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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fahrradhäuser auch in Osnabrück?
Zwischenüberschrift:
Bürgerdialog Verkehrswende befasste sich mit der Förderung des Radverkehrs
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
20 Prozent aller Wege legen die Osnabrücker auf dem Fahrrad zurück. Die Stadt möchte diesen Anteil auf 30 Prozent erhöhen. Aber wo sollen die Fahrräder dann bleiben? Im Bürgerdialog Verkehrswende wurden jetzt die Fahrradhäuschen aus Hamburg und Dortmund vorgestellt.
Osnabrück. Die Idee kommt aus Hamburg, wo es in einigen Stadtteilen keine Keller gebe, wie Manfred Krüger-Sandkamp vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) aus Dortmund beim Bürgerdialog im Rathaus erklärte. In den runden Häuschen aus Holz, Blech oder Kunststoff lassen sich jeweils zwölf Fahrräder platzsparend senkrecht aufhängen.
Weil die Räder diebstahlsicher und leicht zugänglich in der Nähe der Haustür untergebracht sind, werden sie nach den Beobachtungen von Krüger-Sandkamp auch häufiger genutzt. Thomas Polewsky, der Initiator der Veranstaltungsreihe, sieht darin ein Modell für Osnabrück.
Ein Fahrradhaus mit einem Durchmesser von drei Metern lasse sich gut auf der Fläche eines Autoparkplatzes unterbringen, erklärte der Gast vom Dortmunder VCD. Politische Diskussionen da rüber seien zu seiner Überraschung ausgeblieben, aber falls jemand an dem eingesparten Pkw-Stellplatz Anstoß nehme, halte er dagegen, dass ja elf zusätzliche Parkplätze geschaffen würden.
8000 Euro koste so ein Fahrradparkhaus, rechnete Krüger-Sandkamp vor. Die Kommune beteilige sich mit einem Zuschuss, jeder Nutzer zahle einmalig 180 Euro und dazu eine jährliche Versicherungsgebühr von 15 Euro.
Die Organisation liege in den Händen des VCD, die Verantwortung aber bei den Nutzern. Die müssten sich kennen und verständigen. Auch darauf, das Häuschen regelmäßig zu pflegen. Geschehe das nicht, werde es abgebaut. Doch das sei bislang erst einmal geschehen, meinte Krüger-Sandkamp, und in den meisten Fällen funktioniere das Miteinander ganz gut.
In Osnabrück will der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club den Bau von Fahrradhäusern voranbringen. Inte ressenten können sich telefonisch unter 05 41/ 2 42 18 melden.
Beim Bürgerdialog Verkehrswende gab die städtische Verkehrsplanerin Ulla Bauer das Ziel aus, den Radverkehrsanteil deutlich zu erhöhen und die Zahl der Radverkehrsunfälle dennoch zu senken. In Osnabrück werde ein Konsens Pro Rad″ angestrebt, um nach dem Vorbild von Kopenhagen einen breiten Konsens für diese verkehrspolitischen Ziele anzustreben.
Aus dem Publikum wurde vorgeschlagen, ein Leihsystem für Lastenräder zu in stallieren und eine Kampagne gegen das Mama-Taxi″ zu initiieren, den Kindertransport mit dem Pkw.

Bildtext:

Diebstahlsicher: Zwölf parkende Fahrräder passen in ein Fahrradhäuschen wie hier in Dortmund. Foto: Wikimedia/ Mbdortmund
Autor:
R. Lahmann-Lammert


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