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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrücker Jugendliche erarbeiten alternativen Stadtführer
Zwischenüberschrift:
Persönliche Geschichten statt klassischer Sehenswürdigkeiten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Stadtführungen in Osnabrück sind häufig historisch angelegt und an bestimmte Zeiten gebunden. Wir wollen was anderes machen″, haben sich nun 14 Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 16 bis 25 Jahren gesagt und sich ein Wochenende lang eingeschlossen, um Ideen bei einem Workshop auszubrüten. Am Sonntag kamen sie wieder raus und haben einen Testlauf durch die Osnabrücker Innenstadt unternommen.
In dem Workshop im Friedenskotten in Wellendorf haben die teilnehmenden Jugendlichen ihre Lieblingsorte in Osnabrück gefunden, Texte dazu geschrieben, sie aufgenommen und als Audio-Dateien auf die Internetseite stadt.fokus-os.de gestellt, wo sie auf der Tour abgerufen werden können.
Einige von ihnen haben sich ans Steckenpferdreiten auf dem Marktplatz erinnert, andere an den benachbarten Platz des Westfälischen Friedens, wo sie in Ruhe Eis essen waren, oder an den Schlossgarten, wo sich bei Sonnenschein so schön chillen lässt und im August Rapper Cro auftreten wird. Über die persönlichen Geschichten wollen wir Hintergrundinfos zu Plätzen und Gebäuden liefern″, erklärt Hanna von Behr von Fokus. Der Verein hat das Projekt organisiert und durchgeführt.
Wir wollen keine typische Tour anbieten, sondern Aspekte der Jugend-Kultur mit in die Stadtführung einbeziehen″, sagt die 20-jährige Mara.
Damit meint sie unter anderem Street Art wie die Täfelchen unter den Arkaden der Stadtbibliothek oder Kneipen, Cafés oder Clubs, also Orte der Ausgehkultur. Auch ein Platz, wo Long board gefahren werden kann, soll in die Stadtführung integriert werden.
Wir wollen über persönliche Geschichten Stadtgeschichte erzählen″, ergänzt der 23-jährige Ömer. Ähnliches haben einige der teilnehmenden Jugendlichen in Berlin erlebt, wo sie zusammen mit Fokus Stadtführungen zu Sehenswürdigkeiten wie dem Brandenburger Tor, aber auch durch Szene-Viertel wie Kreuzberg oder Friedrichshain mitgemacht haben.
Gerade die persönlichen Geschichten hätten sie beeindruckt, berichtet Mara. Dadurch bekommen die Leute einen anderen Zugang zur Stadt, sie sind mittendrin und nicht nur Beobachter.″
Die 19-jährige Anna aus Hildesheim und die 21-jährige Linda aus Freiburg waren am Sonntag die Testpersonen für die alternative Stadtführung. Linda, die seit eineinhalb Jahren an der Hase zu Hause ist, meint, die Stadtführung sei gut erklärt worden. Dadurch sind mir Dinge wie der pinkelnde Polizist in der Hase aufgefallen, die ich vorher noch nicht kannte.″
Anna, die erst seit einer Woche in Osnabrück lebt, war von der Steckenpferd-Geschichte begeistert. Dadurch wird die Stadt persönlicher″, lautet ihr Fazit.
Die alternative Stadtführung der Jugendlichen gibt es zunächst nur im Internet. Sie richtet sich an Osnabrück-Touristen, Neu-Osnabrücker aber auch an Alteingesessene, die ihre Stadt neu entdecken wollen.
Hanna von Behr sagt, dass noch ein Sponsor gesucht wird, der die Finanzierung und Pflege einer Smartphone-App übernimmt.
Bildtext:
14 Jugendliche haben sich zum Ziel gesetzt, über persönliche Geschichten Stadtgeschichte zu erzählen.
Foto:
Elvira Parton
Autor:
tw


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