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1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Christian Wulff beim Europatag
Zwischenüberschrift:
Ex-Bundespräsident in der Wüste
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
war
ein
Heimspiel
für
den
Ex-
Bundespräsidenten:
Im
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
verknüpfte
der
gebürtige
Osnabrücker
Christian
Wulff
die
zwei
großen
Themen
dieser
Tage,
die
Europa-
und
die
Flüchtlingspolitik,
miteinander.
Sie
sind
14,
15
oder
16
Jahre
alt
und
haben
Dinge
erlebt,
die
sie
kaum
in
Worte
fassen
können.
Die
Flucht
aus
Syrien
hat
sie
bis
ins
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
gespült.
Hier
versuchen
Ali
(16)
,
Raghad
(14)
,
Tasnim
(15)
und
Mohammad
(16)
wieder
Fuß
zu
fassen
in
einem
Leben
ohne
ständige
Bedrohung,
ohne
Angst
vor
Tod
und
Vertreibung.
Das
Erlebte
zu
beschreiben
fällt
ihnen
schwer.
In
Gedichtform
versuchte
Mohammad
seinen
Mitschülern
in
der
Aula
mit
stockender
Stimme
zu
vermitteln,
welche
Gefühle
er
mit
seinem
Land
und
seiner
eigenen
Geschichte
verbindet.
„
Das
Blut
ist
wie
Wasser
im
Meer″,
heißt
es
da
an
einer
Stelle.
Ein
16-
Jähriger,
der
solche
Verse
aus
dem
eigenen
Erleben
zu
Papier
bringt,
dürfte
mehr
erlebt
haben,
als
eine
junge
Seele
zu
verkraften
vermag.
Am
Ende
seines
Vortrags
bekam
Mohammad
lang
anhaltenden
Applaus,
auch
von
einem
sichtlich
beeindruckten
Christian
Wulff.
Nicht
alle
seine
Mitschüler
in
der
Sprachlernklasse
des
Gymnasiums
wollten
oder
konnten
aus
der
verlassenen
Heimat
berichten.
Zu
schwer
wiegt
das
Schicksal,
dem
sie
entronnen
sind.
Und
dennoch:
Auf
Wulffs
Frage,
ob
sie
denn
in
Deutschland
bleiben
wollen
oder,
wenn
in
Syrien
Friede
herrsche,
wieder
in
ihre
Heimat
zurückkehren
würden,
wollten
doch
die
meisten
zurück.
„
Ich
habe
meine
Freunde,
mein
Haus,
ich
habe
alles
in
Syrien
gelassen″,
sagte
der
16-
jährige
Ali.
Und
Tasnim
ergänzt:
„
Wer
soll
denn
das
Land
wieder
aufbauen,
wenn
wir
nicht
zurückkehren?
″
Wulff
hatte
zuvor
für
Toleranz
geworben
und
auf
die
Tradition
der
Friedensstadt
Osnabrück
verwiesen.
Sein
Plädoyer
galt
einem
Europa,
das
als
Gemeinschaft
die
Herausforderung
der
Flüchtlingsströme
annimmt.
Muslime
sollten
ebenso
wenig
allein
auf
ihre
Religion
reduziert
werden
wie
Katholiken,
Protestanten
oder
Buddhisten,
mahnte
Wulff.
Im
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
scheint
dieser
Wunsch
Wirklichkeit
zu
werden.
Sehr
offen
sprachen
die
jungen
Syrer,
die
in
einer
Sprachlernklasse
gemeinsam
mit
anderen
Schülern
aus
fünf
weiteren
Nationen
unterrichtet
werden,
von
anfänglichen
Schwierigkeiten,
die
sie
aber
schnell
durch
die
Freundlichkeit
und
Offenheit
ihrer
deutschen
Mitschüler
überwinden
konnten.
„
Zuerst
war
ich
allein.
Jetzt
habe
ich
viele
Kontakte″,
sagt
Tasnim,
die
in
die
neunte
Klasse
geht.
Mit
dieser
Unterstützung
mögen
vielleicht
auch
die
Träume
der
jungen
Flüchtlinge
wahr
werden.
Denn
eines
ist
ihnen
allen
gemein:
Sie
sind
ehrgeizig
und
wollen
unbedingt
in
der
Wüste
das
Abi
machen.
Bildtext:
Ex-
Bundespräsident
Christian
Wulff
zu
Gast
beim
Europatag
im
Gymnasium
„
In
der
Wüste″.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
dk