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1
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1.
Erscheinungsdatum:
21.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Geteilte Kühe machen weniger Mühe
Zwischenüberschrift:
Neuauflage des Cowsharing-Projekts – Zuchtherde bietet zusätzlich langfristige Beteiligung
Artikel:
Originaltext:
Vegetarier
und
Veganer
dürfen
an
dieser
Stelle
aus
dem
Text
aussteigen.
Wer
aber
ein
gutes
Stück
Fleisch
liebt,
sollte
weiterlesen,
denn
das
Osnabrücker
Cowsharing-
Projekt
geht
in
diesem
Jahr
in
die
zweite
Runde.
Die
Nachfrage
ist
groß,
einige
wenige
Teilnehmer
können
aber
noch
einsteigen.
Osnabrück.
Initiator
des
Projekts
ist
der
Verein
Weidelandschaften.
Geschäftsführer
Jan-
Philip
Kunath
und
seine
Mitstreiter
hatten
im
vergangenen
Jahr
erstmalig
zum
Cowsharing
eingeladen
–
und
waren
von
der
Resonanz
überwältigt.
126
Inte
ressenten
meldeten
sich,
28
konnten
an
dem
Projekt
teilnehmen.
Sie
teilten
sich
Kühe
der
Rasse
Deutsche
Angus.
Die
Tiere,
aufgezogen
auf
einem
Biohof
in
der
Region,
bezogen
im
Alter
von
etwa
16
Monaten
ihre
Weiden.
Etwa
acht
Monate
lebten
sie
dort
ein
glückliches
Kuhleben,
versorgt
von
ihren
Besitzern,
die
sie
jeweils
etwa
alle
14
Tage
einmal
besuchten,
den
Weidezaun
kontrollierten,
die
Tiere
beobachteten
und
etwaige
Auffälligkeiten
dem
Verein
mitteilten.
Selbstverständlich
wurden
auch
Streicheleinheiten
verteilt.
Das
traute
Miteinander
endete
abrupt
am
Ende
der
Weidesaison.
Seitdem
bleiben
den
Teilhabern
die
Erinnerung
an
einen
Sommer
voller
Hege
und
Pflege
sowie
etwa
25
Kilo
Fleisch
in
der
häuslichen
Truhe,
die
jeden
Teilhaber
neben
dem
überschaubaren
Zeitaufwand
etwa
225
Euro
gekostet
haben.
Fleisch,
das
absolute
Bio-
Qualität
hat.
Unterstützung
der
Stadt
In
diesen
Genuss
sollen
die
Osnabrücker
ab
etwa
Ende
April
auch
in
diesem
Jahr
wieder
kommen.
„
Diesmal
können
wir
60
Teilnehmer
aufnehmen″,
sagt
Kunath,
die
sich
diesmal
auf
zwei
Projekte
verteilen.
23
Plätze
seien
schon
fest
vergeben
an
Cowsharer
aus
dem
vergangenen
Jahr.
Die
Stadt
wird
wieder
einige
Flächen
zur
Verfügung
stellen
und
zudem
noch
die
Kosten
für
eine
Weidehütte
finanzieren.
Das
ist
nicht
ganz
uneigennützig,
da
die
Kommune
durch
das
Projekt
die
Pflegekosten
für
die
Flächen
spart.
Aber
es
geht
dem
Verein
Weidelandschaften
nicht
nur
um
„
lecker
Fleisch″.
Die
extensive
Landwirtschaft
dient
zudem
Umweltschutz
und
-
bildung.
Der
Erfolg
hat
die
Weideländer
zu
einem
weiteren
Projekt
beflügelt:
Ab
Mai
soll
eine
Hochlandrinder-
Zuchtherde
auf
einer
Weide
in
Gretesch
ihr
Zuhause
finden.
Dieses
Modell
richtet
sich
an
Menschen,
die
längerfristig
und
ganzjährig
Verantwortung
für
Weidetiere
übernehmen
möchten.
„
Es
soll
eine
kleine
Mutterkuhherde
aus
drei
Mutterkühen
mit
Kälbern
aufgebaut
werden″,
so
Kunath.
Die
Schottischen
Hochlandrinder
werden
demnach
ganzjährig
auf
der
etwa
5,
3
Hektar
großen
Fläche
weiden.
Die
Muttertiere
sind
derzeit
tragend
und
werden
ihre
Kälber
entweder
noch
vor
ihrem
Umzug
nach
Gretesch
zur
Welt
bringen
oder
erst
dort.
In
einigen
Monaten
soll
dann
noch
ein
Bulle
die
Herde
ergänzen.
Vorausgesetzt,
dass
es
sich
bei
dem
Bullen
um
einen
ganzen
Kerl
handelt,
der
die
ihm
gestellte
Aufgabe
zur
vollsten
Zufriedenheit
aller
Beteiligten
löst,
wird
über
kurz
oder
lang
wohl
ein
Teil
des
Tierbestandes
verkauft
oder
geschlachtet
werden
müssen,
da
die
Herde
dann
das
für
die
Weide
verträgliche
Maß
übersteigt.
Damit
wären
wir
bei
den
Kosten
für
dieses
Cowsharing-
Modell.
Insgesamt
14
Teilhaber
oder
Parteien
sind
zur
Teilhabe
an
der
Herde
vorgesehen.
Jeder
Teilhaber
zahlt
zu
Projektbeginn
einmalig
370
Euro.
Damit
erwirbt
er
einen
vierzehntel
Anteil
an
der
Herde.
Jährlich
fallen
noch
einmal
70
Euro
für
die
laufenden
Kosten
an.
Alle
Teilhaber
erhalten
bei
der
Geburt
eines
Tieres
einen
entsprechenden
Anteil,
bei
Schlachtung
oder
Verkauf
Fleisch
oder
Geld.
Sofern
verschiedene
Optionen
zur
Wahl
stehen
(Schlachtung
oder
Verkauf)
,
erfolgen
die
Entscheidungen
nach
dem
Mehrheitsprinzip.
Das
letzte
Wort
obliegt
aber
in
jedem
Fall
dem
Verein,
um
für
ökologische
Verträglichkeit
und
das
Tierwohl
garantieren
zu
können.
Die
Teilhaber
verpflichten
sich,
drei
Jahre
lang
jeweils
einmal
in
14
Tagen
die
Weide
aufzusuchen
und
die
Betreuung
der
Fläche
und
der
Tiere
zu
übernehmen.
Ein
Ausstieg
ist
jederzeit
möglich.
Der
Anteil
wird
dann
weiterverkauft,
notfalls
an
den
Verein.
Jan
Philip
Kunath
freut
sich
vor
allem,
dass
die
Osnabrücker
die
Cowsharing-
Idee
des
Vereins
so
positiv
angenommen
haben.
Eine
weitere
Bestätigung
hat
das
Projekt
jetzt
aber
auch
durch
die
Niedersächsische
Bingo-
Umweltstiftung
erfahren.
Der
Verein
erhält
in
den
kommenden
drei
Jahren
insgesamt
62
000
Euro,
um
–
wie
es
seitens
der
Stiftung
heißt
– „
jeweils
60
Großstadtbewohner
fit
zu
machen
für
die
aktive
Mitarbeit
in
der
Pflege
einer
wertvollen
und
artenreichen
Kulturlandschaft″.
Bildtext:
Diese
beiden
Rinder
haben
im
vergangenen
Jahr
am
Cowsharing-
Projekt
teilgenommen.
Jetzt
füllen
sie
Mägen
und
Truhen
ihrer
Teilhaber.
Foto:
Jan
Philip
Kunath
Autor:
Dietmar Kröger