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1.
Erscheinungsdatum:
23.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimavertrag feierlich unterzeichnet
Zwischenüberschrift:
175 Staaten schließen Pakt gegen Erderwärmung – Ratifizierung aber fraglich
Artikel:
Originaltext:
Festliche
Stimmung
im
UN-
Plenarsaal:
Präsidenten,
Minister
und
Pre
miers
kommen
in
New
York
zusammen,
um
den
weltweiten
Klimavertrag
mit
ihrer
Unterschrift
zu
bekräftigen.
Nun
müssen
aber
noch
die
nationalen
Parlamente
mitziehen.
New
York.
Vertreter
von
175
Staaten
haben
den
Pariser
Klimavertrag
bei
einer
feierlichen
Zeremonie
bei
den
Vereinten
Nationen
in
New
York
unterzeichnet.
Neben
Frankreichs
Präsident
François
Hollande,
Brasiliens
Präsidentin
Dilma
Rousseff,
Kanadas
Premierminister
Justin
Trudeau
und
US-
Außenminister
John
Kerry
setzte
am
Freitag
für
Deutschland
auch
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
ihre
Unterschrift
unter
das
Originaldokument.
„
Dies
ist
ein
historischer
Moment.
Niemals
zuvor
hat
eine
solch
große
Zahl
von
Ländern
ein
internationales
Abkommen
an
einem
einzigen
Tag
unterzeichnet″,
sagte
UN-
Generalsekretär
Ban
Ki
Moon.
Von
dem
Vertrag
gibt
es
nur
ein
Original,
das
den
vollen
Text
der
Vereinbarung
in
den
sechs
offiziellen
UN-
Sprachen
enthält.
Erster
in
der
langen
Schlange
im
UN-
Hauptquartier
war
der
französische
Präsident
als
Gastgeber
der
Klimakonferenz
von
Paris
vor
vier
Monaten,
bei
der
das
Abkommen
ausgehandelt
worden
war.
„
Wir
müssen
sicherstellen,
dass
unsere
Worte
zu
Taten
werden″,
sagte
Hol
lande.
Völkerrechtlich
verbindlich
wird
der
Vertrag
allerdings
erst
mit
der
Ratifizierung,
die
in
Deutschland
und
in
54
weiteren
Ländern
die
Zustimmung
des
Parlaments
erfordert.
Damit
das
Abkommen
in
Kraft
treten
kann,
müssen
es
zudem
mindestens
55
Staaten
ratifizieren,
die
zusammen
mindestens
55
Prozent
des
Treibhausgasausstoßes
verursachen.
Besonders
heikel
ist
dies
in
den
USA,
wo
der
von
den
Republikanern
dominierte
Kongress
das
Abkommen
ablehnt.
Der
Klimaschutz
könnte
daher
ein
zen
trales
Thema
im
US-
Wahlkampf
werden.
„
Die
Ära
des
Konsums
ohne
Konsequenzen
ist
vorbei″,
betonte
Ban.
„
Wir
befinden
uns
in
einem
Wettlauf
gegen
die
Zeit.″
Der
UN-
Generalsekretär
forderte,
dass
auf
die
Unterzeichnung
rasch
die
Ratifizierung
in
den
einzelnen
Ländern
folgen
müsse.
Zusammen
mit
dem
Armutsbekämpfungsprogramm
der
UNO
habe
die
Klima-
Vereinbarung
„
die
Kraft,
die
Welt
zu
verändern″,
betonte
er.
Vertreter
vieler
Mitgliedstaaten
erklärten
bei
ihren
Reden,
dass
die
Unterzeichnung
im
Zeichen
folgender
Generationen
stehe.
„
Endlich
bieten
wir
unseren
Söhnen
und
Enkeln
ein
Signal
der
Verantwortung″,
sagte
Italiens
Regierungschef
Matteo
Renzi.
Das
Abkommen
müsse
„
so
schnell
wie
möglich
mit
Leben
gefüllt
werden″,
bekräftigte
Hendricks
in
einer
Mitteilung.
Der
Klimavertrag
sieht
vor,
die
Erderwärmung
auf
ein
beherrschbares
Maß
von
deutlich
unter
zwei
Grad
und
möglichst
unter
1,
5
Grad
im
Vergleich
zum
vorindustriellen
Zeitalter
zu
begrenzen.
Ferner
soll
in
der
zweiten
Jahrhunderthälfte
eine
„
Treibhausgasneutralität″
erreicht
werden.
Das
bedeutet,
dass
nicht
mehr
Treibhausgase
in
die
Atmosphäre
ausgestoßen
werden,
als
durch
andere
Maßnahmen
kompensiert
wird.
Eine
Strafe
bei
Nichterfüllung
der
Zusagen
gibt
es
jedoch
nicht.
US-
Schauspieler
Leonardo
DiCaprio,
UN-
Friendsbotschafter
für
den
Klimaschutz,
drängte
die
Welt
zu
einem
Ende
des
Einsatzes
fossiler
Energieträger.
„
Eine
massive
Veränderung
ist
jetzt
nötig.″
Die
Wende
im
Klimawandel
verglich
er
mit
der
Abschaffung
der
Sklaverei
in
den
USA:
„
Jeder
wusste,
dass
es
enden
musste,
aber
niemand
hatte
den
politischen
Willen,
es
zu
stoppen.″
Klimaschutz
und
Energiewende:
Hintergründe
und
Analysen
auf
noz.de/
energie
Bildtext:
Seine
Enkelin
Isabelle
hatte
US-
Außenminister
John
Kerry
zur
Unterzeichnung
mitgebracht.
Ob
der
Vertrag
tatsächlich
in
Kraft
treten
kann,
hängt
enscheidend
von
den
USA
ab.
Foto:
AFP
Kommentar
Prima
Klima?
Der
Anspruch
ist
gewaltig:
Der
unter
Mühen
errungene
Vertrag
der
Welt
gemeinschaft
zum
Klimaschutz
soll
nichts
weniger
erreichen
als
die
Begrenzung
der
Erderwärmung.
Mit
der
Unterzeichnung
fällt
nun
endlich
der
Startschuss.
Die
Sache
eilt:
Die
Fidschi-
Inseln
versinken
im
Meer,
das
arktische
Eis
schmilzt
immer
schneller.
Doch
bis
Taten
folgen,
dauert
es.
Die
Ratifizierung
des
Vertrags
ist
lang
und
umständlich.
Und
er
greift
zu
kurz.
Das
Ziel,
die
Erwärmung
auf
1,
5
Grad
zu
begrenzen,
ist
ohne
verstärkte
Anstrengungen
unrealistisch.
Zudem
sind
Länder
mit
hohem
Treibhausgasausstoß
wie
USA
oder
China
nicht
bereit,
sich
stärker
zu
bemühen
als
andere.
Das
belastet
ärmere
Staaten,
die
sich
ein
Umrüsten
auf
klimaschonende
Energietechnik
kaum
leisten
können.
Selbst
Deutschlands
sauberes
Image
bekommt
Flecken.
Nie
zuvor
wurden
hierzulande
höhere
CO2-
Werte
gemessen
als
im
Jahr
2015.
Daraus
folgt:
Auch
Musterschüler
Deutschland
muss
noch
mehr
für
den
Klimaschutz
tun.
Falsch
wäre
es,
nun
einmal
mehr
am
Atomausstieg
zu
rütteln.
Auch
wenn
die
CO2-
Bilanz
dieser
Kraftwerke
verlockend
ist,
die
Gefahren
sind
zu
groß.
Wie
groß,
zeigt
die
Katastrophe
von
Tschernobyl,
die
sich
dieser
Tage
zum
30.
Mal
jährt.
Der
einzig
gangbare
Weg
ist
die
konsequente
Umrüstung
auf
Windenergie
und
Co.
Autor:
dpa, AFP, Melanie Heike Schmidt