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1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück will Elterntaxis ausbremsen
Offensive gegen Elterntaxis vor Schulen
Zwischenüberschrift:
Gegen das Chaos am Morgen: Rot-grüner Ratsantrag für mehr Sicherheit an Schulen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Warum
bringen
so
viele
Eltern
ihre
Kinder
morgens
mit
dem
Auto
zur
Schule?
Weil
dort
so
viele
Autos
fahren.
Die
Stadt
Osnabrück
will
dem
Chaos
vor
vielen
Schulen
ein
Ende
setzen.
SPD
und
Grüne
haben
zur
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag
einen
Antrag
eingebracht,
der
Eltern
dazu
bewegen
soll,
auf
den
motorisierten
Fahrdienst
zu
verzichten.
Die
Zahl
der
Elterntaxis
vor
den
Schulen
solle
verringert
werden,
heißt
es
in
dem
Antrag
der
rot-
grünen
Zählgemeinschaft.
Das
Problem
ist
altbekannt
und
beileibe
kein
spezielles
Osnabrücker
Phänomen:
Eltern
chauffieren
ihre
Kleinen
zur
Schule
–
weil
die
Schule
auf
dem
Weg
zur
Arbeit
liegt,
weil
das
Wetter
mal
wieder
so
schlecht
ist
oder
weil
sie
sich
angesichts
des
regen
Morgenverkehrs
Sorgen
um
die
Sicherheit
ihres
Nachwuchses
machen.
Versuche,
das
Chaos
zu
bändigen,
gibt
es
in
Osnabrück
schon
länger.
Die
Grundschule
am
Schölerberg
beispielsweise
führte
2014
eine
Bannmeile
ein.
In
Zusammenarbeit
mit
Polizei
und
Verkehrswacht
legte
die
Schule
sichere
Haltepunkte
im
weiteren
Umfeld
fest,
die
Eltern
morgens
ansteuern
können.
Die
Haltebuchten
liegen
etwa
250
Meter
vom
Eingang
der
Schule
entfernt.
Die
Grundschüler
erreichen
von
dort
die
Schule
gefahrlos
in
weniger
als
fünf
Minuten.
Auch
die
Elisabethschule
hat
einen
Sicherheitsradius
um
die
Schule
gezogen,
in
dem
die
Elterntaxis
nicht
halten
sollen.
Eltern
können
ihre
Kinder
an
sicheren
Haltepunkten
absetzen.
Von
dort
aus
gehen
sie
gemeinsam
zu
Fuß
zur
Schule.
Die
Schüler
sollen
dabei
lernen,
sich
sicher
im
Straßenverkehr
zu
bewegen.
Bannmeilen?
Die
rot-
grüne
Zählgemeinschaft
will,
dass
die
Stadt
das
Problem
systematisch
angeht.
Die
Verwaltung
soll
in
Zusammenarbeit
mit
Eltern-
und
Lehrervertretungen
ein
Konzept
erarbeiten,
das
auf
Sensibilisierung
und
Aufklärung,
aber
auch
auf
strengere
Regeln
und
Kontrollen
setzt.
So
sollen
in
Bannmeilen
um
Schulen
herum
das
Halten
und
Parken
eingeschränkt
und
alternative
Haltepunkte
in
„
angemessener
Sicherheitsdistanz″
zur
Schule
eingerichtet
werden.
Auch
Tempobeschränkungen
und
deren
Überwachung
halten
SPD
und
Grüne
für
geboten.
„
Wir
teilen
die
Besorgnis
der
Eltern
über
die
Verkehrssicherheit
auf
dem
Weg
zur
Schule″,
sagt
Grünen-
Ratsmitglied
Volker
Bajus.
„
Leider
aber
verschlechtern
die
Hol-
und
Bringdienste
die
Sicherheit
der
Kinder.
Deswegen
tut
Aufklärung
not.
Zu
Fuß
ist
sicherer,
gesünder
und
umweltfreundlicher.″
Eine
vom
ADAC
2013
beauftragte
Befragung
in
Nordrhein-
Westfalen
ergab,
dass
zwei
Drittel
der
Grundschulen
ein
schwerwiegendes
Problem
mit
den
Elterntaxis
haben.
Schwierig
wird
es,
wenn
der
Anteil
der
Autokinder
auf
über
20
Prozent
steigt.
Das
Verkehrsproblem
nimmt
nach
dieser
Studie
mit
der
Größe
einer
Schule
an
Schärfe
zu.
SPD
und
Grüne
zitieren
in
ihrem
Ratsantrag
das
Statistische
Bundesamt:
Demnach
sind
im
vergangenen
Jahr
in
Deutschland
10
363
Kinder
unter
15
Jahren
im
Auto
ihrer
Eltern
auf
dem
Weg
zur
Schule
zu
Schaden
gekommen
–
deutlich
mehr
als
Kinder,
die
zu
Fuß
unterwegs
waren.
Im
Juli
2013
wurden
Eltern
von
14
Grundschulen
in
13
NRW-
Städten
nach
ihren
Motiven
für
den
Bring-
und
Holdienst
befragt.
Auf
Platz
eins
stand
der
Wunsch,
die
Kinder
vor
Belästigungen
zu
schützen.
Auf
Platz
zwei
folgte
die
Aussage,
dass
der
Schulweg
als
zu
gefährlich
empfunden
wird.
Bildtext:
Osnabrück
will
dem
Auto-
Chaos
vor
den
Schulen
ein
Ende
setzen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Spirale
durchbrechen
Schöne
Worte
und
flammende
Appelle
haben
in
den
vergangenen
Jahren
wenig
erreicht.
Im
Gegenteil:
Je
mehr
über
das
morgendliche
Gefahrenpotenzial
vor
den
Schulen
diskutiert
wurde,
umso
mehr
Eltern
scheinen
für
sich
die
individuelle
Lösung
gewählt
zu
haben.
Nämlich:
Wenn
die
anderen
es
tun,
dann
bringe
ich
mein
Kind
eben
auch
mit
dem
Auto
zur
Schule.
Sicher
ist
sicher.
Die
Folge:
noch
mehr
Autos,
noch
mehr
Chaos.
Diese
Spirale
muss
durchbrochen
werden.
Aber
wie?
Wenn
Eltern
Appelle
ignorieren
und
sich
über
Regeln
hinwegsetzen,
können
vielleicht
Strafzettel
helfen.
Dazu
müssten
Bannmeilen
eingerichtet
werden,
die
allerdings
dann
auch
zu
überwachen
sind.
Wirkungsvoller
ist
wahrscheinlich
der
Weg
über
die
Kinder:
Wenn
sie
es
„
uncool″
und
peinlich
finden,
dass
Mama
sie
vor
der
Schule
absetzt,
hört
der
Fahrdienst
irgendwann
auf.
Und
die
Spirale
dreht
sich
andersherum.
Osnabrück.
Die
rot-
grüne
Zählgemeinschaft
im
Osnabrücker
Rat
will
dem
morgendlichen
Verkehrschaos
vor
vielen
Schulen
ein
Ende
setzen.
SPD
und
Grüne
haben
zur
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag
einen
Antrag
eingebracht,
der
Eltern
dazu
bewegen
soll,
auf
den
Fahrdienst
zu
verzichten
oder
ihre
Kinder
außerhalb
einer
Bannmeile
an
sicheren
Haltepunkten
abzusetzen.
Die
Zahl
der
Elterntaxis
solle
verringert
werden,
um
die
Sicherheit
für
alle
Kinder
zu
erhöhen.
Die
Verwaltung
soll
ein
Konzept
erarbeiten,
das
auf
Sensibilisierung
und
Aufklärung,
aber
auch
auf
strengere
Regeln
und
Kontrollen
setzt.
Verkehrsexperten
warnen
seit
Jahren
vor
Überbehütung.
Kinder
müssten
lernen,
sich
im
Verkehr
zu
bewegen.
Grünen-
Ratsherr
Volker
Bajus
sagt:
„
Zu
Fuß
ist
sicherer,
gesünder
und
umweltfreundlicher.″
Autor:
hin