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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Umweltbundesamt gegen Bau der A 33-Nord
Zwischenüberschrift:
Kritik an Entwurf für neuen Bundesverkehrswegeplan – 41 Straßenprojekte sollen gestrichen werden
Artikel:
Originaltext:
Die
geplante
A
33-
Nord
soll
aus
dem
neuen
Bundesverkehrswegeplan
(BVWP)
gestrichen
werden,
empfiehlt
das
Umweltbundesamt
(UBA)
.
Belm/
Wallenhorst.
Das
Amt
hat
sich
den
Entwurf
für
den
Verkehrswegeplan
vorgenommen,
der
die
Infrastrukturpolitik
bis
2030
festlegen
soll.
Von
605
neuen
Bundesstraßen
und
Autobahnen,
die
darin
in
die
Kategorie
„
vordringlicher
Bedarf″
eingestuft
wurden,
sollte
nach
Ansicht
des
Umweltbundesamts
auf
41
Projekte
komplett
verzichtet
werden
–
eines
davon
ist
die
A
33-
Nord,
der
sogenannte
Lückenschluss
zwischen
der
A
33
in
Belm
und
der
A
1
nördlich
von
Wallenhorst.
„
Alle
zur
Streichung
vorgeschlagenen
Projekte
beanspruchen
viel
Fläche,
verursachen
massive
Nachteile
für
den
Naturschutz
sowie
hohe
Lärm-
,
Luftschadstoff-
und
Klimagasemissionen″,
schreibt
das
Amt
in
einer
Pressemitteilung.
Auch
in
Summe
fällt
das
Urteil
des
Umweltbundesamts
negativ
aus:
„
Der
Entwurf
des
Bundesverkehrswegeplanes
(BVWP)
verfehlt
elf
der
zwölf
im
eigenen
Umweltbericht
gesetzten
Ziele.″
UBA-
Präsidentin
Maria
Krautzberger
schlägt
vor,
mindestens
60
Prozent
der
Finanzmittel
des
Bundesverkehrswegeplans
in
die
Schiene
zu
investieren;
bislang
sind
dafür
nur
rund
42
Prozent
vorgesehen.
Der
größte
Teil
geht
in
den
Neu-
und
Ausbau
von
Straßen.
„
Durch
den
zu
starken
Fokus
auf
die
Straße
zementiert
der
Entwurf
weitgehend
die
nicht
nachhaltige
Verkehrspolitik
der
vergangenen
Jahre″,
wird
Krautzberger
in
der
Pressemitteilung
zitiert.
Umweltbetroffenheit
Die
Umweltbetroffenheit
durch
die
A
33-
Nord
wird
im
BVWP-
Entwurf
als
„
hoch″
beurteilt,
in
der
Nutzen-
Kosten-
Analyse,
auf
deren
Grundlage
die
Projekte
eingestuft
werden,
spielt
dies
jedoch
keine
Rolle.
Darauf
hat
bereits
der
Osnabrücker
Wirtschaftsgeograf
Jürgen
Deiters
kritisch
hingewiesen.
Als
Umweltauswirkungen
werden
nur
Kohlendioxid-
und
Schadstoffemissionen
sowie
Verkehrslärm
in
einen
Geldwert
übersetzt
und
bei
der
Analyse
verrechnet.
Es
fließt
dort
nicht
ein,
dass
durch
die
A
33-
Nord
26
Hektar
Naturschutzvorrangflächen,
zwei
Natura-
2000-
Gebiete,
6,
9
Kilometer
Großsäuger-
Lebensraum
und
96,
7
Hektar
Vorrangflächen
für
Kultur
und
Landschaft
betroffen
wären.
Auch
im
aktuell
gültigen
Bundesverkehrswegeplan
von
2003
ist
die
A
33
als
Projekt
des
„
vordringlichen
Bedarfs″
eingestuft.
Die
Planungen
sind
schon
weit
fortgeschritten.
Die
Niedersächsische
Industrie-
und
Handelskammer
hat
nun
wiederum
die
Kritik
des
UBA
kritisiert.
„
Das
Umweltbundesamt
lässt
die
positiven
Auswirkungen
der
Projekte
außen
vor″,
wird
NIHK-
Hauptgeschäftsführerin
Susanne
Schmitt
in
einer
Mitteilung
zitiert.
„
Das
führt
zu
einer
verzerrten
Darstellung
der
Projekte,
denn
insgesamt
ist
der
Nutzen
deutlich
höher
als
die
Kosten.
Deshalb
befinden
sich
diese
auch
aus
gutem
Grund
im
vordringlichen
Bedarf
des
Bundesverkehrswegeplans.″
Für
die
Wirtschaft
hätten
die
Verkehrsprojekte
große
Bedeutung.
Engpassbeseitigung
Bei
aller
Kritik
lobt
das
Umweltbundesamt
zumindest
einen
Punkt
am
Entwurf
für
den
neuen
Verkehrswegeplan,
nämlich
dass
die
Investitionen
in
den
Erhalt
bestehender
Straßen
gestärkt
werden
sollen.
„
Auch
die
neue
Kategorie
für
vordringliche
Engpassbeseitigungen
mit
hohem
volkswirtschaftlichem
Nutzen
begrüße
ich,
weil
hier
keine
Projekte
mit
hoher
Umweltbetroffenheit
aufgenommen
werden″,
sagt
UBA-
Präsidentin
Krautzberger.
Der
Ausbau
der
A
30
von
vier
auf
sechs
Streifen
zwischen
Lotter
Kreuz
und
Osnabrücker
Südkreuz
ist
eines
der
Projekte,
die
in
die
neue
Kategorie
„
Vordringlicher
Bedarf
–
Engpassbeseitigung″
aufgenommen
worden
sind
und
damit
noch
höher
gestuft
wurden
als
jene
mit
„
vordringlichem
Bedarf″,
zu
denen
die
A
33-
Nord
zählt.
Bildtext:
Nicht
nur
die
Bürger
in
Wallenhorst
und
Belm
protestieren
mit
diesen
blauen
Kreuzen
gegen
die
geplannte
A
33-
Nord,
auch
das
Umweltbundesamt
fordert
einen
Verzicht
auf
den
Autobahnbau.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn
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