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1.
Erscheinungsdatum:
28.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein steter Quell des Ärgers
Zwischenüberschrift:
Sommerbar und Almhütte: Hotelier will in Bahnhofsbrunnen investieren, findet aber kaum Gehör
Artikel:
Originaltext:
Biergarten
im
Sommer
und
Ski-
Hütte
im
Winter:
So
sollte
der
defekte
Dreiecksbrunnen
am
Osnabrücker
Hauptbahnhof
genutzt
werden.
Passiert
ist
bisher
nichts.
Warum?
Osnabrück.
Es
ist
eine
scheinbar
endlose
Dreiecksgeschichte.
Die
Beteiligten:
Hotelier
Horst
Strasser,
Architekt
Helge
Bofinger
und
die
Stadt
Osnabrück.
Horst
Strasser,
Eigentümer
des
Advena-
Hotels,
hat
konkrete
Vorstellungen,
wie
das
trostlose
Dreieck
vor
seiner
Tür
wieder
zu
einem
Schmuckstück
des
Platzes
werden
könnte:
im
Sommer
eine
Lounge
auf
Vier-
Sterne-
Niveau
mit
Sofas
und
Sitzecken
unter
Sonnensegeln,
im
Winter
eine
kuschelige
Almhütte
mit
Feuerschalen
und
rustikaler
Après-
Ski-
Atmosphäre.
Bis
zu
60
Gäste
könnten
dort
Platz
finden.
Strasser
ist
bereit,
etwa
100
000
Euro
in
die
Hand
zu
nehmen,
um
das
Schmuddel-
Eck
nutzbar
zu
machen.
Die
Stadt
sollte
nach
seinen
Vorstellungen
den
Brunnen
an
zwei
Stellen
öffnen,
einen
Holzboden
einlegen
und
Strom-
und
Wasseranschlüsse
schaffen.
Über
die
Höhe
eines
Nutzungsentgeltes
müsste
noch
gesprochen
werden.
Zur
Chefsache
gemacht
Als
er
diese
Ideen
im
vergangenen
Jahr
der
Stadt
vortrug,
machte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
die
Brunnen-
Frage
zur
Chefsache.
Er
forderte
Pläne
an,
die
Strasser
von
einem
Architekten
großformatig
zeichnen
ließ.
Seit
August
liegen
diese
Entwürfe
im
Rathaus.
Und
was
ist
seither
passiert?
Es
hat
vor
fast
genau
einem
Jahr
ein
Gespräch
mit
dem
Architekten
Helge
Bofinger
gegeben.
Der
hochdekorierte
Professor
aus
Wiesbaden,
der
unter
anderem
die
SPD-
Zentrale
in
Berlin
und
den
Ledenhof
in
Osnabrück
entworfen
hat,
ist
die
Schlüsselfigur
in
diesem
Wasser-
Spiel.
Denn
in
seiner
Hand
liegen
die
Urheberrechte.
Jede
Änderung
ist
nur
mit
seiner
Zustimmung
möglich.
„
Eine
Wasserfläche
wäre
ideal″,
sagte
der
Architektur-
Professor
am
Mittwoch
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Wenn
eine
Sanierung
allerdings
mit
„
unzumutbaren
Kosten″
für
die
Stadt
verbunden
wären,
würde
er
von
seinem
ursprünglichen
Konzept
abrücken,
sagte
Bofinger.
Noch
einmal
abdichten?
Der
Zierquell
entstand
Ende
der
Neunzigerjahre,
als
der
Bahnhofsvorplatz
ein
neues
Gesicht
bekam.
Bezahlt
wurde
er
von
privater
Hand.
2011
zog
die
Stadt
den
Stöpsel,
weil
Wasser
auf
bisher
unbekannten
Wegen
bis
in
den
Keller
des
benachbarten
Hotels
gedrungen
war.
Eine
Grundsanierung
würde
nach
Schätzungen
der
Stadt
zwischen
180
000
und
250
000
Euro
kosten.
Zu
viel
für
die
klamme
Kommune.
Der
Stadtrat
beschloss
2015
auf
Antrag
von
SPD
und
Grünen,
dass
die
Verwaltung
ein
neues
Konzept
für
den
Brunnen
entwickeln
solle.
Bofinger
sagt,
er
habe
im
ersten
Gespräch
einen
Kompromissvorschlag
unterbreitet.
Demnach
sollte
noch
einmal
geprüft
werden,
ob
der
Brunnen
kostengünstig
abgedichtet
werden
kann.
„
Ich
weiß
nicht,
ob
das
schon
gemacht
wurde″,
sagte
der
Architekt.
Nein,
diese
Nachprüfung
steht
noch
aus,
wie
Dirk
König,
Leiter
des
städtischen
Eigenbetriebes
Immobilien,
am
Mittwoch
einräumte.
Man
habe
das
Ende
der
Frostperiode
abwarten
wollen.
„
Wir
wollen
Platten
abnehmen
und
prüfen,
ob
noch
was
zu
retten
ist″,
sagte
der
Immobilien-
Chef.
Horst
Strasser
hält
die
neuerliche
Prüfung
für
überflüssig,
denn
das
Kernproblem
sei
längst
identifiziert:
Nicht
das
Becken
sei
undicht,
sondern
das
unterirdische
Abflusssystem.
Strasser
ist
inzwischen
„
frustriert″.
Er
habe
es
aufgegeben,
bei
der
Stadt
immer
wieder
nachzuhaken,
„
das
kostet
zu
viele
Nerven″.
Bildtext:
Der
Brunnen
vor
dem
Bahnhof
liegt
seit
2011
trocken.
Horst
Strasser,
Chef
des
Advena
Hotels
Hohenzollern,
hat
eine
Idee,
wie
das
scharfkantige
Dreieck
niveauvoll
genutzt
werden
kann.
Foto:
hin
Kommentar:
Worauf
warten
wir
noch?
Ja,
es
war
ein
schöner
Anblick,
dieser
Wasser-
Spiegel
vor
dem
Bahnhof.
Ein
Hingucker.
Ein
hübscher
Empfang
für
die
Reisenden.
Eine
gute
Idee,
die
aber,
wie
wir
heute
wissen,
an
der
Technik
gescheitert
ist.
Nach
fünf
Jahren
Stillstand
ist
es
höchste
Zeit,
eine
Entscheidung
zu
treffen.
Auch
wenn
Professor
Bofinger
gern
das
Wasserspiel
erhalten
möchte,
dürfte
doch
schon
jetzt
hinreichend
klar
sein,
dass
im
Stadtrat
keine
Mehrheit
den
Finger
für
eine
Sanierung
im
sechsstelligen
Euro-
Bereich
heben
wird.
Und
eine
billige
Flickschusterei,
die
den
nächsten
Winter
nicht
übersteht,
verbietet
sich
von
selbst.
OB
Griesert
erklärte
den
Brunnen
2015
zur
Chefsache.
Aber
im
Fachbereich
Immobilien
genoss
der
Zierquell
keine
besondere
Priorität.
Verständlich,
denn
Schulsanierungen
oder
die
Einrichtung
von
Flüchtlingsunterkünften
sind
wichtiger.
Aber
dieses
Brunnen-
Problemchen
müsste
sich
doch
schnell
lösen
lassen,
da
ein
Investor
bereitsteht
und
der
Architekt
ein
Einsehen
signalisiert.
Worauf
warten
wir
noch?
Autor:
Wilfried Hinrichs