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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Müllsünder hart bestrafen
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zu den Artikeln Der Müll, die Stadt und das Geld Am Wochenende viel Dreck in der Großen Straße und am Schloss″ (Ausgabe vom 12. April) und Die alten Besen kehren zurück Wochenendreinigung soll wiederkommen″ (Ausgabe vom 14. April).

Die Überschrift , Der Müll, die Stadt und das Geld′ erweckt in mir sofort eine Assoziation zu Fassbinders , Der Müll, die Stadt und der Tod′ gewollt oder zufällig? Immerhin wurde das Stück nach dem Frankfurter Theaterskandal 1985 in szenischer Lesung unter anderem in Osnabrück präsentiert.

Doch der Zeitungsartikel will uns etwas anderes sagen. Wenn ich mir das dazugehörige Foto anschaue, frage ich mich, wie die Sixpacks, Flaschen, Pappteller, Pizzakartons und sogar ein Grill ihren Weg in den Schlossgarten gefunden haben genauso sollten sie wieder entsorgt werden, denn , der Osnabrücker an sich ist für sein Umweltbewusstsein bekannt′. Politischer Wille sollte sein, das Verursacherprinzip in den Vordergrund zu stellen und nicht durch eine Wochenendreinigung die Kosten und demzufolge die Gebühren in die Höhe zu treiben. Eine Sensibilisierung wäre dringend vonnöten, um von der Wegwerf- und To-go-Gesellschaft wegzukommen bei den Plastiktüten ist ja der Anfang gemacht.″

Helge Helene Keller

Osnabrück

Überwachen

„, Die Bürger und ihr Müll′ wäre ein passenderer Titel für diesen Bericht gewesen. Leider gibt es dieses Problem nicht nur in der Innenstadt, und es ist erst recht nicht nur beschränkt auf die Wochenenden. Nach meinen Beobachtungen vermüllt unsere Stadt seit Jahren immer mehr. Betroffen sind alle Bereiche. [...]

Anscheinend verschlechtert sich die soziale Verantwortung vieler Menschen immer weiter. Es treten Egoismus und Gleichgültigkeit in den Vordergrund. Dies fängt an bei Kindern, welche an der Hand ihrer (nicht protestierenden Eltern) den Abfall in die Natur werfen, und endet mit dem, was wir täglich sehen und beklagen.

Dieses Thema sollte schon in der Schule eine hohe Priorität einnehmen. Und auch wenn Datenschützer jetzt natürlich aufschreien: Es gibt inzwischen einfache und kostengünstige Möglichkeiten, wenigstens die bekannten neuralgischen , Müllplätze′ zu überwachen. Für erwischte Bürger sollten dann drakonische Strafen folgen. Allein der Gedanke, erwischt zu werden, zwingt vielleicht zum Nachdenken…

Ansonsten wäre es schön, wenn jeder über den eigenen Tellerrand schaut, seine persönliche Müllproduktion hinterfragt, Müllsünder rigoros anzeigt und sich nicht zu schade ist, auch , fremden′ Müll zu beseitigen.″

Klaus Wiechmann

Osnabrück

Erziehen

„, Wenn es an den Wochenenden eine verdreckte Innenstadt gibt, dann liegt es definitiv nicht an der Politik.′ Kein Widerspruch. Aber: In der gesamten Diskussion um diese Thematik wird das Pferd wie so oft von hinten aufgezäumt. Offensichtlich denkt man nicht weitsichtig genug über die Verursacher der ständig zunehmenden Verunreinigungen und eine dringend notwendige Bestrafung der Übeltäter nach. Die Anzahl der Politessen mit dem Auftrag, Falschparker zu einem Knöllchen zu verhelfen, nimmt meines Wissens ebenfalls zu. Hier machen es sich die Verantwortlichen der Stadtverwaltung einfach: Beim Falschparken gibt es einen klaren Beweis, und das Eintreibeverfahren des Geldes ist ein Selbstläufer. Eine konsequente Verfolgung der Ordnungswidrigkeit wie die der illegalen Müllentsorgung ist da schon etwas mühsamer. Die Verwaltung scheut Konflikte und kuscht.

Die Erziehung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt muss unbedingt im Kindergarten beginnen und konsequent in allen weiteren Schulformen fortgeführt werden; jedoch keinesfalls durch Einführung eines weiteren Faches. [...]

Im Grunde ist das von mir Geforderte eine Selbstverständlichkeit beziehungsweise fällt unter die Erziehungspflichten der Eltern [...].″

Klaus Albrecht

Osnabrück

Ernst nehmen

„[...] Wie wäre es, Bürger und Besucher ernst zu nehmen? Sie als mündige und mitverantwortliche Bürger um ihre Hilfe zu bitten. Ist das so schwer? Sie und wir besuchen diesen grünen, bunten, blumigen Park, weil er zum Spielen, Entspannen und Verweilen einlädt eine Idylle in unserem Stadtzen trum.

Also lade ich Sie ein, neue Wege zu gehen. Vier bis sechs große Schilder und große Tonnen mit festem Deckel an den vier meistgenutzten Zugangsstellen begrüßen die Schlosspark-Freunde mit einem entsprechend emphatischen Text und freundlicher Gestaltung. So oder ähnlich formuliert: , Liebe Naturfreunde, liebe Besucher unseres Schlossparks, Sie sind herzlich willkommen, hier zu verweilen, zu lesen, zu meditieren, zu spielen oder sich auszutauschen oder Ähnliches. Dafür ist diese Idylle im Stadtzentrum gedacht. Wir alle freuen uns, wenn Sie Ihren Platz so verlassen, wie Sie ihn vorgefunden haben. Dafür haben wir tief in den Stadtsäckel gegriffen und (4–6) , Allesfresser′ (gelbe Tonnen) aufgestellt. Diese schlucken vom Zigarettenfilter über altes Brot, Obstreste, Papier, Plastikverpackung und Glas alles kommentarlos. So kann schnell eingesammelt werden, wovon Sie sich trennen möchten. Mit Ihrer Hilfe bleibt es sauber. Natürlich dürfen Sie Ihre Abfälle auch mit nach Hause nehmen, um sie getrennt zu entsorgen. Wenn alle ein wenig mitdenken und verantwortlich handeln, darf sich jeder hier wohlfühlen. Das ist uns allen sehr wichtig. Wir danken Ihnen fürs Lesen, Ihr Verständnis, Ihre Rücksichtnahme und Ihre umsichtige Haltung. Mit Ihnen ist unser Schlosspark sicher eine Freude für alle, die sich hierher einladen lassen. Genießen Sie diesen Tag, denn er ist für Sie gemacht.′″

Elisabeth von

Bourscheidt

Osnabrück
 
 
Autor:
Klaus Albrecht
 
Elisabeth von Bourscheidt


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