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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Soll der Piesberg zur Party-Location werden?
Was darf auf dem Piesberg stattfinden?
Zwischenüberschrift:
Stadt legt fest, was im Kultur- und Landschaftspark erlaubt ist: Leitbild am 10. Mai im Rat
Artikel:
Originaltext:
Auch
ohne
die
Bundesgartenschau
zieht
der
Piesberg
immer
mehr
Besucher
an.
Zugleich
weckt
die
wilde
Kulisse
am
Steinbruch
Begehrlichkeiten
bei
Eventmanagern,
die
eine
ungewöhnliche
Party-
Location
suchen.
Was
erlaubt
ist
und
was
nicht,
will
die
Stadt
in
einem
Leitbild
festlegen.
Osnabrück.
Wanderer,
Naturliebhaber
und
Museumsbesucher
waren
die
ersten,
die
den
Piesberg
eroberten,
als
die
Steinindustrie
in
den
90er-
Jahren
nach
und
nach
einzelne
Refugien
zum
Betreten
freigab.
Inzwischen
sind
Wanderwege
und
Aussichtsplattformen
entstanden,
von
der
Mülldeponie
ist
längst
nichts
mehr
zu
sehen
und
zu
riechen.
Die
spektakuläre
Landschaft
mit
ihren
Hinterlassenschaften
aus
der
Industriegeschichte
zieht
Jogger
und
Mountainbiker
an,
Paraglider
und
Motorsportler
verschiedenster
Disziplinen.
Immer
häufiger
bekommt
der
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt
Osnabrück
Anfragen
von
Veranstaltern,
die
entweder
ein
Massenpublikum
auf
den
Piesberg
lotsen
oder
exponierte
Areale
für
geschlossene
Gesellschaften
reservieren
wollen.
Mit
einem
Leitbild
für
die
weitere
Entwicklung
des
Kultur-
und
Landschaftsparks
will
Fachbereichsleiter
Detlef
Gerdts
nun
eine
Grenze
ziehen
für
erwünschte
und
unerwünschte
Aktivitäten
auf
dem
Osnabrücker
Hausberg.
Das
Konzept
hat
der
Landschaftsarchitekt
Klaus
Wiebold
jetzt
auf
der
Basis
des
neun
Jahre
alten
„
Aktionsplans
2030″
ausgearbeitet.
Gerdts
nannte
im
Ausschuss
Beispiele
für
Veranstaltungen,
zu
denen
die
Stadt
Nein
gesagt
hatte.
So
wollten
die
Organisatoren
des
Holi-
Festivals
ihr
buntes
Happening
zuerst
auf
der
Felsrippe
aufziehen.
Aber
mehrere
Tausend
Leute
auf
der
Kuppe,
bei
nur
einer
Zufahrt
–
das
weckte
Erinnerungen
an
die
Love
Parade.
Aus
Sicherheitsgründen
sagte
die
Stadt
ab,
und
der
Farbrausch
fand
in
Georgsmarienhütte
statt.
Mehrere
Male
gab
es
Anfragen,
Betriebsfeiern
großer
Unternehmen
am
höchsten
Punkt
Osnabrücks
zu
veranstalten.
Auch
von
einer
Riesen-
Grillfete
war
schon
die
Rede.
Für
solche
Veranstaltungen
müsste
die
Felsrippe
großflächig
gesperrt
werden,
Spaziergänger
müssten
draußen
bleiben.
Deshalb,
sagt
Detlef
Gerdts
vom
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz,
habe
man
solche
Anfragen
bisher
abgewiesen.
Auf
eine
Antwort
warten
noch
die
Gleitschirmflieger,
die
am
Piesberg
die
Aufwinde
für
luftige
Abenteuer
nutzen
würden.
Da
gebe
es
doch
nichts
zu
reglementieren,
meinte
UWG-
Ratsherr
Wulf-
Siegmar
Mierke.
Für
Gerdts
stellt
sich
jedoch
auch
hier
die
Abwägungsfrage.
Zum
einen
müsste
für
die
Startrampe
eine
Schneise
in
den
Wald
geschlagen
werden,
zum
anderen
sei
ein
Brutgebiet
des
Uhus
betroffen,
sodass
eine
zeitliche
Einschränkung
infrage
komme.
Motorsportliche
Aktivitäten
hat
die
Umweltbehörde
im
Einzelfall
erlaubt,
etwa
überregional
bedeutsame
Trial-
Meisterschaften
mit
Motorrädern
oder
schweren
Trucks.
Wenn
eine
Gruppe
von
Offroad-
Fahrern
mit
ihren
SUVs
durchs
Gelände
spritzen
wollte,
gab
es
aber
keine
Genehmigung.
Gerdts
begründet
das
mit
dem
Naturerlebnis
und
dem
Ziel
einer
ruhigen
Entwicklung
am
Piesberg.
Er
räumt
aber
auch
ein,
dass
jede
Einzelfallentscheidung
zum
Präzedenzfall
werden
könne:
„
Wenn
wir
einem
etwas
erlauben,
kommen
fünf
andere.″
Im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
sprach
sich
Landschaftsarchitekt
Klaus
Wiebold
dafür
aus,
bei
schwierigen
Entscheidungen
die
Authentizität
des
Standorts
zum
Maßstab
zu
machen.
Der
Piesberg
sei
ein
Kulturraum,
der
sich
aus
der
Arbeit
der
Menschen
entwickelt
habe.
Die
Stadt
sei
gut
beraten,
ein
Bewertungsverfahren
zu
entwickeln,
um
besser
mit
künftigen
Anfragen
umgehen
zu
können.
Am
10.
Mai
soll
das
Entwicklungskonzept
vom
Rat
verabschiedet
werden.
Bildtext:
Spektakuläre
Kulisse:
Der
Piesberg
ist
nicht
nur
bei
Wanderern
beliebt,
auch
Eventmanager
werden
zunehmend
auf
die
ungewöhnliche
Landschaft
aufmerksam.
Foto:
Dreiberge
Kommentar:
Kein
Tabu
Betreten
verboten!
Das
war
noch
vor
wenigen
Jahrzehnten
die
Ansage
für
alle,
die
den
Piesberg
kennenlernen
wollten.
Inzwischen
ist
die
aufregende
Kraterlandschaft
gut
erschlossen
für
jeden,
der
es
auf
das
Naturerlebnis
abgesehen
hat.
Wer
aber
nur
eine
dekorative
Kulisse
für
seine
Mega-
Party
haben
will,
sollte
weiterhin
draußen
bleiben.
Es
spricht
nichts
dagegen,
wenn
Mountainbiker
oder
auch
Trialfahrer
die
Felsklippen
als
Herausforderung
nehmen,
solange
das
ohne
Lärm
und
Flurschaden
abgeht.
Auch
ein
Open-
Air-
Konzert
muss
kein
Tabu
sein,
wenn
es
nicht
aufgestülpt,
sondern
als
Piesberg-
spezifisches
Ereignis
inszeniert
wird.
Dass
die
Stadt
allgemein
verbindliche
Spielregeln
für
Veranstaltungen
am
Piesberg
festlegen
will,
ist
eine
gute
Idee.
Aber
im
Zweifel
kommt
es
doch
immer
wieder
auf
das
Fingerspitzengefühl
an!
Osnabrück.
Der
Piesberg
ist
nicht
nur
bei
Wanderern
und
Naturfreunden
beliebt.
Immer
häufiger
bekommt
die
Stadt
Osnabrück
Anfragen
von
Veranstaltern,
die
das
Panorama
für
Betriebsfeste
großer
Unternehmen
nutzen
wollen.
In
einem
solchen
Fall
hätte
aber
zum
Beispiel
die
Felsrippe
tagelang
gesperrt
werden
müssen.
Schon
aus
diesem
Grund
sagte
die
Stadt
Nein.
Auch
das
Holi-
Festival,
eine
Party,
bei
der
buntes
Farbpulver
versprüht
wird,
war
nicht
willkommen.
In
diesem
Fall
wegen
der
Sicherheit.
Der
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
hat
jetzt
ein
Leitbild
zum
Kultur-
und
Landschaftspark
Piesberg
ausgearbeitet,
das
als
Orientierung
für
solche
Entscheidungen
dienen
soll.
Im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
wurde
es
jetzt
vorgestellt.
Die
Entscheidung
trifft
der
Rat
am
12.
Mai.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
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