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1.
Erscheinungsdatum:
14.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stilles Sterben der Höfe
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Dieter
Wilken
„
Sorgen
um
die
Landwirtschaft″
(Ausgabe
vom
11.
Mai)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Milchpreis
stürzt
weiter
ab″
(Ausgabe
vom
6.
Mai)
.
„
Zu
allererst
werden
sich
die
Landwirte
natürlich
über
solch
eine
positive
Meinungsäußerung
freuen.
Jemand
unterstützt
die
bäuerliche
Landwirtschaft
in
unserer
Region.
Aber
leider
ist
der
Zug
des
Wachsens
oder
Weichens
in
der
Landwirtschaft
längst
abgefahren
oder
hat
so
viel
Geschwindigkeit
aufgenommen,
dass
er
kaum
noch
zu
bremsen
ist.
Schon
seit
25
Jahren
grassiert
ein
starker
Strukturwandel,
er
hat
sich
im
vergangenen
Jahr
halt
sehr
beschleunigt.
Die
Agrarförderprogramme
(bis
zu
30
Prozent
Förderung
der
Stallneubauten!
)
der
vergangenen
Jahre
zeigen
in
Kombination
mit
der
Beratung
durch
die
Landwirtschaftskammern
und
Bauernverbände
ihre
desaströse
Wirkung.
Die
Produktionssteigerungen
in
Märkte,
welche
zu
100
Prozent
und
mehr
ausgelastet
sind,
führten
zwangsläufig
zu
Preissenkungen.
Der
Markt
kennt
kein
Erbarmen.
Nun
hat
es
auch
noch
seit
dem
Quotenende
die
Milchbauern
erwischt,
und
diese
dazu
mit
einer
extremen
Härte.
Es
scheint
genau
das
eingetreten
zu
sein,
was
sich
die
Politik
und
die
Lebensmittelindustrie
gewünscht
haben:
Einige
wenige,
ganz
große
Landwirtschaftsbetriebe
liefern
die
Grundnahrungsmittel
zu
einem
extrem
günstigen
Preis.
Diese
Betriebe
sind
ausgezeichnet
zu
kontrollieren
und
zu
überwachen.
Auch
die
eigene
Berufsvertretung
der
Bauern,
der
Bauernverband,
scheint
dieses
Szenario
mitzuspielen.
Man
denke
mal
darüber
nach,
was
passieren
würde,
wenn
die
Landwirte
in
Deutschland
durch
Verdi
vertreten
wären.
Aber
so
erdulden
die
Bauern
die
schlechten
Preise
still
und
leise.
Natürlich
führt
diese
Entwicklung
dazu,
dass
keine
Kühe
mehr
auf
den
Weiden
stehen,
dass
nun
noch
mehr
Höfe
aufgeben
werden,
ja,
dass
ganze
Kulturlandschaften
verwildern
(Sauerland)
.
Aber
es
scheint
genauso
gewollt
zu
sein,
und
eine
Rolle
rückwärts
wird
es
wohl
nicht
mehr
geben.
Wir
scheinen
die
bäuerliche
Landwirtschaft,
so
wie
wir
Verbraucher
sie
gerne
hätten,
nicht
konservieren
zu
können.
Sehr
schade,
auch
für
uns
Verbraucher.
Vielleicht
bereuen
wir
das
in
der
Zukunft
noch.″
Heiner
Stavermann
Georgsmarienhütte
Bildtext:
Bald
stehen
keine
Kühe
mehr
auf
der
Weide,
befürchtet
unser
Leser
und
nennt
als
aktuelles
Beispiel
das
Sauerland.
Auf
dieser
Wiese
in
Hagen
liegen
sie
jedoch
noch
friedlich
wie
immer.Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Heiner Stavermann