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1.
Erscheinungsdatum:
06.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
KLASSE!
!
Überschrift:
„Ich hatte Angst , war machtlos″
Unesco Schulen über Atomunglück
Verstrahlt beim Arzt?
Leerer Schulhof nach Tschernobyl
Ein Paradies in Emden
Zwischenüberschrift:
Japanerinnen über Fukushima
Warum Röntgenstrahlen nicht schaden
Katastrophe veränderte das Schulleben
Weißrussische Fünftklässler besuchen zur Erholung Deutschland
Artikel:
Originaltext:
Distanz
schafft
Vergessenheit,
ob
es
die
Jahre
sind,
die
vergehen,
oder
die
räumliche
Entfernung,
die
dazwischenliegt:
Doch
für
zwei
Japanerinnen,
die
zurzeit
an
der
Uni
Osnabrück
studieren,
ist
der
Tag
des
Reaktorunglücks
noch
sehr
präsent.
Osnabrück.
„
Ich
hatte
Angst″,
erinnert
sich
Yumeno
an
die
Tage
nach
dem
Reaktorunglück
in
Fukushima.
Auch
ihre
Freundin
Ayami
kann
sich
noch
genau
an
diese
Tage
im
März
2011
erinnern,
als
die
Erde
bebte.
Sie
und
ihre
Familie
hatten
Glück
im
Unglück:
Das
Haus
ihrer
Eltern
ist
von
dem
schweren
Erdbeben
nur
leicht
beschädigt
worden
–
das
Atomkraftwerk
in
Fukushima
relativ
weit
weg.
Die
Strahlung
hat
für
sie
keine
akuten
gesundheitlichen
Folgen
gehabt.
Trotzdem
fragt
auch
sie
sich
natürlich,
ob
sich
nach
20
bis
30
Jahren
auch
bei
ihr
Folgen
der
Strahlenbelastung
zeigen
werden.
Hinzu
kam
damals
das
bedrückende
Gefühl
der
Machtlosigkeit.
„
Wir
hätten
gerne
den
Menschen
im
Zentrum
des
Erdbebengebiets
geholfen″,
sagt
Ayami.
Doch
die
nicht
vorhandene
Schutzkleidung
und
die
eingebrochene
Infrastruktur
machte
das
unmöglich.
Auch
heute
leiden
noch
Tausende
Japaner
unter
dem
Super-
GAU.
Doch
während
hier
Demonstranten
laut
„
Atomkraft?
–
Nein
danke!
″
schreien,
werde
in
Japan
eher
leise
demonstriert.
Denn
viele
seien
von
den
Atomkraftwerken
abhängig:
So
arbeiten
alleine
in
Yumenos
Heimat
Hamaoka
70
bis
80
Prozent
der
Bewohner
in
der
Atomenergie-
Branche.
Atomausstieg:
schwierig
Das
macht
den
Atomausstieg
schwierig.
Nur
in
großen
Städten,
wie
etwa
Tokio,
gibt
es
Demonstrationen
gegen
Atomkraft.
Zudem
sprechen
sich
Schauspieler,
Regisseure
und
Sänger
gegen
diese
Form
der
Energiegewinnung
aus.
„
Es
gibt
auch
Kurse
an
den
Universitäten,
die
verhindern,
dass
Fukushima
und
die
Menschen
in
Vergessenheit
geraten″,
sagt
Yumeno.
Die
meisten
Japaner
sähen
Atomkraft
inzwischen
kritisch.
Die
Regierung
unter
Abe
jedoch
reflektiert
diese
Meinung
nicht.
Aber
die
Angst
bleibt:
„
Kein
Gebit
in
Japan
ist
wirklich
vor
einer
weiteren
Katastrophe
dieses
Ausmaßes
sicher″,
ist
Ayami
überzeugt.
Umso
größer
ist
das
Unverständnis
der
beiden
Austauschstudentinnen
für
die
Aktivierung
weiterer
Atomkraftwerke.
Sie
glauben,
dass
auch
die
Politiker
zu
weit
von
den
Menschen
entfernt
sind,
um
die
Gefahr
zu
sehen.
Denn
am
Ende
seien
es
die
einfachen
Bürger,
die
den
meisten
Schaden
davontragen:
Über
Zehntausend
mussten
ihre
Häuser
und
damit
verbundene
Erinnerungen
von
einem
auf
den
anderen
Tag
zurücklassen.
Für
Ayami
eine
schreckliche
Vorstellung,
die
so
nah
am
Unglücksort
wohnt,
eine
schreckliche
Vorstellung.
Neben
den
persönlichen
Schicksalsschlägen
hat
die
Katastrophe
weitere
Auswirkungen:
Produkte
„
made
in
Fukushima″
bleiben
in
den
Regalen
der
Supermärkte
liegen,
und
auch
die
historisch
schöne
Stadt
O-
uchi
Jyuku,
105
Kilometer
entfernt
vom
Unglücksort,
lockt
immer
w
eniger
Besucher
an
–
und
das,
obwohl
der
Ort
als
sicher
gilt.
Dies
sind
nur
einige
Folgen
der
Katastrophe.
In
der
Schule
hatte
Ayami
von
Tschernobyl
erfahren.
Heute
ist
sie
selbst
betroffen.
Sie
hätte
das
gerne
vermieden.
Nach
zwei
Reaktorkatastrophen
fragt
man
sich,
was
den
Ausstieg
so
schwierig
macht
?
Bildtext:
Nur
wenige
demonstrieren
in
Japan
offen,
wie
diese
junge
Frau
auf
dem
Bild.
Zu
viel
hängt
momentan
in
Japan
von
der
Atomenergie
ab.
Foto:
dpa
Osnabrück.
30
Jahre
ist
die
Reaktorkatastrophe
in
Tschernobyl
nun
her
–
und
auch
„
Fukushima″
hat
in
diesem
Jahr
sein
trauriges
Jubiläum.
Die
UNESCO-
Schulen
Niedersachsens
haben
das
zum
Anlass
genommen,
sich
genauer
mit
dem
Thema
Atomenergie
zu
befassen.
Dabei
gab
es
neben
einigen
Ausrufezeichen
vor
allem
Fragezeichen:
Wie
leben
Japaner
mit
dem
Unglück?
Was
können
wir
im
Gefahrenfall
tun?
Wie
erlebten
die
Schüler
vor
30
Jahren
die
Katastrophe?
Wie
kann
den
Menschen
vor
Ort
geholfen
werden?
Hier
einige
Kostproben
der
Arbeit.
Osnabrück.
Das
Unglück
in
Tschernobyl
hat
gezeigt,
dass
Strahlung
Schaden
im
Körper
anrichtet.
Menschen
starben
an
den
Folgen
von
radioaktiver
Belastung.
Heutzutage
wird
in
Krankenhäusern
jedoch
täglich
mit
radioaktiver
Strahlung
gearbeitet.
Ist
das
gefährlich?
Lutz
Blümel,
Radiologe
im
Marienhospital
Osnabrück,
erklärt:
„
Es
gibt
einen
Unterschied
zwischen
der
Strahlung,
die
in
Tschernobyl
freigesetzt
wurde,
und
der,
die
in
der
Nuklearmedizin
eingesetzt
wird:
die
Halbwertszeit
dieser
Strahlung.″
Der
Name
„
Halbwertszeit″
lässt
es
schon
erahnen:
Gemeint
ist
damit
die
Zeit,
die
benötigt
wird,
um
die
Hälfte
der
radioaktiven
Strahlung
abzubauen.
Die
Halbwertszeiten
in
der
Nuklearmedizin
betragen
meistens
nur
wenige
Minuten
bis
Stunden,
und
beim
Röntgen,
zum
Beispiel
der
Lunge,
kommen
nur
für
etwa
vier
Millisekunden
Röntgenstrahlen
zum
Einsatz.
„
Außerdem
sind
Menschen
ohnehin
täglich
der
natürlichen
Strahlung
ausgesetzt″,
so
der
Mediziner.
Die
Strahlenbelastung,
die
beim
Röntgen
und
in
der
Nuklearmedizin
auftrete,
liege
nur
unwesentlich
darüber,
zumindest
wenn
man
den
jährlichen
Durchschnitt
berechne.
Der
Körper
kann
mit
dieser
Strahlendosis
meist
umgehen,
denn
er
besitzt
Reparaturmechanismen.
Trotzdem
müsse
man
natürlich
aufpassen.
Der
Radiologe
wägt
ab,
bevor
er
seine
Patienten
röntgt.
„
Der
Nutzen,
der
aus
der
Untersuchungsmethode
resultiert,
ist
sehr
hoch.
Nur
wenn
dieser
Nutzen
das
Risiko
deutlich
übersteigt,
greift
die
Medizin
auf
solche
Methoden
zurück.″
Oldenburg.
Unsicherheit
und
Ratlosigkeit
in
den
Monaten
nach
der
Katastrophe
haben
sich
tief
in
die
Köpfe
der
Menschen
eingeprägt.
Auch
in
Schulen
war
in
dieser
Zeit
einiges
anders
als
sonst.
„
Es
wurden
einige
Sicherheitsmaßnahmen
getroffen″,
erzählt
Elisabeth
Blaser,
Englischlehrerin
an
der
Cäcilienschule
Oldenburg,
„
aber
wir
hatten
hauptsächlich
private
Sorgen.″
Sie
erinnert
sich
daran,
dass
die
Schüler
während
der
Pausen
bis
zu
den
Sommerferien
nicht
mehr
auf
den
Schulhof
durften,
außerdem
wurde
kurzzeitig
der
Sportunterricht
im
Freien
ausgesetzt.
Um
nicht
in
den
womöglich
verstrahlten
Regen
zu
geraten,
warteten
viele
Schüler
nach
der
Schule
noch,
bis
das
Wetter
wieder
besser
wurde.
„
Da
war
immer
die
Frage:
‚
Woher
kommt
der
Wind?
′″,
erinnert
sich
Ursel
Brüning,
Deutsch-
,
Theater-
und
Russischlehrerin.
Im
Unterricht
besprochen
wurde
das
Thema
vor
allem
von
den
Physiklehrern.
Es
sollte
sich
keine
sinnlose
Panik
unter
Schülern
verbreiten.
Allerdings
waren
auch
die
Lehrer
selbst
besorgt.
Michael
Kohn,
Deutsch-
und
Englischlehrer
an
der
Cäcilienschule
weiß
noch,
dass
auch
im
Lehrerzimmer
dem
Kollegium
von
Biologie-
und
Chemielehrern
zu
verschiedenen
Lebensmitteln
wie
H-
Milch
geraten
und
wiederum
von
anderen
Lebensmitteln
abgeraten
wurde.
Das
Thema
war
also
den
ganzen
Tag
über
präsent,
und
dass
nicht
nur
beim
Essen.
Ein
Ereignis,
das
besonders
in
Erinnerung
blieb,
war
die
Messung
der
Radioaktivität
des
Staubs,
der
Luft
und
des
Regens
an
den
Fenstern
der
Cäcilienschule
mit
einem
Geigerzähler
durch
einen
damaligen
Physiklehrer,
Wolfang
Reinfeld.
Aus
dieser
Atmosphäre
der
Angst
ist
schließlich
auch
etwas
Positives
erwachsen:
Nicht
nur,
wie
sich
Ursel
Brüning
erinnert,
wurde
das
Thema
fortan
unter
Lehrern
und
Schülern
differenzierter
gesehen
–
es
hat
sich
an
der
Cäcilienschule
Oldenburg
seitdem
auch
eine
sehr
aktive
Umweltgruppe
gebildet
–
die
Energie
AG.
Bildtext:
Nach
der
Katastrophe
durften
die
Schüler
bis
zu
den
Sommerferien
nicht
mehr
auf
den
Schulhof.
Foto:
Ines
Tellechea
Emden.
Karla
Visser
breitet
ein
buntes
Erinnerungsalbum
vor
sich
aus.
„
Das
haben
mir
Kinder
von
der
Schule
in
Dory
geschenkt″,
sagt
sie.
Dory,
das
ist
ein
kleiner
Ort,
südöstlich
von
Tschernobyl.
Jahrelang
war
er
Ziel
einer
Hilfsaktion
von
Emdern.
Dabei
sollte
besonders
Kindern
geholfen
werden,
denn
für
sie
ist
radioaktive
Strahlung
besonders
schädlich.
Mit
bei
den
Helfern
ist
auch
Karla
Visser
und
ihr
Mann
Werner.
„
Die
Kinder
aus
Weißrussland
waren
genauso
unbekümmert
wie
ihre
deutschen
Freunde″,
erinnert
sich
Karla
Visser
an
die
erste
Begegnung
zwischen
deutschen
und
weißrussischen
Kindern.
Doch
beim
gemeinsamen
Kicken
und
Toben
habe
man
schnell
gemerkt,
dass
die
Kinder
aus
dem
verstrahlten
Gebiet
früh
müde
und
erschöpft
waren:
Folgen
der
Reaktorkatastrophe.
„
Der
Urlaub
in
Ostfriesland,
die
jodhaltige
Luft
und
die
gute
Ernährung
ermöglichte
den
Fünftklässlern
aus
Weißrussland
nachweisbar
eine
Erholung″,
erzählt
Karla
Visser.
Die
kleinen
Gäste
freuten
sich
über
die
vielen
neuen
Erfahrungen
und
schafften
es
trotz
der
Sprachbarriere
immer
wieder,
ihre
Begeisterung
mit
Händen
und
Füßen
auszudrücken.
Der
Euphorie
über
den
ersten
geglückten
Austausch
wurde
jedoch
ein
kleiner
Dämpfer
versetzt:
Irgendwann
stellte
sich
heraus,
dass
nur
den
guten
Schülern
als
Belohnung
die
Erholungsfahrt
nach
Ostfriesland
ermöglicht
wurde.
Das
stieß
bei
Karla
Visser
und
ihren
Helfern
auf
Widerwillen:
„
Wir
wollten
die
ganze
fünfte
Klasse
komplett″,
ist
sie
noch
heute
aufgebracht,
und
so
kam
es
dann
auch.
Bis
2006
besuchten
mehr
als
166
Kinder
und
zehn
Lehrer
Emden.
Und
elf
Jahre
lang
hieß
es
auch
für
das
Ehepaar
Visser:
„
Die
Kinder
aus
Tschernobyl
kommen.″
Alljährlich
wurden
in
den
ersten
zwei
Wochen
der
Freizeiten
die
Kinder
von
Gastfamilien
mit
offenen
Armen
empfangen,
die
schon
bald
zu
ihren
deutschen
„
Omas
und
Opas″
und
„
Mamas
und
Papas″
wurden.
Zusammen
erkundeten
sie
Emden
und
lernten
unter
anderem
schwimmen,
bevor
die
Fahrt
nach
einigen
Jahren
noch
um
einen
zweiwöchigen
Aufenthalt
auf
Borkum
erweitert
wurde:
Dort
badeten
die
Gäste
nach
Herzenslust,
tobten
am
Strand
und
bauten
Türme
aus
Sand.
„
Jede
freie
Minute
verbrachten
wir
an
der
frischen
Luft″,
erinnert
sich
Karla
Visser.
Obwohl
der
letzte
Austausch
Jahre
zurückliegt,
denkt
sie
gerne
an
die
Zeit
zurück.
Beim
Durchblättern
des
Erinnerungsalbums
fallen
ihr
viele
kleine
Geschichten
ein,
wobei
ihr
ein
Augenblick
ganz
besonders
in
Erinnerung
geblieben
ist:
Als
ein
kleiner
Junge
aus
Weißrussland
das
erste
Mal
den
Gipfel
einer
Düne
erreichte,
erblickte
er
den
weiten
Strand
von
Borkum
mit
den
zahlreichen
bunten
Strandkörben
und
den
vielen
Möwen,
die
über
das
offene
Meer
glitten.
Er
atmete
die
frische
Luft,
die
der
kräftige
Wind
ihm
ins
Gesicht
wehte,
und
jubelte:
„
Das
ist
das
Paradies!
″
Bildtext:
Weißrussische
Kinder
besuchen
Emden.
Foto:
Karla
Visser
Was
tun
im
Ernstfall
In
den
Niederlanden,
nahe
dem
Lingener
Atomkraftwerk,
wurden
nun
Jod-
Tabletten
an
Jugendliche
verteilt.
Die
Unesco
Schul-
Reporterinnen
Carlotta
Klausing
und
Laura
Comes
von
der
Gesamtschule
Schinkel
fragten
den
Mediziner
Professor
Böcking
warum.
Sollten
wir
nicht
alle
Jod-
Tabletten
im
Haus
haben,
nun,
da
niederländische
Jugendliche
diese
bekommen
haben?
Unbedingt.
Jeder
Haushalt
in
Deutschland,
aber
auch
jeder
Kindergarten
und
jede
Schule
sollte
sie
vorrätig
haben.
Warum?
Ist
die
Gefahr
so
akut?
Nein.
Es
handelt
sich
um
eine
Vorsorgemaßnahme.
Die
menschliche
Schilddrüse
ist
darauf
spezialisiert,
Jod
aus
dem
Blutkreislauf
herauszufischen.
Das
Problem:
Bei
einer
Reaktorkatastrophe
wird
radioaktives
Jod
freigesetzt.
Wenn
dieses
schließlich
von
der
Schilddrüse
aufgenommen
wird,
hat
das
drastische
Folgen.
In
Ländern
wie
Weißrussland,
die
keine
Jod-
Profilaxe
gemacht
haben,
ist
die
Schilddrüsenkrebsrate
nach
Tschernobyl
bei
Kindern
und
Jugendlichen
um
das
100-
Fache
angestiegen.
In
Polen,
wo
man
Jod-
Tabletten
genommen
hatte:
null.
Warum
reicht
es
nicht,
die
Tabletten
zu
verteilen,
wenn
die
Katastrophe
eingetreten
ist?
Die
Tabletten
müssen
genau
drei
Stunden
eingenommen
werden,
bevor
die
Wolke
kommt.
Wenn
Sie
sie
danach
einnehmen,
nimmt
die
Wirkung
schnell
ab.
Das
Stichwort
heißt
Vorverteilung.
Alles
andere
kommt
zu
spät.
Denn
nur
mit
dieser
Vorlaufzeit
kann
die
Schilddrüse
so
viel
Jod
aufnehmen,
dass
sie
kein
radiaktives
Jod
aufnimmt.
In
Deutschland
verteilt
der
Staat
momentan
noch
keine
Jod-
Tabletten.
Könnten
wir
trotzdem
welche
bekommen?
Die
Tabletten
sind
in
jeder
Apotheke
rezeptfrei
erhältlich.
Sie
haben
kein
Verfallsdatum.
Autor:
Louisa Vetterick, apa, Vicky Stöckel, Aylin Cinibulak, Jonas Lüttke, Alexandra Wolff, Sonka Daniel, Hilke Spannhoff