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1
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1.
Erscheinungsdatum:
13.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nahverkehrszüge fallen aus
Zwischenüberschrift:
Grundsteinlegung fürs neue Stellwerk am 23. Mai
Artikel:
Originaltext:
Großer
Bahnhof
für
das
elektronische
Stellwerk:
Zur
Grundsteinlegung
am
23.
Mai
in
Osnabrück
werden
führende
Köpfe
aus
DB-
Konzern
und
Bundesverkehrsministerium
erwartet.
Unterdessen
zeichnen
sich
die
konkreten
Auswirkungen
der
Dauerbaustelle
auf
den
regionalen
Zugverkehr
ab.
Osnabrück.
Das
elektronische
Stellwerk
(ESTW)
entsteht
knapp
einen
Kilometer
nördlich
vom
Hauptbahnhof
nahe
der
Sportanlage
Klushügel
im
Stadtteil
Gartlage.
Es
ersetzt
16
Stellwerke
mit
veralteter
Technik.
Das
ESTW
Osnabrück
ermöglicht
es,
Signale
und
Weichen
über
zig
Kilometer
hinweg
am
Computer
zu
stellen.
175
Millionen
Euro
kostet
der
Neubau
–
Anpassung
der
gesamten
Leit-
und
Sicherheitstechnik
eingeschlossen.
Es
ist
eine
der
größten
Investitionen
der
Deutschen
Bahn
in
Niedersachsen.
Für
den
Vorstandsvorsitzenden
Rüdiger
Grube
zudem
eine
besonders
lohnenswerte.
Denn
vom
ESTW
Osnabrück
sollen
Bahnkunden
unmittelbar
profitieren.
„
Wenn
die
neue
Technik
läuft,
können
wir
die
Blockabstände,
also
den
Abstand
zwischen
zwei
fahrenden
Zügen,
verringern
und
damit
deutlich
pünktlicher
sein″,
erklärte
der
Bahnchef
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Zur
Grundsteinlegung
am
23.
Mai
sind
nach
NOZ-
Informationen
mehrere
Bahn-
Vorstände
und
Staatssekretär
Enak
Ferlemann
eingeladen.
In
Betrieb
gehen
soll
das
elektronische
Stellwerk
dann
in
zwei
Stufen:
2019
entlang
der
Nord-
Süd-
Strecke,
2021
an
der
Ost-
West-
Achse.
Am
Ende
werde
das
ESTW
Osnabrück
eines
der
größten
in
Deutschland
sein.
Bahnchef
Grube:
„
Osnabrück
ist
wichtig
sowohl
für
den
Nord-
Süd-
,
als
auch
die
Ost-
West-
Verkehre.
Das
neue
Stellwerk
bedeutet
eine
deutliche
Verbesserung
für
die
Infrastruktur
im
Großraum
der
Stadt
und
für
die
Strecken
rund
um
Osnabrück
über
eine
Länge
von
rund
100
Kilometern.″
Bogen
um
Osnabrück
Ein
Teil
der
ESTW-
Bauarbeiten
hat
bereits
begonnen.
Seit
Ende
April
werden
entlang
der
Bahnstrecke
Osnabrück–Belm
Kabel
vergraben
und
Oberleitungen
gespannt.
Bis
zum
8.
August
bleibt
deshalb
der
Bahnübergang
Ickerweg
an
den
meisten
Wochenenden
gesperrt.
Durchschnittlich
zwölf
Güterzüge
pro
Tag
würden
dann
umgeleitet,
teilt
die
DB
mit.
Weitaus
gravierender
sind
jedoch
die
Auswirkungen
auf
den
Bahnverkehr,
wenn
die
Großbaustelle
den
Streckenabschnitt
Osnabrück–Lengerich
erreicht.
Nach
DB-
Angaben
ist
dies
vom
8.
August
bis
7.
November
der
Fall.
Güterverkehr
wird
dann
großräumig
umgeleitet.
Freitags
und
sonntags
machen
einzelne
Fernzüge
einen
Bogen
um
Osnabrück.
Und
auch
im
Nahverkehr
kommt
es
zu
erheblichen
Störungen.
So
fährt
auf
der
Linie
RB
75
(„
Haller
Willem″)
zwischen
Osnabrück
und
Bielefeld
vom
8.
bis
17.
Oktober
voraussichtlich
kein
einziger
Zug.
„
Es
wird
ein
Schienenersatzverkehr
mit
Bussen
auf
der
gesamten
Strecke
eingerichtet″,
teilte
die
Nordwestbahn
(NWB)
mit.
Ursprünglich
war
dies
nur
auf
dem
Abschnitt
Osnabrück
–
Wellendorf
vorgesehen.
Ein
Ersatzfahrplan
für
den
genannten
Zeitraum
werde
noch
erstellt,
so
NWB-
Sprecher
Maik
Seete.
Auf
wochenlange
Zugausfälle
im
Sommer
müssen
sich
auch
Fahrgäste
auf
der
von
der
Westfalenbahn
bedienten
Linie
RB
66
(„
Teuto-
Bahn″)
Osnabrück–Münster
gefasst
machen.
So
werden
nach
Informationen
von
DB
und
WFB
voraussichtlich
vom
14.
August
bis
1.
September
zwischen
Osnabrück
und
Lengerich
keine
sogenannten
Verstärkerzüge
fahren.
Das
heißt,
statt
halbstündlich
verkehren
die
Pendlerzüge
dann
nur
stündlich.
Bereits
vom
15.
bis
22.
Mai
kommt
es
auf
der
Linie
RB
66
in
Richtung
Münster
wegen
Bauarbeiten
zum
Ausfall
des
Haltes
Lengerich.
Reisende
mit
dem
Ziel
Lengerich
müssen
dann
bis
Kattenvenne
fahren.
Von
dort
werden
sie
mit
Sonderbussen
nach
Lengerich
gebracht.
Wer
ab
Lengerich
mit
dem
Zug
in
Richtung
Münster
fahren
will,
kann
sich
ebenfalls
von
Sonderbussen
zum
Bahnhof
Kattenvenne
bringen
lassen
und
dort
in
die
Teuto-
Bahn
einsteigen.
Ein
Ersatzfahrplan
mit
sämtlichen
Ankunfts-
und
Abfahrtszeiten
steht
im
Internet
auf
www.westfalenbahn.de
als
Download
zur
Verfügung.
Bildtext:
Fahrgäste
der
Westfalenbahn-
Linie
RB
66,
die
Münster
und
Osnabrück
verbindet,
müssen
sich
wegen
des
Stellwerkbaus
auf
Zugausfälle
gefasst
machen.
Foto:
imago/
Rüdiger
Wölk
Das
elektronische
Stellwerk
Osnabrück
(ESTW)
entsteht
knapp
einen
Kilometer
nördlich
vom
Hauptbahnhof
nahe
der
Sportanlage
Klushügel
im
Stadtteil
Gartlage.
Foto:
Michael
Gründel
Elektronische
Stellwerke
wie
dieses
in
München
steuern
Signale
und
Weichen
in
weitem
Umkreis
per
Mausklick.
Fahrdienstleiter
können
dadurch
größere
regionale
Bereiche
überwachen.
Foto:
imago/
HRSchulz
Kommentar:
Stellwerke
Nach
Angaben
der
Deutschen
Bahn
sind
tagtäglich
40
000
Personen-
und
Güterzüge
auf
dem
deutschen
Schienennetz
unterwegs.
Wie
aber
werden
sie
gesteuert?
In
den
Anfängen
der
Eisenbahn
wurden
Signale
und
Weichen
einzeln
und
händisch
vor
Ort
gestellt.
Ende
des
19.
Jahrhunderts
gingen
dann
die
ersten
mechanischen
Stellwerke
in
Betrieb.
Signale
und
Weichen
werden
bei
dieser
Bauart
über
Hebel
und
Drahtzüge
gestellt.
Stellwerksmitarbeiter
müssen
sich
per
Augenschein
davon
überzeugen,
ob
das
Gleis,
in
das
ein
Zug
fahren
soll,
auch
wirklich
frei
ist.
Laut
DB
gibt
es
839
mechanische
Stellwerke
in
Deutschland
(Stand
Juli
2015)
.
Elektromechanische
Stellwerke,
die
seit
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
im
Einsatz
sind
(zurzeit
339
Stück
in
Deutschland)
,
machen
die
schwere
körperliche
Arbeit
ihrer
Vorläufer
entbehrlich.
Sie
wandeln
mechanische
Bedienhandlungen
des
Personals
in
elektrische
Impulse
um.
So
können
Weichen
und
Signale
automatisch
gestellt
werden.
Auch
die
Kontrolle
der
Anlagen
fällt
leichter,
denn
ihre
Betriebszustände
werden
im
Stellwerk
über
verschiedenfarbige
Lichtpunkte
angezeigt.
Das
erste
rein
elektrische
Stellwerk
(Relaisstellwerk)
wurde
1949
fertiggestellt.
Gleispläne
sind
hier
schematisch
auf
Stelltischen
abgebildet,
an
denen
alle
Bedienhandlungen
über
Drucktasten
vorgenommen
und
Betriebszustände
angezeigt
werden.
Relaisstellwerke
sind
nach
Bahn-
Angaben
in
Deutschland
am
meisten
verbreitet
(1397
von
insgesamt
3090
Stück)
.
Elektronische
Stellwerke
(ESTW)
sind
bei
der
DB
seit
1988
im
Einsatz.
Sie
stellen
Signale
und
Weichen
in
weitem
Umkreis
mit
Computertechnik
per
Mausklick.
Fahrdienstleiter
können
dadurch
größere
regionale
Bereiche
steuern
und
überwachen.
Der
Infrastruktur-
Zustandsbericht
2014
listet
bundesweit
424
ESTW
auf
(13
Prozent)
.
Autor:
Sebastian Stricker