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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kommt das landesweite Semesterticket?
Zwischenüberschrift:
Freie Bahnfahrt für Studenten in Niedersachsen, Bremen und darüber hinaus – Abstimmung läuft
Artikel:
Originaltext:
Ab
2018
mit
allen
Nahverkehrszügen
supergünstig
durch
ganz
Niedersachsen,
Bremen
und
noch
weiter
fahren:
Das
verspricht
das
geplante
landesweite
Semesterticket
für
Studenten.
In
Osnabrück
wird
jetzt
darüber
abgestimmt.
Osnabrück.
Wie
fast
überall
zwischen
Teutoburger
Wald
und
Nordseeküste,
zwischen
Ems
und
Elbe
gibt
es
hier
bislang
Semestertickets
mit
unterschiedlichen
Preisen
und
abweichendem
Streckennetz.
So
kostet
das
am
weitesten
reichende
Semesterticket
der
Uni
Osnabrück
zurzeit
165,
37
Euro
(ab
Wintersemester
2016/
17
sogar
173,
79
Euro)
.
Studenten
der
Hochschule
Osnabrück,
denen
etwa
eine
Regionalbahn
nach
Hildesheim
und
S-
Bahnen
rund
um
Bremen
fehlen,
zahlen
in
Osnabrück
161,
87
Euro.
Am
Campus
Lingen
sind
es
133,
87
Euro.
Künftig
soll
Schluss
sein
mit
diesem
Kuddelmuddel,
das
nicht
nur
Studenten,
sondern
auch
Schaffner
verwirrt.
Die
Verkehrslandes
astenkonferenz
(VLAK)
als
offizielles
Sprachrohr
eines
guten
Dutzends
niedersächsischer
Studentenschaften
will
ein
Semesterticket,
das
zumindest
auf
der
Schiene
für
alle
200
000
Studenten
im
Land
gleich
ist.
Vertreten
unter
anderen
durch
den
Osnabrücker
Pascal
Raynaud,
setzt
sie
sich
seit
2014
dafür
im
Landtag
ein,
bei
der
Landesnahverkehrsgesellschaft
LNVG
sowie
bei
den
Verkehrsbetrieben.
Gerechte
Preise
Inzwischen
sind
die
Pläne
weit
gediehen:
Mitte
2015
beauftragte
die
VLAK
Gutachter
damit,
Preismodelle
zu
entwickeln.
Um
das
Vorhaben
an
der
Basis
anzuschieben,
hat
sie
jetzt
die
Kampagne
„
Dein
Semesterticket″
gestartet.
„
Nur
wenn
möglichst
viele
Universitäten
und
Hochschulen
in
Niedersachsen
an
einem
Strang
ziehen,
können
wir
Druck
aufbauen
und
unser
Ziel
erreichen″,
erklärt
Pascal
Raynaud.
Einzeln
hingegen
sei
die
Verhandlungsposition
gegenüber
den
Eisenbahnunternehmen
„
ganz
schlecht″.
Gefordert
wird
ein
landesweit
einheitliches,
grundlegendes
und
dauerhaft
gültiges
Streckennetz.
Neben
Niedersachsen
und
Bremen
soll
es
große
Städte
in
benachbarten
Bundesländern
abdecken,
die
für
Studenten
wichtig
sind.
Im
Fall
von
Osnabrück
sind
dies
etwa
Münster,
Bielefeld
und
Paderborn,
aber
auch
Hamburg,
Kassel
(Hessen)
,
Magdeburg
(Sachsen-
Anhalt)
und
Lübeck
(Schleswig-
Holstein)
.
Was
die
VLAK
außerdem
will:
gerechte,
nachvollziehbare
Preise,
die
nicht
mehr
übermäßig
anziehen,
wenn
auf
den
Bahnstrecken
die
Betreiber
wechseln.
Und
ein
übersichtliches
Vertragswerk
für
den
gesamten
Schienenbereich,
welches
das
bisherige
Sammelsurium
aus
Einzelverträgen
mit
den
beteiligten
Eisenbahnunternehmen
ersetzt.
„
Damit
euer
Asta
mehr
Zeit
für
andere
wichtige
Themen
der
Studierenden
hat″,
wie
es
auf
der
Projektseite
im
Internet
heißt.
Nach
Angaben
von
Pascal
Raynaud
würde
Osnabrück
von
einem
landesweiten
Semesterticket
besonders
profitieren.
„
Studenten
unserer
Universität
fahren
mehr
als
alle
anderen″,
sagt
der
frühere
Asta-
Verkehrsreferent.
5443
Kilometer
pro
Kopf
und
Jahr
seien
es
im
Wintersemester
2013/
14
gewesen.
An
der
Hochschule
Osnabrück
habe
der
Wert
3799
Kilometer
betragen,
was
ebenfalls
überdurchschnittlich
sei.
Mit
einem
studentischen
Superfahrschein
nach
dem
Geschmack
der
VLAK
wären
nicht
nur
weitere
Ausflüge
möglich.
Neben
mehr
Leistung
verheißt
er
vor
allem
weniger
Kosten.
Erst
recht,
wenn
das
favorisierte
solidarische
Preismodell
zum
Zuge
kommt.
Dann
könne
der
Bahnanteil,
der
beim
Osnabrücker
Semesterticket
momentan
115,
47
Euro
und
bald
fast
120
Euro
ausmacht,
wieder
auf
ungefähr
100
Euro
sinken,
heißt
es.
Einführung
2018
Schon
in
zwei
Jahren
soll
jeder
Student
in
Niedersachsen
und
Bremen
das
XXL-
Semesterticket
in
der
Tasche
haben.
„
Wir
rechnen
mit
einer
Einführung
zum
Sommersemester
2018
oder
Wintersemester
2018/
19″,
so
Verhandlungsführer
Raynaud.
„
Richtungsweisend″
seien
die
aktuellen
Umfragen
an
den
Hochschulen
und
Universitäten,
von
denen
die
VLAK
sich
die
nötige
Rückendeckung
erhofft.
Erste
Ergebnisse
lassen
gewaltige
Zustimmung
erwarten.
An
der
Universität
Oldenburg
stimmten
87,
7
Prozent
der
teilnehmenden
Studenten
für
ein
landesweites
Semesterticket,
an
der
Universität
Hannover
83,
6
Prozent.
Die
Umfragen
an
Uni
und
Hochschule
Osnabrück
laufen
noch
bis
zum
29.
Mai.
Bildtext:
Pascal
Raynaud,
ehemaliger
Asta-
Verkehrsreferent
der
Universität
Osnabrück,
setzt
sich
für
ein
landesweit
gültiges
Semesterticket
ein.
Die
Kampagne
"
Dein
Semesterticket"
soll
dem
Vorhaben
Schub
geben.
Foto:
Sebastian
Stricker
Kommentar:
Bahn
frei
Mehr
Leistung
für
weniger
Geld
–
wer
kann
da
schon
Nein
sagen?
Studenten
in
Osnabrück
und
anderen
Campusstädten
Niedersachsens
müssten
ihre
Hochschulreife
hinterfragen,
wenn
sie
sich
der
Forderung
ihrer
gewählten
Vertreter
nach
einem
landesweiten
Semesterticket
verweigern.
Zumal
es
zum
Greifen
nah
ist.
Natürlich
wird
es
auch
unter
Studenten
immer
Nörgler
geben,
die
den
halbjährlich
für
einen
vergleichsweise
läppischen
Preis
ausgestellten
Freifahrtschein
für
Bus
und
Bahn
ablehnen
–
vor
allem,
weil
sie
ihn
selbst
selten
bis
nie
einsetzen,
aber
trotzdem
bezahlen.
Sie
haben
das
Solidarprinzip,
auf
dem
diese
Errungenschaft
fußt,
nicht
verinnerlicht.
Jeder
andere
aber
darf
sich
freuen:
Ein
XXL-
Semesterticket
würde
das
Preis-
Leistungs-
Verhältnis
noch
einmal
stark
verbessern.
Es
würde
allseits
für
mehr
Klarheit
sorgen
und
für
weniger
Bürokratie.
Und
die
Marktmacht
des
Kunden
unterstreichen.
Das
Wort
von
200
000
vereinten
Studenten
wiegt
bei
Verhandlungen
mit
Eisenbahnunternehmen
eben
vielfach
schwerer
als
das
von
einzelnen
Hochschulen.
Dass
es
engagierten
Studentenvertretern
wie
dem
Osnabrücker
Pascal
Raynaud
gelungen
ist,
eine
fixe
Idee
binnen
weniger
Jahre
in
ein
durchdachtes
Konzept
zu
gießen,
das
sogar
ein
beinahe
unterschriftsreifes
Vertragswerk
beinhaltet,
verdient
höchste
Anerkennung.
Und
ein
gutes
Ende.
Also
Bahn
frei!
Autor:
Sebastian Stricker