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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadt will jeden Dritten auf den Sattel kriegen
Zwischenüberschrift:
Mehr Platz für Fahrräder, weniger für Autos – Umsetzung des Plans verzögert sich
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Stadt Osnabrück will bis 2030 jeden dritten Verkehrsteilnehmer auf das Fahrrad bekommen. Das ist ein Ziel des weiterentwickelten Radverkehrsplans. Dessen Umsetzung verzögert sich allerdings.
Osnabrück. Ursprünglich sollte der Rat der Stadt den neuen Radverkehrsplan im Sommer verabschieden. Der Zeitplan sei aber nicht zu halten, sagt Osnabrücks Radbeauftragte Ulla Bauer, unter anderem wegen eines längeren Abstimmungsbedarfs.
Beschlossen ist aber die Grundlage zu den Zielen und der strategischen Ausrichtung des Radverkehrsplans für die kommenden zehn Jahre. Sie gibt eine klare Richtung vor″, sagt Bauer. Das Maßnahmenpaket soll der Runde Tisch Radverkehr bis zur Sommerpause diskutiert haben. Danach soll der Plan in die Politik eingebracht werden. Unklar ist, ob der Rat den Radverkehrsplan noch vor der Kommunalwahl im Herbst verabschieden wird.
Die Grundlage mit zahlreichen Aspekten wie Tempo 30 für den motorisierten Verkehr, mehr Fahrradstraßen und Shared-Space-Bereichen würden den Verkehr in Osnabrück nachhaltig verändern.
Um diese Ziele zu erreichen, sieht die Verwaltung folgende Handlungsfelder und Maßnahmenpakete:
Radverkehrsnetz: Um mehr Menschen auf das Fahrrad zu bekommen, braucht es aus Sicht der Verwaltung ein hierarchisch gestuftes Netz mit einer guten Erschließungsqualität″, wie es in der Vorlage heißt. Abseits der Hauptstrecken (für Autofahrer) soll es künftig Alternativrouten geben. Dabei soll der Umweg auf den Faktor 1, 2 begrenzt werden. Konkret bedeutet das: Alternative Routen sollen die Stadtteile mit der Innenstadt verbinden, parallele Routen zum Wall sind vorgesehen, und auch Radschnellwege ins Umland könnten entstehen.
So geht es weiter: Im nächsten Schritt gehe es nun darum, die Maßnahmen zu verorten und das Radverkehrsnetz zu planen, sagt Bauer. Dazu zählen etwa konkrete Alternativrouten zum Wall. Ein Planungsbüro soll konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeiten. Erst dann sei es möglich, über Kosten zu sprechen, sagt Bauer.
Fest steht nun aber schon: Die Umsetzung der Maßnahmen ist stets von der finanziellen Lage der Stadt abhängig. In der Haushaltsplanung für die Jahre 2016 bis 2020 sind aber bereits jährlich 250 000 Euro für den investiven Bereich (etwa Radwegebau) vorgesehen, weitere 120 000 Euro im konsumtiven Bereich (etwa Erhalt). Für die Öffentlichkeitsarbeit sind 2016 46 400 Euro vorgesehen, im kommenden Jahr 27 400 Euro.
Das Ziel, den Radverkehrsanteil auf 30 Prozent zu erhöhen, ist ambitioniert. Der nationale Radverkehrsplan des Bundes hat bis 2020 lediglich 15 Prozent als Ziel.

Bildtext:

Ambitioniertes Ziel der Stadt: Bis 2030 soll jeder dritte Verkehrsteilnehmer mit dem Rad fahren. Dafür sollen Radfahrer mehr Platz bekommen womöglich auch zulasten der Autofahrer. Foto: Archiv/ Michael Gründel
Autor:
Jörg Sanders


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