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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bürgerbeteiligung für den Güterbahnhof beginnt
Zwischenüberschrift:
Bebauungsplan 370 wird ab Dienstag öffentlich ausgelegt – Stadt plant rein gewerbliche Nutzung
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Soll aus dem Güterbahnhof ein reines Gewerbegebiet werden? Jetzt haben die Bürger das Wort. Vom 19. April bis zum 19. Mai liegt der Entwurf für den Bebauungsplan 370 öffentlich aus.
Eine ganz wichtige Fläche für die gewerbliche Entwicklung der Stadt″ nannte Franz Schürings vom Fachbereich Städtebau in einem Pressegespräch das 24 Hektar große Güterbahnhofsgelände. Sein Hinweis, schon 2003 habe die Stadt mit ihrem ersten Bebauungsplan eine gewerbliche Richtung eingeschlagen, zielte auf die Kontinuität in dieser Frage.
Der Umstand, dass die Stadt zwischenzeitlich erwogen hatte, ein kulturelles Zentrum für die Freikirche Lebensquelle″ auf dem Güterbahnhof zu erlauben, ist auch in den Entwurf eingegangen allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke″ sind ausdrücklich nicht zulässig, auch nicht ausnahmsweise, wie es unzweideutig formuliert ist. Das gilt ebenso für Einzelhandelsbetriebe und Vergnügungsstätten, wobei für Diskotheken als Ausnahme von der Ausnahme ein Auge zugedrückt werden soll.
Die Planer haben das Areal in verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Nutzungen aufgeteilt. Während in Sichtweite der Hamburger Straße produzierendes Gewerbe, Büros und Dienstleistungen willkommen sind, sollen auf den östlichen Flächen vornehmlich Lagerhäuser, Lagerplätze und öffentliche Betriebe angesiedelt werden.
Fachbereichsleiter Schürings begründete diese Aufteilung mit der schwierigen Verkehrsanbindung. Die Stadt favorisiere einen Durchstich des Bahndamms zur Frankenstraße, um das neue Gewerbegebiet besser an die Hannoversche Straße anzuschließen. Weil dieses Vorhaben aber schon finanziell nicht kurzfristig realisierbar″ sei, werde versucht, mit einer Nutzungsbeschränkung Verkehr zu vermeiden. Wenn sich die Bedingungen eines Tages änderten, lasse sich das mit einer weiteren Bebauungsplanänderung korrigieren.
Aufgegeben hat die Stadt das Projekt Münsterkurve″. In früheren Entwürfen zog sich noch ein Eisenbahngleis mitten durch das Plangebiet. Es sollte die Strecke Osnabrück–Löhne auf kürzerem Wege mit der Nord-Süd-Trasse verbinden als die sogenannte Schinkelkurve. Diese Gleiskurve hätte allerdings das gesamte Areal zerschnitten und wurde deshalb fallen gelassen.
Für den denkmalgeschützten Ringlokschuppen zeichnet sich derzeit noch keine konkrete Nutzung ab. Der Entwurf für den B-Plan lässt es zu, dass er um weitere Bauteile ergänzt wird. An der Ostseite soll ein Fernbusterminal entstehen. Ein innerstädtischer Standort biete viele Vorteile, vermerkte Schürings, angesichts des wachsenden Markts für Fernbusse erweise sich der bisherige Umsteigeplatz an der Eisenbahnstraße als zu klein.
Bürgerbeteiligung: vom 19. April bis zum 19. Mai liegt der Entwurf für den Bebauungsplan 370 (ehemaliger Güterbahnhof) öffentlich aus. Zu sehen sind die Unterlagen im Internet unter www.osnabrueck.de und im Fachbereich Städtebau, Hasemauer 1, Osnabrück. In diesem Zeitraum können Stellungnahmen und Änderungsvorschläge schriftlich oder per Mail abgegeben werden. Sie werden dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgelegt, bevor der Rat die endgültige Entscheidung über den Bebauungsplan trifft.
Autor:
rll


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