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1.
Erscheinungsdatum:
13.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mountainbike fahren will gelernt sein
Zwischenüberschrift:
Schnupperkurs der Bergschule Osnabrück vermittelt die Grundlagen
Artikel:
Originaltext:
Zum
Mountainbikefahren
wird
kein
Führerschein
benötigt.
Jeder
kann
sich
im
Prinzip
aufs
Rad
setzen
und
losfahren.
Dennoch
will
das
richtige
Fahren
gelernt
sein.
Ein
Besuch
im
Schnupperkurs
der
Bergschule
Osnabrück.
Osnabrück.
Der
letzten
Wagen
erreicht
den
Parkplatz
Bramheide.
Die
Gruppe
ist
nun
komplett.
Jetzt
müssen
nur
noch
schnell
die
Mountainbikes
aus
den
Fahrradhaltern
der
Autos
geholt
werden.
Dann
kann
es
sofort
losgehen.
Na
ja,
so
schnell
dann
doch
wieder
nicht.
Denn
bevor
die
frohe
Runde
in
die
Pedale
treten
will
und
darf,
möchte
Kursleiter
Niels
Auer
seine
Mitfahrer
noch
in
die
Geheimnisse
des
Radfahrens
im
Gelände
einweihen.
Noch
einmal
die
Schulbank
drücken?
Zum
Radfahren
lernen?
Das
sollte
doch
fast
jeder
können,
oder?
Matthias
Guder
von
der
Bergschule
Osnabrück
nickt
zustimmend.
„
Die
meisten
Menschen
können
es
schon,
sicher.″
Doch
dieses
Wissen
reiche
nicht
immer
aus,
um
mit
einem
Mountainbike
über
Stock
und
Stein
zu
kommen.
„
Wir
bringen
unseren
Kursteilnehmern
die
wichtigen
Techniken
und
Verhaltensregeln
bei,
um
kräftesparend
und
sicher
über
die
Wege
zu
fahren.″
Doch
Matthias
Guder
und
sein
Team
sehen
sich
auch
ein
wenig
als
Botschafter
für
das
Osnabrücker
Land.
Und
weil
sich
die
Schulbank
im
Terra-
Vita-
Park
befindet,
darf
auch
der
Umweltschutzaspekt
nicht
fehlen.
„
Unsere
Gegend
ist
doch
so
schön,
dass
wir
hier
unseren
Sport
in
einer
Gemeinschaft
gut
ausüben
können,
wir
uns
aber
gleichzeitig
so
verhalten,
dass
Natur,
Waldbewohner
und
Mitmenschen
nicht
gestört
werden.″
Egal
mit
welcher
Intension
die
Schüler
auf
Tour
gehen
wollen,
der
Bedarf
an
derlei
Unterricht
ist
durchaus
vorhanden
und
steigt
stetig.
Daher
bietet
die
Bergschule
regelmäßig
in
drei
Technikstufen
Kurse
zum
Mountainbikefahren
an.
Doch
nicht
nur
hier
in
der
Friedensstadt
schätzen
die
Radler
die
Vorzüge
einer
schönen
Landschaft
und
einen
profunden
Schulunterricht.
Über
die
Landesgrenze
hinweg
bis
weit
ins
südliche
Münsterland
reicht
inzwischen
der
gute
Ruf
des
heimischen
Nettetals.
Was
das
Sauerland
kann…
Die
hiesigen
Wälder
lassen
sich
nicht
nur
im
Fahrradsattel,
sondern
auch
in
Wanderschuhen
erkunden.
So
stehen
neben
Radfahren
auch
Kurse
zum
richtigen
Bergwandern
mit
auf
dem
Lehrplan.
Bergwandern
im
platten
Norddeutschland?
Da
muss
Matthias
Guder
schmunzeln.
„
Wir
Osnabrücker
wissen
natürlich,
dass
wir
zwischen
Wiehengebirge
und
Teutoburger
Wald
leben
und
schon
etwas
kräftiger
in
die
Pedale
treten
müssen
oder
uns
beim
Wandern
ein
klein
wenig
mehr
anstrengen
müssen,
wenn
es
wieder
bergauf
geht″.
Doch
wissen
es
auch
die
anderen?
Gerade
in
den
Tiefen
des
südlicher
gelegenen
Bundeslandes
zieht
es
die
Nachbarn
aus
NRW
lieber
ins
Sauerland
als
ins
Osnabrücker
Land.
Dabei
können
bereits
im
Nettetal
bis
zu
800
Höhenmeter
erklommen
werden.
Heute
werden
es
allerdings
„
nur″
500
Höhenmeter
sein,
verrät
Niels
Auer
vorab.
Schließlich
ist
es
ja
der
„
Schnupperkurs″,
in
dem
knapp
ein
halbes
Dutzend
Männer
und
Frauen
an
ihrem
fahrerischen
Können
feilen
wollen.
Bevor
nur
alle
in
die
Pedale
treten
dürfen,
erklärt
Fahrlehrer
Niels
zunächst
Funktionen
und
Aufbau
einer
modernen
Kettenschaltung
und
–
noch
wichtiger
–,
was
beim
sicheren
Bremsen
alles
zu
beachten
ist.
„
Vorsicht,
Fußgänger!
″
Doch
dann
startet
das
dreistündige
Naturerleben.
Zum
Kennenlernen
des
Gefährts
rollt
die
Gruppe
zunächst
über
asphaltierte
Wege.
Als
Erstes
rauscht
ein
Straßenschild
vorbei
(„
Höchstgeschwindigkeit:
50
Kilometer
pro
Stunde″
und
„
Vorsicht,
Fußgänger″)
.
Das
mit
den
Fußgängern
ist
vernünftig,
die
50
km/
h
scheinen
hingegen
doch
arg
ambitioniert.
Noch.
Die
Fahrt
beginnt
ja
gerade
erst.
Wenige
Meter
später
geht
es
dann
rechts
ab.
Die
erste
Geländelektion
kann
beginnen:
Welche
Grundhaltung
ist
bequem
und
gleichzeitig
optimal,
um
mit
seinem
Mountainbike
zügig
und
sicher
durch
den
Wald
zu
kommen?
Der
Fahrradsattel
ist
oft
überflüssig
oder
zumindest
im
Wege.
Der
Pedaleur
steht
mehr
auf
den
Pedalen,
und
die
Arme
sind
leicht
eingeknickt.
„
So
lassen
sich
Bodenunebenheiten
besser
abfedern″,
verrät
Niels
Auer
den
Mitfahrerinnen
und
Mitfahrern.
Langsam
kreist
er
auf
seinem
Drahtesel
um
seine
Schüler.
Wichtig
sind
ebenso
Bremsmanöver.
Die
Krux
dabei:
Die
Geschwindigkeit
muss
verringert
werden,
ohne
eine
Bremsspur
im
Wald
zu
hinterlassen.
En
passant
erfahren
die
Anwesenden
auch,
dass
das
schnelle
„
Downhillfahren″,
quer
durch
die
freie
Natur
tabu
ist.
Tiere
können
aufgeschreckt
werden,
Spaziergänger,
Wanderer
und
auch
der
Sportler
selbst
verletzt
werden.
„
Das
ist
ein
absolutes
No-
Go″,
hat
Matthias
Guder
bereits
im
Vorfeld
erklärt.
Bereits
an
der
nächsten
Weggabelung
können
die
Radler
ihr
erlerntes
Wissen
anwenden:
Ein
Pärchen
samt
Haushund
kreuzt
den
Weg.
Alle
halten
an
und
lassen
dem
Trio
den
Weg
nach
oben.
Selbst
der
kleine
Racker
hat
trotz
Allradantrieb
leichte
Probleme,
den
Anstieg
überhaupt
zu
schaffen.
Mit
leichten
Mühen
erreichte
dann
aber
auch
Bello
das
Plateau,
wo
Frauchen
und
Herrchen
schon
auf
ihn
gewartet
hatten.
„
Da
fahren
wir
auch
gleich
hoch!
″,
meint
Niels
Auer
lakonisch
und
zeigt
auf
den
oberen
Rand
des
Pfades.
Niemand
protestiert,
niemand
widerspricht.
Niemand
kommt
auf
den
Gedanken,
es
nicht
zu
schaffen.
Doch
noch
sind
die
Steigungen
einfacher.
Unterwegs
genießen
weitere
Mountainbiker
das
hügelige
Terrain
des
Nettetals.
Ein
freundlicher
Gruß,
und
schon
sind
die
Profis
vorbeigeradelt.
Ein
dicker
Zweig
am
Wegesrand
dient
nun
als
Aufgabe.
Zunächst
gilt
es,
punktgenau
vor
dem
Hindernis
anzuhalten
und
darum
herumzufahren.
Hört
sich
anfangs
leichter
an
als
gesagt,
doch
nachdem
alle
sich
an
dieser
Aufgabe
geübt
haben,
läuft
es
wie
am
Schnürchen.
Bereits
sehr
professionell
sehen
die
Versuche
der
nächsten
Schwierigkeitsstufe
aus:
Wie
lässt
sich
der
kleine
Ast
sicher
überfahren?
Die
Grundhaltung
einnehmen,
stehend,
den
Schwerpunkt
leicht
nach
hinten
verlagern,
vorsichtig
darüberfahren
–
so
lautet
die
Lösung.
Von
Minute
zu
Minute
werden
die
Frauen
und
Männer
sicherer
und
das
sportliche
Zweirad
zum
Freund.
Kaum
zu
glauben,
wie
schnell
die
drei
Stunden
vorbei
sind.
Am
Ende
hat
Niels
Auer
recht
behalten:
Der
Hund
mag
Probleme
gehabt
haben,
auf
dem
Zweirad
gibt
es
diese
nicht.
Die
Aussicht
von
oben
entschädigt
für
alle
Anstrengungen.
Frauen
und
Männer
Gibt
es
zwischen
Männern
und
Frauen
Unterschiede
beim
Mountainbiking?
„
Sicher″,
erklärt
Matthias
Guder
und
verrät:
„
Für
Frauen
stehen
mehr
der
Fahrgenuss
und
die
Gemeinschaft
im
Vordergrund.
Männer
sehen
mehr
das
Kräftemessen
als
wichtigen
Antriebsfaktor
an.″
Von
daher
verwundert
es
nicht,
dass
die
Mädels
ihre
Männer
oft
lieber
alleine
auf
die
Piste
schicken
und
dann
als
Damenrunde
gemeinsam
nach
oben
radeln.
Wer
noch
kein
eigenes
Mountainbike
sein
Eigen
nennt
und
dennoch
in
einer
Gruppe
durch
das
Nettetal
streifen
will,
für
den
hält
die
Bergschule
Osnabrück
ebenfalls
ein
Angebot
parat:
Sie
vermietet
die
geländegängigen
Drahtesel
auch.
Hinzu
kommen
Fahrkurse
in
drei
Schwierigkeitsstufen
sowie
der
bereits
erwähnte
Schnupperkurs.
Wandern
und
Klettern
stehen
ebenfalls
auf
dem
Stunden-
und
Tourenplan
der
Schule.
Die
Angebote
finden
sich
im
Internet.
Bildtext:
Das
richtige
Bremsen
ist
das
A
und
O,
nicht
zuletzt,
weil
Bremsspuren
im
Wald
tabu
sind.
Zur
Ausrüstung
eines
Mountainbikers
gehört
selbstverständlich
ein
Schutzhelm.
Ein
Ast
ist
eine
Herausforderung,
die
sich
mit
der
richtigen
Technik
aber
leicht
meistern
lässt.
Durchs
wilde
Nettetal:
Kursleiter
Niels
Auer
zeigt
den
Anfängern,
was
alles
möglich
ist.
Fotos:
Helge
Holz
Autor:
Helge Holz