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1.
Erscheinungsdatum:
07.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Busse sollen weniger Gift ausstoßen
Zwischenüberschrift:
Für bessere Luft: Rat will Aktionsprogramm „Saubere Busse″
Artikel:
Originaltext:
Die
Stadt
Osnabrück
startet
ein
Aktionsprogramm
„
Saubere
Busse″,
um
die
Schadstoffbelastung
zu
senken.
Der
Rat
griff
am
Dienstag
eine
entsprechende
Anregung
der
CDU
auf.
Osnabrück.
Die
Busse
müssen
sauberer
werden:
Das
ist
die
Kernbotschaft,
die
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
mit
der
Aktuellen
Stunde
zum
Thema
Emissionen
in
Osnabrück
im
Rat
am
Dienstagabend
zum
Ausdruck
bringen
wollte.
Und
alle
Redner
stimmten
ihm
im
Prinzip
zu,
lenkten
den
Blick
aber
auch
auf
andere
Schadstofferzeuger
und
weiteten
die
Aktuelle
Stunde
zur
Grundsatzdebatte
über
die
Verkehrs-
und
Wirtschaftspolitik
aus.
Brickwedde
verwies
darauf,
dass
der
Straßenabschnitt
mit
der
höchsten
Stickstoffdioxid-
Belastung
in
Osnabrück
eine
Fußgängerzone
ist
–
nämlich
die
vordere
Johannisstraße,
in
der
nur
Busse
fahren.
„
Wer
also
gesundheitsgefährdende
Emissionen
verringern
will,
muss
primär
bei
den
Bussen
ansetzen″,
sagte
Brickwedde.
„
Wir
haben
Handlungsbedarf.″
Die
geplante
Anschaffung
von
Elektrobussen
sei
der
richtige
Weg,
aber
der
sei
ein
sehr
langer.
Schnelle
Abhilfe
brächte
nur
eine
technische
Aufrüstung
der
Busflotte.
„
Man
kann
da
etwas
tun,
wenn
man
will.″
Die
Stadtwerke
verfügten
über
keinen
einzigen
Euro-
6-
Bus,
der
in
der
Lage
sei,
die
Grenzwerte
einzuhalten.
Fünf
Prozent
Jeder
Bürger
habe
ein
individuelles
Klagerecht
auf
sauberere
Luft,
sagte
Frank
Henning
(SPD)
.
Die
Grenzwerte
seien
kein
Selbstzweck,
sondern
schützten
die
Gesundheit
der
Menschen.
Es
sei
aber
zu
einfach,
allein
den
Bussen
die
Schuld
zu
geben.
„
Bezogen
auf
die
Gesamtstadt
machen
die
Busse
nur
fünf
Prozent
der
Belastung
aus″,
sagte
der
SPD-
Fraktionschef.
Am
Neumarkt
komme
ein
Drittel
des
dort
gemessenen
Stickstoffdioxids
aus
den
Busauspuffen.
Volker
Bajus
(Grüne)
sagte,
jahrelang
sei
das
Thema
in
Deutschland
verschlafen
worden,
weil
die
Autolobby
falsche
Grenzwerte
durchgesetzt
habe.
Die
Willfährigkeit
der
Politik
müsse
ein
Ende
haben.
Bajus
warf
der
CDU
Doppelzüngigkeit
vor,
weil
sie
jahrelang
gegen
Maßnahmen
zur
Luftreinhaltung
wie
die
Umweltzone
gewettert
habe.
Das
Kernproblem
sei,
dass
der
Dieselmotor,
der
vor
allem
für
die
hohe
Belastung
verantwortlich
ist,
von
der
Politik
gefördert
werde
und
immer
mehr
Menschen
diese
Antriebsart
wählten.
„
Wir
müssen
mehr
tun
als
das,
was
Sie
hier
aufbauen″,
sagte
Bajus
an
die
CDU
gerichtet.
„
Jeder
Tag
mit
zu
hohen
Werten
ist
ein
Tag
zu
viel″,
sagte
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
.
Es
gehe
um
die
Gesundheit
der
Menschen.
Die
Stadt
habe
in
den
vergangenen
Jahren
zu
wenig
getan,
um
die
Schadstoffbelastung
zum
Schutz
der
Menschen
zu
reduzieren.
So
hätten
die
Stadtwerke
seit
2012
keine
neuen
Busse
mehr
angeschafft,
merkte
Mierke
an.
Thomas
Thiele
(FDP)
ordnete
den
CDU-
Antrag
in
die
Rubrik
„
Neumarkt-
Diskussion″
ein
und
appellierte
an
die
CDU,
ihr
Nein
zur
Sperrung
zu
überdenken.
„
Der
Platz
hat
großes
Potenzial,
wir
müssen
es
nutzen.″
Thiele
erinnerte
daran,
dass
es
früher
auch
Widerstände
gegen
eine
autofreie
Große
Straße
gegeben
habe.
Die
bösen
Vorahnungen
des
Einzelhandels
seien
nie
eingetreten.
Im
Gegenteil:
Niemand
würde
heute
die
Fußgängerzone
infrage
stellen.
Wichtig
sei,
den
Modal-
Split
(das
ist
die
Zusammensetzung
des
Verkehrs
aus
Fußgängern,
Radlern,
Pkw,
Lkw,
Bussen,
Bahn
und
Schiffen)
zu
verändern.
Heiko
Panzer
(SPD)
wunderte
sich
„
derbe″
über
die
Argumentation
der
CDU,
die
den
Busverkehr
als
den
Schuldigen
herausgepickt
habe.
Die
Intention
sei
offenkundig,
Busse
vom
Neumarkt
zu
verbannen,
um
mehr
Luft
für
den
Pkw-
Verkehr
zu
gewinnen.
Auch
Jens
Meier
(Grüne)
äußerte
den
Verdacht,
der
CDU-
Antrag
ziele
darauf,
von
der
Auto-
Problematik
abzulenken
und
den
Nahverkehr
zur
Hauptursache
zu
erklären.
„
Der
ÖPNV
ist
Teil
der
Lösung
des
Verkehrsproblems
und
nicht
das
Problem″,
betonte
Meier.
Auch
Ralf
Ter
Veer
(Piraten)
warf
der
CDU
eine
„
fadenscheinige
Politik″
vor.
Sie
mache
sich
mit
ihrer
Forderung
nach
sauberen
Bussen
unglaubwürdig,
weil
die
Union
auf
höherer
Ebene
immer
die
Verschärfung
von
Vorschriften
und
Grenzwerten
abgelehnt
habe.
Die
Aktuelle
Stunde
ging
nahtlos
über
in
eine
Diskussion
über
einen
CDU-
Antrag,
ein
Aktionsprogramm
„
Saubere
Busse″
zu
starten.
Der
Rat
beschloss
einstimmig
einen
von
SPD
und
Grünen
erweiterten
Beschlussvorschlag,
der
den
Blick
über
die
Busse
hinaus
auf
weitere
Ursachen
richtet.
Kern
bleibt
aber,
den
realen
Stickstoffausstoß
der
Busse
zu
ermitteln
und
eine
Nachrüstung
der
Fahrzeugflotte
zu
prüfen.
Bildtext:
Aktion
„
Saubere
Busse″:
Die
Stadt
will
prüfen,
wie
die
Busflotte
nachgerüstet
werden
kann,
um
den
Schadstoffausstoß
vor
allem
am
Neumarkt
zu
reduzieren.
Archivfoto:
David
Ebener
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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