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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Im Fledder soll neuer Möbelmarkt entstehen
Zwischenüberschrift:
8500 Quadratmeter Verkaufsfläche – Hinter den Plänen steht die Porta-Holding
Artikel:
Originaltext:
Im
Fledder
soll
ein
Möbelmarkt
der
in
Deutschland
bislang
noch
unbekannten
Marke
Asko
entstehen.
Schon
vor
19
Jahren
hat
die
Stadt
die
planungsrechtlichen
Voraussetzungen
für
eine
entsprechende
Ansiedlung
geschaffen.
Aber
erst
jetzt
wird
das
Vorhaben
konkret.
Osnabrück.
Auf
dem
Acker
am
Huxmühlenbach
wurde
noch
im
vergangenen
Jahr
Mais
angebaut.
Inzwischen
stehen
auf
dem
vorderen
Teil
zwei
Zelte,
die
Aldi
und
dm
als
provisorische
Verkaufsräume
dienen,
weil
ihr
Marktgebäude
an
der
Hannoverschen
Straße
gerade
umgebaut
wird.
Pläne
für
einen
Möbelmarkt
auf
diesem
Grundstück
sind
nicht
neu.
Bereits
seit
Oktober
1997
ist
die
Fläche
im
Bebauungsplan
als
„
Sondergebiet
für
den
Möbeleinzelhandel″
reserviert.
Hinter
dem
Projekt
steht
die
Holding,
der
auch
Porta
Möbel
gehört.
Die
Niederlassung
soll
jedoch
unter
dem
Namen
Asko
firmieren.
Möbelmärkte
dieser
Marke
gibt
es
bisher
in
Tschechien
und
der
Slowakei.
Bemerkenswert
ist,
dass
die
Investoren
in
Osnabrück
das
zulässige
Bauvolumen
bei
Weitem
nicht
ausschöpfen
wollen.
Vier
Geschosse
und
eine
maximale
Verkaufsfläche
von
30
000
Quadratmetern
lässt
der
Bebauungsplan
zu,
wie
Franz
Schürings,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
auf
Anfrage
bestätigte.
Zum
Vergleich:
Ikea
in
Hellern
verfügt
über
28
000
Quadratmeter,
Porta
in
Wallenhorst
über
25
000
Quadratmeter.
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
will
Porta
aber
nur
zweigeschossig
bauen,
im
Gespräch
ist
eine
Verkaufsfläche
von
8500
Quadratmeter.
Im
Gebäude
sollen
außerdem
ein
Fliesenmarkt
und
ein
Café
eingerichtet
werden.
Baubeginn
für
das
Einrichtungshaus
soll
offenbar
Ende
des
Jahres
sein.
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
wollte
dazu
keine
Angaben
machen.
Bislang
gebe
es
weder
einen
Bauantrag
noch
eine
Bauvoranfrage,
erklärte
er
gegenüber
unserer
Redaktion.
Für
Möbelmärkte
gelten
in
Osnabrück
strengere
Richtlinien
als
für
andere
gewerbliche
Nutzungen.
Seit
Jahren
richtet
die
Stadt
ihre
Bebauungspläne
nach
dem
Märkte-
und
Zentrenkonzept
aus,
das
auf
eine
geordnete
Einzelhandelsentwicklung
abzielt.
Dabei
geht
es
vor
allem
um
den
Schutz
der
innerstädtischen
Geschäfte.
Überschneidungen
mit
sogenannten
Randsortimenten,
etwa
Glas-
und
Porzellanwaren,
Heimtextilien,
Haushaltsdekorationen
oder
Geschenkartikeln,
sind
auch
in
einem
Einrichtungshaus
zu
erwarten.
Deshalb
haben
die
Stadtplaner
in
einer
Ergänzung
zum
Bebauungsplan
Begrenzungen
vorgeschrieben.
Durch
das
Grundstück,
das
bislang
landwirtschaftlich
genutzt
wurde,
verläuft
die
Grenze
zwischen
den
Stadtteilen
Fledder
und
Schölerberg.
Markiert
wird
sie
von
einer
lang
gezogenen
Hecke,
die
von
der
Hannoverschen
Straße
bis
zur
Meller
Straße
reicht.
Sie
müsste
dem
Möbelmarkt
weichen.
Eine
Baumgruppe
am
östlichen
Rand
würde
jedoch
verschont
–
sie
gehört
nicht
mehr
zur
bebaubaren
Fläche.
Nach
den
Vorstellungen
des
Investors
soll
die
Zufahrt
am
Huxmühlenbach
entstehen
–
genau
dort,
wo
sich
jetzt
eine
Bushaltestelle
befindet.
Die
Porta-
Holding
wollte
sich
zunächst
noch
nicht
zu
den
Plänen
für
ein
Asko-
Möbelhaus
in
Osnabrück
äußern.
Bildtext:
Zwischen
der
Hannoverschen
Straße
und
der
Meller
Straße
befindet
sich
die
Fläche,
auf
der
ein
neues
Einrichtungshaus
entstehen
soll.Foto:
Stadt
Osnabrück
Auf
diesem
Acker
am
Huxmühlenbach
soll
demnächst
der
neue
Möbelmarkt
errichtet
werden.
Zurzeit
stehen
dort
Zelte,
in
denen
Aldi
und
dm
vorübergehend
Waren
verkaufen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Ein
Gedankenspiel
Konkurrenz
belebt
das
Geschäft.
Viele
Osnabrücker
wird
es
freuen,
wenn
in
Osnabrück
ein
neuer
Möbelmarkt
entsteht.
Baurechtlich
gesehen
ist
die
Sache
klar,
denn
die
Stadt
hat
schon
vor
19
Jahren
die
Weichen
dafür
gestellt.
Dennoch
muss
die
Frage
erlaubt
sein:
Gibt
es
nicht
bessere
Standorte?
Der
Acker
mit
der
Grenzhecke
am
Huxmühlenbach
ist
kein
schutzwürdiges
Biotop,
aber
er
ist
das
letzte
Glied
eines
Grünen
Fingers,
der
sich
von
der
freien
Landschaft
über
den
Harderberg
bis
ins
großflächig
versiegelte
Gewerbegebiet
Fledder
erstreckt.
Wer
über
die
Hannoversche
Straße
in
die
Stadt
fährt,
nimmt
den
grünen
Farbtupfer
wahr,
bevor
das
Stadtbild
ins
Betongrau
wechselt.
Genau
ein
Kilometer
stadteinwärts
führt
der
Weg
an
einer
verlassenen
Immobilie
vorbei,
deren
Größe
ziemlich
exakt
dem
Raumprogramm
entspricht,
das
die
Investoren
des
Möbelmarkts
anpeilen.
Es
ist
der
ehemalige
Baumarkt
Praktiker,
der
vor
drei
Jahren
in
die
Insolvenz
gezogen
wurde.
Bisher
hat
sich
kein
Nutzer
für
das
leer
stehende
Gebäude
gefunden.
Und
wenn
das
so
bleibt,
werden
auf
dem
Dach
der
zweistöckigen
Halle
wohl
bald
Moos
und
Birken
wachsen.
Investoren
sind
in
Osnabrück
willkommen,
da
wird
die
Stadt
keinen
Möbelhändler
in
einen
herrenlosen
Baumarkt
zwingen.
Unserem
Gedankenspiel
stehen
Eigentums-
und
Baurechtshindernisse
entgegen.
Selbst
wenn
alle
Beteiligten
den
guten
Willen
hätten,
würde
sich
der
Baubeginn
wahrscheinlich
erheblich
verzögern.
Das
ist
schade,
aber
das
sind
nun
mal
die
Realitäten.
Autor:
R. Lahmann-Lammert