerbaren
Energien,
ohne
die
EEG-
Umlage
mitzutragen.
Hier
liegt
der
Begriff
,
Schmarotzer′
sehr
nahe.
Es
kann
also
nicht
sein,
dass
die
Industrie
riesige
Gewinne
macht
auf
Kosten
–
und
auf
den
schwachen
Schultern
–
der
Privathaushalte!
Hier
erwarte
ich,
dass
die
Bundesregierung
endlich
mit
Rücksicht
auf
die
Stromkunden
auch
alle
Unternehmen
in
die
EEG-
Umlage
einbindet!
3.
Die
Energiewende
wird
dann
sinnvoll
sein,
wenn
es
weitergeht
mit
dem
Ausbau
und
der
Speichertechnik
der
regenerativen
Energie,
der
Energie-
Einsparung
sowie
der
Energie-
Effizienz.″
Günter
Enge
Bramsche
Bildtext:
Die
Kosten
für
die
Energiewende
tragen
viel
zu
sehr
die
Privathaushalte.
Das
findet
unser
Leser
ungerecht.
Im
Bild
Solaranlage
und
Windräder
in
Büttel
(Schleswig-
Holstein)
.
Foto:
dpa
Autor:
Günter Enge