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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Irritierende Linie wird wieder abgefräst
Zwischenüberschrift:
Fahrbahnmarkierung auf der Sutthauser Straße erst vor Kurzem geändert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Eine möglicherweise irritierende Fahrbahnmarkierung auf der Sutthauser Straße wird nur wenige Tage nach der Fertigstellung teilweise wieder abgefräst.
Osnabrück. Die sanierungsbedürftige Fahrbahndecke sowie eine Änderung der Verkehrsführung waren gleich zwei Anlässe für die Bauarbeiten in diesem Frühjahr. Dass das Ergebnis allerdings derart rasant überarbeitet wird, hatte kaum jemand erwartet.
Zwei 25 Zentimeter breite weiße Begrenzungsstreifen für den neu angelegten Radweg werden in kleinen Teilstücken wieder abgefräst. Niemand soll künftig mehr Zweifel haben, den Radweg an dieser Stelle mit dem Auto überqueren zu dürfen, um auf die Rechtsabbiegespur zur A-30-Auffahrt in Sutthausen zu gelangen.
Erlaubt ist das auch über diese breite durchgezogene weiße Linie. Vor allem motorisierte Verkehrsteilnehmer neigen aber offenbar zu nachhaltigen Hemmungen.
Vor den Bauarbeiten gab es die Rechtsabbiegespur auf der Sutthauser Straße stadteinwärts zur Autobahnauffahrt nicht. Der Fahrstreifen war für Linienbusse und Radfahrer reserviert. Rechtsabbieger zur A 30 mussten sich in die rechte der beiden Hauptfahrspuren Richtung Innenstadt mit einordnen. Vor allem im Berufsverkehr ging es für den ÖPNV häufig nur im Schneckentempo voran.
Die Rechtsabbieger zur Autobahn haben deshalb ihre eigene Fahrspur bekommen, und die Linienbusse dürfen (oder müssen) an dieser Stelle geradeaus auf einer der beiden Hauptfahrspuren im normalen Verkehr mitfließen. Die Radfahrer dazwischen haben zur Abgrenzung ihres Weges die 25 Zentimeter breite Markierung bekommen, wie sie auch in vielen anderen Bereichen der Stadt üblich ist.
Dass dieser breite weiße Streifen zum Überfahren für die Rechtsabbieger aber durchgezogen und nicht gestrichelt ist, hat selbst Verkehrsexperten irritiert.
Da darf man nicht drüberfahren″, meinte beispielsweise Fahrlehrer Alexander Füchtmeyer aus Osnabrück. Wenn das bei einer Fahrprüfung geschehe, riskiere der Fahrschüler sogar durchzufallen, ist der Fahrlehrer überzeugt.
Der Mann sei auf dem Holzweg, sagt dagegen der in der Stadtverwaltung zuständige Fachdienstleiter Jürgen Schmidt. An der Sutthauser Straße handele es sich nicht um eine durchgezogene weiße Linie wie beispielsweise bei einem Überholverbot, die auch nur etwa halb so breit ist.
Mit der sogenannten Breitstrichmarkierung werde lediglich der Schutzbereich des Radweges gekennzeichnet. Das hat auch die Polizei in Osnabrück so bestätigt. Fahrerlaubnisprüfer Roland Dorsch vom Tüv in Osnabrück betont ebenfalls, dass die breite, durchgezogene Linie auf der Sutthauser Straße zur Autobahnauffahrt A 30 nicht nur überfahren werden darf, sondern überfahren werden muss″.
Nach einer gemeinsamen Besichtigung mit dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Osnabrück der Fahrlehrerschaft Stadt und Landkreis Osnabrück, Gaston Moschitz, hat Dorsch aber auch klargestellt, dass so eine Lösung für den Bürger sehr unglücklich und nicht zumutbar ist″.
Die Konsequenzen aus all dem hat die Stadtverwaltung in Osnabrück schon vorher gezogen. Die Breitstrichmarkierung werde am Beginn der Rechtsabbiegespur teilweise wieder abgefräst, damit eine gestrichelte Linie dabei herauskommt.
Verpflichtet dazu sei die Stadt zwar nicht, betont Fachdienstleiter Schmidt, wegen der Irritationen werde man aber dennoch handeln. Das werde jedoch auch dazu führen, dass die neue Fahrbahndecke Beschädigungen davonträgt″, ergänzt die Polizei.

Bildtext:

Teilweise wieder abgefräst wird die Fahrbahnmarkierung auf der Sutthauser Straße an der Auffahrt zur Autobahn 30 wenige Tage nach ihrer Fertigstellung.Foto: Michael Gründel
Autor:
Franz-Josef Raders


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