User Online: 2 | Timeout: 10:05Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mangel an öffentlichem Grün
Zwischenüberschrift:
Bürgerverein Schinkel diskutiert Probleme
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Diskussionen über Verkehrsprobleme und städtebauliche Entwicklungen in ihrem Stadtteil prägten die Jahresversammlung des Bürgervereins Schinkel von 1912. Den Mitgliedern kam dabei wiederum zugute, dass sie von Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau der Stadt und seit einem Vierteljahrhundert selbst Vereinsmitglied, Informationen aus erster Hand erhalten konnten.
Schürings berichtete, dass nach Abschluss der Sanierungen im Rosenplatz-Quartier und an der Lotter Straße nun die Voruntersuchungen in Schinkel für einen Einbezug in das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt″ liefen. Das Untersuchungsgebiet wird in etwa von den Straßenzügen Wesereschstraße, Heiligenweg, Mindener Straße, der Hase und der Bahnstrecke nach Bremen bis zur Bremer Brücke umschlossen. Dieses Gebiet ist in seiner Gesamtheit mit 110 Hektar aber zu groß, wir werden das im Ergebnis der Voruntersuchung noch einschrumpfen″, sagte Schürings. Gegenstände der Untersuchung sind die Gebäudesubstanz, funktionale Mängel wie Leerstände, energetische Mängel, städtebauliche Missstände wie etwa ein Mangel an öffentlichem Grün, unausgewogene Sozialstrukturen, soziale Brennpunkte. Land und Bund werden je ein Drittel zum Gesamtvolumen von voraussichtlich zehn bis 15 Millionen Euro beitragen, ein Drittel muss die Stadt selbst schultern.
Städtebauförderung
Aus der Versammlung kam die Frage, was dies denn konkret für den einzelnen Hauseigentümer bedeute. Im jetzigen Stadium haben Sie eine allgemeine Auskunftspflicht, Ihre Immobilie betreffend″, erläuterte Schürings. Später, wenn das Programm Fahrt aufnimmt, haben alle Anwohner umfassende Mitwirkungsrechte. Die Erwartung ist, dass öffentliche Investitionen durch einen Sogeffekt″ private Investitionen nach sich ziehen, und zwar im Umfang des Sieben- bis Achtfachen. Das wären dann schnell mal 100 Millionen Euro für Schinkel, da müsste sich doch etwas draus machen lassen″, meinte der Vorsitzende Carsten Friderici. Zum Ablauf berichtete Schürings, dass die Voruntersuchung wohl das ganze Jahr 2016 beanspruchen werde. Er rechne mit einer Antragstellung seitens der Stadt bis Juni 2017.
Große Verkehrsfragen
Weitere Themen waren der Bebauungsplan-Entwurf für die Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs, der Stand der Bauarbeiten Rotenburger Straße und die Bebauungspläne für die Zirkuswiese″, also die Freifläche nordwestlich der Kreuzung Tannenburgstraße/ Weberstraße. Nachdem die Stadt sich von dem Vorhaben Mittlere Verbindung Ost″, die hier durchlaufen sollte, verabschiedet hat, sollen hier schnellstens Wohnhäuser entstehen.
Im Bericht des Vorstands erläuterte der Ko-Vorsitzende Heinrich Grofer die Stellungnahmen, die der Bürgerverein bereits öffentlich zu den großen Verkehrsfragen der Stadt und des Umlandes abgegeben hat, nämlich pro A 33-Nord und kontra Neumarkt-Sperrung. Wenn der Neumarkt tatsächlich für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werde, bedeute das jeden Tag 40 000 Kilometer unnütze Umwege, rechnete Grofer vor: 20 000 Autos, die früher den Neumarkt passierten, müssten dann im Durchschnitt zwei Kilometer mehr zurücklegen.
Als wichtigstes vereinsinternes Thema standen Neuwahlen an. Hier setzten die Mitglieder auf Kontinuität und dankten dem amtierenden Vorstand für die geleistete gute Arbeit, indem sie ihm ohne eine einzige Gegenstimme das Mandat für die nächste Amtsperiode erteilten: Carsten Friderici und Heinrich Grofer als Vorsitzende, Claudia Ruschmeier als Kassenwartin, Eva Nowak, Reinhold Becker und Harald Heine als Fest- und Fahrtenausschuss und Eva Nowak sowie Hans-Jürgen Lehmkuhl als Seniorenbeauftragte.

Bildtext:

Die Vorstandsmitglieder (von links) Claudia Ruschmeier, Carsten Friderici und Heinrich Grofer auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Schinkel von 1912.
Autor:
jod
Themenlisten:


Anfang der Liste Ende der Liste