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1.
Erscheinungsdatum:
14.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die alten Besen kehren zurück
Servicebetrieb überdenkt Reinigung
Zwischenüberschrift:
Müll in Schlossgarten und Großer Straße: Wochenendreinigung soll wiederkommen
Artikel:
Originaltext:
Die
gute
Nachricht
vorweg:
Die
Wochenendreinigung
der
Großen
Straße
und
des
Schlossgartens
steht
vor
einem
Comeback.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
will
in
den
kommenden
Ausschusssitzungen
eine
entsprechende
Vorlage
einbringen.
Osnabrück.
Die
Berichterstattung
unserer
Zeitung
hatte
in
den
vergangenen
Tagen
in
Politik
und
Verwaltung
einige
Unruhe
ausgelöst.
„
Wenn
es
an
den
Wochenenden
eine
verdreckte
Innenstadt
gibt,
dann
liegt
das
definitiv
nicht
an
der
Politik.″
Der
CDU-
Fraktionsvorsitzende
im
Rat
der
Stadt,
Fritz
Brickwedde,
zeigte
sich
erstaunt
über
die
Aussage
des
Chefs
des
Osnabrücker
Servicebetriebs,
Axel
Raue,
zu
der
zunehmenden
Vermüllung
vor
allem
von
Großer
Straße
und
Schlossgarten
an
den
Wochenenden.
Raue
hatte
in
unserer
Berichterstattung
zu
verstehen
gegeben,
die
Wochenendreinigung
sei
auf
Ratsbeschluss
vor
allem
dem
Spardiktat
zum
Opfer
gefallen.
Das
stimme
so
nicht,
sagt
Brickwedde.
Sowohl
im
Betriebsausschuss
Osnabrücker
Servicebetrieb
als
auch
im
Verwaltungsausschuss
hätten
Axel
Raue
und
seine
Mitarbeiter
sich
auf
das
Gewerbeaufsichtsamt
(GAA)
berufen,
das
eine
Reinigung
an
den
Wochenenden
nur
in
Ausnahmefällen
zulasse.
Das
sei
so
auch
richtig,
erwidert
Raue.
In
der
Tat
habe
das
GAA
bereits
Anfang
2015
auf
eine
entsprechende
Anfrage
des
OSB-
Personalrates,
Wilhelm
Koppelmann,
geantwortet,
die
Straßenreinigung
könne
nicht
den
Ausnahmetatbeständen
des
Arbeitszeitgesetzes
zugeordnet
werden,
sie
unterliege
deshalb
der
Sonn-
und
Feiertagsruhe.
Eine
regelmäßige
Reinigung
wäre
nach
diesem
Befund
nicht
mehr
möglich
gewesen.
Jede
Wochenendreinigung
hätte
demnach
einer
gesonderten
Genehmigung
durch
das
GAA
bedurft.
„
Das
wäre
ein
riesengroßer
Aufwand
gewesen″,
so
Raue.
Deshalb
sei
seitens
des
OSB
versucht
worden,
eine
dauerhafte
Genehmigung
zu
erreichen.
„
Dazu
haben
wir
eine
umfangreiche
Dokumentation
mit
Fotos
erstellt.″
Auf
Grundlage
dieser
Dokumentation
habe
das
GAA
dann
Anfang
dieses
Jahres
die
Genehmigung
zur
regelmäßigen
Reinigung
erteilt.
„
Wir
haben
alles
richtig
gemacht″,
so
Raues
Fazit.
Dass
in
einer
Sitzung
des
OSB-
Betriebsausschusses
am
30.
September
2015
seine
Mitarbeiterin
Gerlind
Kolbe
sich
auf
die
generelle
Ablehnung
der
Wochenendreinigung
berufen
habe,
entsprach
nach
seinen
Worten
seinerzeit
dem
Stand
der
Dinge.
Zudem
weist
der
OSB-
Chef
darauf
hin,
dass
ein
Hochschulgutachten
festgestellt
habe,
dass
die
Standards
in
der
Straßenreinigung
mit
dem
vorhandenen
Personalbestand
nicht
zu
halten
seien.
Auf
Basis
des
Gutachtens
seien
die
Standards
neu
festgelegt,
mithin
gesenkt
worden
–
bei
Beibehaltung
des
Personalschlüssels.
Um
die
Situation
an
den
Wochenenden
in
Schlossgarten
und
Großer
Straße
zu
retten,
will
der
OSB
nun
eine
Vorlage
in
die
politischen
Gremien
einbringen,
die
eine
Wochenendreinigung
zwischen
April
und
Oktober
vorsieht.
Das
bestätigt
auch
der
Vorsitzende
des
OSB-
Betriebsausschusses,
Dirk
Hoffmann.
Er
habe
mit
Raue
gesprochen,
und
man
sei
übereingekommen,
diesen
Weg
einzuschlagen.
Brickwedde
hatte
bereits
angekündigt,
einer
Rückkehr
zur
alten
Regelung
zuzustimmen.
„
Ich
wäre
sofort
dabei.″
Er
verweist
darauf,
dass
Osnabrück
für
seine
Bürger,
aber
auch
für
Touristen
attraktiv
bleiben
müsse.
Bildtext:
Endlager
Straßenbaum:
Der
Müll
liegt
überall,
nur
nicht
in
der
Mülltonne.
Foto:
Elvira
Parton
Kommentar:
Traurig,
aber
wahr
Die
Wochenendreinigung
der
Großen
Straße
und
des
Schlossparks
zu
streichen
war
ein
Fehler.
Mit
den
Big
Bellys
und
dem
Verstand
der
Menschen
haben
die
Verantwortlichen
auf
die
falschen
Pferde
gesetzt.
Das
ist
traurig,
aber
wahr.
Die
selbstpressenden
Mülleimer
mögen
ja
betriebswirtschaftliche
Vorteile
haben,
weil
sie
seltener
geleert
werden
müssen.
Diesen
Pluspunkt
können
sie
aber
nur
ausspielen,
wenn
der
Mensch
sie
richtig
bedient.
Das
tut
er
nicht.
Dumm
gelaufen.
Also
muss
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
wieder
ran.
Die
Mitarbeiter
müssen
sonntags
auf
die
Straße
und
den
Dreck
zusammenfegen,
den
eingeschränkt
agierende
Zeitgenossen
neben
die
mords
teuren
Hightech-
Mülleimer
werfen.
Das
Gewerbeaufsichtsamt
hat
den
sonntäglichen
Dienst
am
Müll
genehmigt.
Das
für
diese
Genehmigung
offensichtlich
ein
Jahr
ins
Land
gehen
musste,
verwundert
zutiefst.
Es
ist
schwer
auszumachen,
wer
oder
was
die
Dauer
der
Entscheidung
verursacht
hat.
Verschnupfte
Reaktionen
aus
der
Politik,
die
zwischenzeitlich
das
Gefühl
haben
musste,
Beschlüsse
auf
Basis
falscher
Informationen
getroffen
zu
haben,
sind
mehr
als
verständlich.
Denn
quer
durch
die
Fraktionen
ist
der
Wille
erkennbar,
Fußgängerzone
und
Schlossgarten
in
einem
repräsentablen
Zustand
zu
halten.
Da
hätte
–
jedenfalls
nach
heutigem
Bekenntnis
–
wohl
kaum
jemand
einer
Streichung
der
Wochenendreinigung
aus
finanziellen
Gründen
zugestimmt.
Nun
startet
der
OSB
einen
neuen
–
saisonal
angelegten
–
Versuch.
Mal
abwarten,
wie
Große
Straße
und
Schlossgarten
dann
an
Novemberwochenenden
aussehen.
Osnabrück.
Nicht
nur
Osnabrücks
Bürgern
stößt
die
Vermüllung
von
Schlosspark
und
Großer
Straße
an
den
Wochenenden
sauer
auf,
auch
den
Verantwortlichen
in
Politik
und
Verwaltung
bereitet
der
Zustand
offenbar
Bauchschmerzen.
Sie
wollen
möglichst
bald
zumindest
von
April
bis
Oktober
die
Reinigung
wieder
aufnehmen.
Das
war
am
Mittwoch
aus
dem
Osnabrücker
Servicebetrieb
und
der
Politik
zu
hören.
Angestrebt
ist,
die
Wiederaufnahme
der
Straßenreinigung,
die
Anfang
2016
an
den
Wochenenden
eingestellt
worden
war,
am
Wochenende
möglichst
kostenneutral
zu
gestalten.
Autor:
Dietmar Kröger