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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Die meisten Städte sind fußgängerfreundlicher
Zwischenüberschrift:
Student für intelligente Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement erstellt Index – Osnabrück bundesweit auf Rang 66 von 76
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Verkehr ist ein großes Streitthema in Osnabrück, und zumeist geht es um Autofahrer oder Radfahrer oder Autofahrer gegen Radfahrer. Doch nun zeigt eine Untersuchung: Auch Fußgänger könnten es in Osnabrück besser haben.
Das zumindest geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor, deren Ergebnisse im Blog Zukunft Mobilität″ nachzulesen sind. Der Erfurter Student für intelligente Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement, Jörg Kwauka, untersuchte für seine Masterarbeit den Fußverkehr deutscher Großstädte mit mehr als 100 000 Einwohnern. Sein Ergebnis: Osnabrück erreicht mit 50 Punkten lediglich den 66. von 76 Plätzen. In Niedersachsen liegt nur noch Oldenburg mit 46 Punkten und dem 71. Platz dahinter. Göttingen schneidet landesweit mit 73 Punkten am besten ab und erreicht bundesweit Platz drei. Osnabrücks Nachbarn Münster (Platz 16, 60 Punkte) und Bielefeld (Platz, 45, 54 Punkte) schneiden ebenfalls besser ab. Der Durchschnittswert liegt bei 56 Punkten, den 35 Städte erreichen.
Den bundesweit höchsten Wert erreichen Jena und Rostock (je 76 Punkte). „ Nach der autogerechten Stadt in 1960ern und 1970ern haben einige Städte erkannt: Das Stadtbild muss menschennäher sein″, sagt Kwauka. Am Ende der Skala stehen Heidelberg (36 Punkte), Regensburg (39) und Saarbrücken (39).
Grundlage der Untersuchung waren fünf Indikatoren, aus denen der 26-Jährige den Perpedesindex 2016 realisierte: Umwegefaktor (Erreichbarkeit), Erholungsfläche pro Einwohner (Attraktivität), im Verkehr getötete Fußgänger pro eine Million Einwohner (Verkehrssicherheit), Motorisierungsgrad (Autos pro 1000 Einwohner/ Verkehrsbelastung) sowie der Anteil des Fußgängerverkehrs am Modal Split, also die Verteilung des Verkehrs auf die Verkehrsmittel.
Jeder Indikator wurde gleich gewichtet. Die Stadt mit dem geringsten Motorisierungsgrad bekam die meisten Punkte und so war es bei den Indikatoren Verkehrssicherheit und Umwegefaktor auch″, erklärt Kwauka. Die höchsten Werte bei den Indikatoren Erholungsfläche und Modal Split bedachte er mit den meisten Punkten.
Den Modal Split – „ einfach gesagt: die Verkehrsmittelwahl″ errechnete Kwauka auf Basis der Zensusdaten. Insgesamt laufen knapp 20 Prozent zur Arbeit aber in Osnabrück kaum jemand.″ Die Daten zur Verkehrsmittelwahl beschränken sich allerdings auf Arbeitswege. Den Freizeitbereich deckt der Indikator nicht ab.
Beim Indikator Erholungsfläche geht es um reine Erholungsflächen mit etwa Spielplätzen und Parks″, sagt Kwauka. Diese Daten habe er vom Bundesamt für Statistik erhalten. Hier ist Magdeburg mit 100 Quadratmetern pro Einwohner ganz vorne.″ Die Zahl der Verkehrstoten erhielt er aus Unfallstatistiken.
Den Umwegefaktor errechnete Kwauka mithilfe der Fußgängerroutensuche von Google Maps. Ab den Rathäusern fragte er für einen Radius von einem Kilometer vier Alternativrouten ab und bildete daraus einen Durchschnitt.
Von ein paar Verbänden und Städten hat Kwauka bereits Anfragen erhalten. Das schlecht abgeschnittene Heidelberg etwa wollte mehr zu seiner Vorgehensweise wissen. Von seinem betreuenden Professor sei die bisherige Rückmeldung zu seiner Arbeit gut

Bildtext:

Beim Thema Fußgängerfreundlichkeit schneidet Osnabrück in einer aktuellen Untersuchung vergleichsweise schlecht ab wie hier am Neumarkt. Foto: Michael Gründel

Kommentar:

Einzelergebnisse

Göttingen: Platz 3, 73 Punkte (bester Wert in Niedersachsen)

Münster: Platz 16, 60 Punkte
Paderborn: Platz 22, 59 Punkte
Bremen: Platz 35, 56 Punkte
Bielefeld: Platz 45, 54 PunkteOsnabrück: Platz 66, 50 Punkte
Oldenburg: Platz 71, 46 Punkte (schlechtester Wert in Niedersachsen)
Autor:
yjs


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