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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Staunen über die Kraft von Wasser und Wind
Zwischenüberschrift:
Mühlentag in Wallenhorst, Belm und Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Beim
Mühlentag
im
Osnabrücker
Land
erfuhren
Hunderte
Besucher,
wie
das
alte
Handwerk
funktioniert
und
dass
es
als
Müller
nicht
immer
einfach
war.
Osnabrück/
Wallenhorst.
Schmuck
sieht
sie
ja
schon
aus,
die
Lechtinger
Mühle,
passenderweise
auch
an
der
Mühlenstraße
im
Wallenhorster
Ortsteil
Lechtingen
gelegen.
Sogar
Don
Quichotte
ist
heute
schon
da.
Nur
gut,
dass
sein
Kampf
gegen
die
Windmühlenflügel
rein
literarischer
Natur
ist.
Im
Augenblick
drehen
sich
die
Flügel
im
Leerlauf.
Obwohl:
Der
Erd-
und
Galerieholländer
aus
dem
Jahr
1887
ist
voll
betriebsfähig.
Eines
der
beiden
Mühlräder
kann
elektrisch,
das
andere
mit
Windenergie
betrieben
werden,
verrät
Ansgar
Vennemann
vom
Mühlenverein.
Sogar
das
gute
Bio-
Vollkornmehl
dreht
hier
auf
den
Steinen
seine
Runden.
Auch
über
einen
eigenen
Fuchs
verfügt
die
Mühle,
wissen
die
Fachleute.
Allerdings
ist
dieser
Fangstock
mehr
der
Tradition
geschuldet.
Er
soll
die
Mühle
vor
Mäusen
schützen.
Damit
nichts
anbrennen
kann,
besteht
der
Fuchs
aus
weichem
Holz,
das
wie
jede
Bremse
beim
Verzögern
recht
warm
werden
kann.
Vor
der
Mühle
wartet
ein
Stand
mit
frisch
gebackenem
Brot,
dazu
noch
eine
dicke
Schicht
Schmalz
darauf
–
und
fertig
ist
der
lukullische
Genuss.
Den
musikalischen
Geschmack
traf
an
diesem
Tag
die
Band
Southern
Streamline.
Spätestens
in
zwei
Jahren
wird
der
Besuch
in
Lechtingen
zu
einem
Pflichttermin:
Denn
just
2018,
zum
Jubiläum
25
Jahre
Mühlentag,
wird
dann
die
zentrale
Eröffnungsveranstaltung
eben
hier
in
Lechtingen
stattfinden.
Haste:
Selbst
wenn
der
Name
„
Nackte
Mühle″
in
Haste
etwas
anderes
versprechen
mag.
Er
bezieht
sich
lediglich
auf
eine
alte
Flurbezeichnung,
da
sich
die
Mühle
auf
einer
kahlen
Ebene
befindet.
Zwar
wurde
das
Areal
erstmals
1235
erwähnt,
die
Technik
aber
stammt
mehr
oder
weniger
aus
der
Gegenwart.
Kaum
starten
Jörn
Holmann
und
Wolfgang
Runge
die
Turbine,
streben
die
Besucher
zur
Sägemühle.
Recht
fasziniert
betrachten
die
beiden
Profis
ihre
Zuschauer.
Die
Kinder
staunen
über
die
Kraft
des
Wassers,
denn
damit
können
sogar
Bretter
gesägt
werden.
Die
Väter
erklären
dem
Nachwuchs
das
Prozedere,
und
die
Großväter
stürzen
sich
auf
Transmissionen
und
Mechanik.
Oft
haben
sie
selbst
in
ihrer
Kindheit
derlei
Mühlen
im
Alltagsbetrieb
kennengelernt.
Für
die
Säge
ist
es
heute
eine
leichte
Arbeit,
schließlich
ist
es
„
nur″
ein
drei
Meter
langer
Stamm
eines
Lebensbaumes,
der
nun
zerlegt
werden
will.
Verkaufen
lässt
sich
so
ein
Holz
nur
selten.
Aber
für
den
Heimgebrauch
als
Regal
für
die
Küchengewürze
wird
dieser
Stamm
Verwendung
finden.
Wem
die
Arbeit
zu
stressig
erscheint,
den
zieht
es
hinter
die
Mühle.
Hier
entführt
die
Märchenerzählerin
Sabine
Meyer
ihre
Zuhörerschaft
ins
Reich
der
Fantasie.
Etwas
fürs
Auge
sind
die
Tricks
des
Jongleurs
Olaf
to
Ossenbrügge.
Nettetal:
Auf
historischen
Spuren
wandeln
die
Mühlen-
Fans
im
Nettetal,
denn
hier
im
einstigen
Kirchspiel
Rulle
befindet
sich
eine
der
ältesten
Wassermühlen
im
Landkreis.
Selbst
Karl
der
Große
dürfte
sie
bereits
gekannt
und
deren
Produkte
sicher
auch
geschätzt
haben.
Heinz-
Georg
Kohlbrecher
und
Otto
Bendzulla
ist
ihre
Begeisterung
für
die
alte,
mit
Wasser
betriebene
Kraftmaschine
regelrecht
anzusehen.
Mit
viel
Stolz
und
geduldig
erklären
sie
den
Besuchern
die
Technik
„
ihrer″
Mühle.
Noch
heute
wird
hier
Getreide
zu
Mehl
verarbeitet.
Selbst
aus
dem
fernen
Köln
oder
aus
Duisburg
sind
eigens
für
diesen
Mühlentag
die
Fans
ins
Osnabrücker
Land
gekommen,
so
hoch
im
Kurs
steht
diese
alte
Technologie
noch
heute.
Nicht
nur
für
die
Rheinländer
haben
die
beiden
Müller
das
Wasserrad
heute
in
Betrieb
genommen.
Mehrmals
an
diesem
Montag
lassen
sie
die
Arbeit
im
historischen
Ambiente
wieder
aufleben.
Belm:
Gut
180
Mitglieder
engagieren
sich
in
Belm
für
die
historische
Mühle
und
sorgen
dafür,
dass
diese
Sparte
der
Wirtschaftsgeschichte
nicht
in
Vergessenheit
gerät.
Was
Herbert
Sick
an
diesem
Tag
besonders
gefreut
hat:
Gerade
junge
Leute
lassen
sich
gerne
für
diese
Form
der
niedersächsischen
Regionalgeschichte
begeistern
und
hören
ganz
genau
zu,
als
die
Mitglieder
des
Mühlenvereins
über
die
Mechanik
berichteten.
Heute
hat
sich
das
Einsatzgebiet
der
Belmer
Mühle
grundlegend
geändert.
Aus
dem
ehemaligen
Arbeitsplatz
eines
Müllers
wurde
ein
modernes
Kultur-
und
Begegnungszentrum.
Ein
billiges
Vergnügen
war
das
weiße
Handwerk
sicher
nicht.
Noch
im
13.
Jahrhundert
musste
hier
der
Müller
drei
Schillinge
bezahlen,
um
seinen
Beruf
überhaupt
ausüben
zu
dürfen,
dazu
noch
einen
Eber
mästen
und
alle
drei
Jahre
einen
Hund
ernähren,
so
die
Annalen.
Wovon
sich
der
kleine
Kläffer
allerdings
in
der
Zwischenzeit
ernährt
hat,
darüber
schweigt
die
Chronik.
Bildtext:
Drinnen
wie
draußen
viel
los
war
an
der
Nackten
Mühle
in
Osnabrück-
Haste.
Gute
180
Mitglieder
engagieren
sich
im
Verein
für
den
Erhalt
der
Belmer
Mühle.
Malerisch:
die
Mühle
im
Nettetal.
Ein
blecherner
Don
Quichotte
kämpfte
beim
Mühlentag
in
Lechtingen.
Foto:
Helge
Holz
Autor:
Helge Holz