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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
70 000 Euro für saubere Wochenenden
Sonntags soll die City wieder gefegt werden
Zwischenüberschrift:
Überquellende Mülleimer in der City und im Schlossgarten: Stadt setzt wieder auf Sonntagsreinigung
Artikel:
Originaltext:
Die
Innenstadt
Osnabrücks
soll
an
den
Wochenenden
wieder
in
altem
Glanz
erstrahlen.
Der
Rat
wird
am
Dienstag,
10.
Mai,
über
einen
entsprechenden
Auftrag
an
den
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
abstimmen.
Osnabrück.
„
Die
Reinigung
der
Innenstadt
an
den
Sonntagen
wird
so
bald
wie
möglich
bis
Ende
2016
wieder
eingeführt.
Die
hierfür
anfallenden
Kosten
in
Höhe
von
70
000
Euro
werden
aus
dem
überplanmäßigen
Jahresergebnis
2015
des
OSB
finanziert.″
Mit
diesen
drögen
Worten
soll
der
Rat
in
seiner
kommenden
Sitzung
den
Schlussstrich
unter
einen
Sparversuch
des
OSB
ziehen,
der
vor
allem
auch
den
Anliegern
zugutekommen
sollte.
Erklärtes
Ziel
war
es
bislang,
bei
gleichbleibenden
Kosten
und
unter
Absenkung
der
Standards
die
Gebühren
für
die
Straßenreinigung
möglichst
stabil
zu
halten.
Dieser
Versuch
ist
in
der
Großen
Straße
gescheitert.
Der
Standard
ist
durch
den
Wegfall
der
Sonntagsreinigung
so
weit
in
die
Knie
gegangen,
dass
OSB
und
Politik
nun
nachjustieren
müssen.
Das
gilt
auch
für
den
Schlossgarten,
hier
allerdings
ist
die
Stadt
in
der
Zahlpflicht.
Aber
nicht
nur
das
liebe
Geld
hatte
für
eine
Streichung
der
Sonntagsreinigung
gesorgt.
Auch
das
Arbeitszeitgesetz,
das
ein
grundsätzliches
Verbot
der
Sonntagsarbeit
ausspricht,
spielte
in
dem
Verfahren
eine
maßgebliche
Rolle.
Für
den
Innenstadtbereich
hat
das
zuständige
Gewerbeaufsichtsamt
dem
OSB
aber
für
die
Straßenreinigung
eine
grundsätzliche
Genehmigung
erteilt.
Für
den
Schlossgarten
steht
diese
Genehmigung
laut
Ratsvorlage
noch
aus.
Sie
soll
jetzt
separat
beantragt
werden.
Der
OSB
hatte
große
Hoffnungen
in
die
jüngst
für
die
Große
Straße
angeschafften
Hightech-
Mülltonnen,
die
sogenannten
Big
Bellys,
gesetzt.
Diese
Tonnen
pressen
den
ihnen
übergebenen
Müll
und
müssen
deshalb
weniger
oft
geleert
werden.
Allerdings
könne
die
Tonnen
eben
nur
jenen
Dreck
komprimieren,
der
sie
auch
erreicht.
„
Die
Innenstadt
ist
nur
dann
sauber,
wenn
die
Abfälle
auch
tatsächlich
in
die
Abfallbehälter
geworfen
werden.″
Die
Erfahrung
zeige
aber,
dass
der
Abfall
an
Sonntagen
ohne
Straßenreinigung
oft
neben
den
Abfallbehältern
abgelegt
werde,
benennt
der
OSB
das
Problem.
Ein
ähnliches
Bild
zeige
sich
nach
einem
Wochenende
mit
schönem
Wetter
auch
im
Schlossgarten.
Als
Sofortreaktion
sei
dort
die
Anzahl
der
konventionellen
Matrixboxen
(hier
gibt
es
keine
Big
Bellys)
erhöht
worden,
heißt
es
in
der
Vorlage.
Offensichtlich
mit
nur
mäßigem
Erfolg:
„
Leider
ist
festzustellen,
dass
die
Abfälle
dennoch
eher
in
der
Fläche
als
in
den
Behältnissen
entsorgt
werden.″
Da
die
derzeitige
Personaldecke
des
OSB
keine
Sonntagsreinigung
zulässt,
wird
das
städtische
Unternehmen
zusätzliches
Personal
einstellen
müssen.
Rechnerisch
ergibt
sich
ein
Mehrbedarf
von
zwei
Vollzeitstellen.
Für
das
kommende
Jahr
ist
eine
Gebührenerhöhung
zu
erwarten.
Die
Formulierung
der
Verwaltung
lautet
hierzu:
„
Ab
2017
soll
die
Sonntagsreinigung
wieder
satzungsrechtlich
verankert
werden″.
Für
die
Straßenreinigung
könnten
so
80
Prozent
der
Kosten
auf
die
Anlieger
umgelegt
werden.
Die
Kosten
für
die
Schlossgarten-
Reinigung
würden
den
städtischen
Haushalt
belasten.″
Mit
anderen
Worten:
Die
Anlieger
werden
voraussichtlich
mit
höheren
Gebühren
belastet,
damit
die
Große
Straße
auch
an
den
Wochenenden
anständig
aussieht.
Die
Kosten
für
den
Schlosspark
kommen
dann
via
Haushalt
auf
den
Deckel
der
Allgemeinheit.
Bildtext:
Die
Spuren
eines
Sonntages.
Gestern
auf
der
großen
Straße.
Foto:
Hinrichs
Kommentar:
Wer
zahlt?
Da
ist
sie
ja
wieder,
die
Sonntagsreinigung
für
die
Innenstadt.
Noch
nicht
ganz,
aber
es
ist
doch
so
gut
wie
sicher,
dass
der
Rat
zustimmen
wird.
Schließlich
haben
SPD
und
CDU
bereits
im
Vorfeld
signalisiert,
dass
sie
der
Reinigung
an
den
Wochenenden
zustimmen
wollen.
Jetzt
„
Nein″
zu
sagen,
wäre
da
schon
ein
böser
Patzer.
Dass
es
der
Politik
nicht
leichtfällt,
mal
eben
70
000
Euro
auszugeben,
ist
gleichwohl
nachvollziehbar.
Schließlich
muss
das
Geld
lockergemacht
werden,
weil
einige
mit
einer
korrekten
Müllentsorgung
überforderte
Zeitgenossen
die
Stadt
zu
dieser
Ausgabe
zwingen.
Es
zahlen
also
alle
für
das
Unvermögen
weniger.
Wenn
dann
im
kommenden
Jahr
die
Satzung
geändert
ist,
müssen
die
Anlieger
das
Geld
für
die
Sonntagsreinigung
aufbringen.
Das
macht
die
Sache
nicht
besser.
Im
Gegenteil:
Dass
den
Anliegern
bei
dieser
Aussicht
der
Kamm
schwillt,
ist
mehr
als
verständlich.
Osnabrück.
Die
Fußgängerzone
soll
sonntags
wieder
gereinigt
werden.
Ein
entsprechender
Vorschlag
des
Osnabrücker
Service-
Betriebes
(OSB)
liegt
dem
Rat
zur
Beschlussfassung
in
der
nächsten
Sitzung
am
Dienstag,
10.
Mai,
vor.
Die
Kosten
von
70
000
Euro
sollen
aus
dem
überplanmäßigen
Jahresergebnis
2015
des
OSB
finanziert
werden.
Damit
will
der
Rat
einen
Schlussstrich
unter
einen
Teil
der
Sparbemühungen
des
OSB
ziehen,
der
vor
allem
auch
den
Anliegern
zugutekommen
sollte.
Erklärtes
Ziel
war
es
bislang,
bei
gleichbleibenden
Kosten
und
unter
Absenkung
der
Standards
die
Gebühren
für
die
Straßenreinigung
möglichst
stabil
zu
halten.
Dieser
Versuch
ist
in
der
Großen
Straße
gescheitert,
wo
der
OSB
auf
eine
Sonntagsreinigung
verzichtet
hat.
Die
Mülleimer
quellen
über,
der
Abfall
weht
umher.
Autor:
Dietmar Kröger