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1.
Erscheinungsdatum:
13.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
IAG Magnum: Auferstanden aus Ruinen
Zwischenüberschrift:
Nach dem Klöckner-Aus wurde in Osnabrück Stahl im Großformat verarbeitet
Artikel:
Originaltext:
Die
Entstehung
der
Firma
IAG
Magnum
im
Jahr
1994
ist
unmittelbar
mit
dem
Niedergang
des
Osnabrücker
Stahlwerks
verbunden.
Ein
Blick
ins
Redaktionsarchiv.
Osnabrück.
Nach
21
Jahren
ist
der
Stahlverarbeitungsbetrieb
an
der
Bessemerstraße
ein
Sanierungsfall.
Die
Tochtergesellschaft
der
Stahlgruppe
Georgsmarienhütte
Holding
(GMH)
schreibt
Millionenverluste:
35
von
120
Arbeitsplätzen
sollen
in
einem
Insolvenzschutz-
Verfahren
abgebaut
werden,
das
am
Dienstag
beim
Amtsgericht
beantragt
wurde.
Wir
schauen
zurück
auf
die
Zeit
und
die
Umstände,
die
zur
Magnum-
Gründung
führten.
Mai
1988:
Letzter
Abstich
in
Osnabrück.
Nach
Teilstilllegungen
von
Großmaschinen,
Pressen
und
Wärmeöfen
geht
im
Klöckner-
Stahlwerk
am
Güterbahnhof
der
Hochofen
aus.
Von
1100
Mitarbeitern
steht
die
Hälfte
vor
der
Entlassung.
Im
selben
Jahr
verschmelzen
die
1971
durch
Fusion
entstandenen
Schmiedewerke
Krupp
Klöckner
(SKK)
mit
dem
Weiterverarbeitungsbereich
der
Thyssen
Henrichshütte
zu
den
Vereinigten
Schmiedewerken
(VSG)
.
Osnabrück
wird
zum
Bearbeitungszentrum
zurechtgestutzt.
März
1990:
Wer
nach
der
Amputation
des
Stahlwerks
an
ein
Überleben
mit
mehr
als
500
Mitarbeitern
geglaubt
hat,
sieht
sich
getäuscht.
Die
VSG
will
die
Stellenzahl
auf
unter
400
drücken.
Juni
1992:
Die
VSG-
Gruppe
mit
ihren
fünf
Standorten
Osnabrück,
Bochum,
Hagen,
Essen
und
Hattingen
ist
in
Gefahr.
Binnen
vier
Jahren
soll
das
Schmiedeunternehmen
400
Millionen
DM
Verlust
gemacht
haben.
Dezember
1992:
Die
Klöckner
AG
stellt
Vergleichsantrag
für
die
Betriebe
in
Bremen,
Duisburg
und
Georgsmarienhütte.
Der
Unternehmensbereich
Stahl
soll
mit
2,
7
Milliarden
Mark
verschuldet
sein.
Das
Osnabrücker
VSG-
Werk
ist
wegen
eines
Forderungsverzichts
von
der
Misere
aber
nicht
direkt
betroffen.
April
1993:
Jürgen
Großmann,
Vorstandsvorsitzender
der
Klöckner
Edelstahl
GmbH
in
GMHütte,
kauft
das
Stahlwerk.
Die
1400
Beschäftigten
und
die
Region
Osnabrück
feiern
ihn
als
Retter.
Das
Stahlwerk
heißt
künftig
Georgsmarienhütte
GmbH.
Dezember
1993:
Das
Osnabrücker
VSG-
Werk
wird
zum
1.
Januar
verselbstständigt.
Der
neue
Name
lautet
VSG-
Stahl-
und
Metallfertigungszentrum
GmbH.
April
1994:
Das
Bearbeitungszentrum
der
Vereinigten
Schmiedewerke
wird
verkauft.
Zum
1.
Mai
übernimmt
der
Osnabrücker
Unternehmer
Jost-
W.
Gehrhardt
den
Betrieb
mit
241
Mitarbeitern.
Dezember
1994:
Als
Nachfolge-
Firma
der
VSG
erhält
die
Magnum
Metallbearbeitung
GmbH
eine
Landesbürgschaft
von
14,
5
Millionen
DM
zur
Absicherung
des
Kaufs.
In
den
Werkhallen
weht
frischer
Wind.
Gefertigt
werden
unter
anderem
Castor-
Behälter
zur
Zwischenlagerung
alter
Brennstäbe
aus
Kernkraftwerken
–
dies
allerdings
schon
seit
vier
Jahren.
Januar
1995:
Die
Vereinigten
Schmiedewerke
melden
beim
Amtsgericht
Bochum
Konkurs
an.
Der
Stahlkonzern
ist
zahlungsunfähig
geworden,
weil
ihn
die
Aufwendungen
für
1650
Vorruheständler
(davon
420
in
Osnabrück)
erheblich
belasten.
Erst
nach
zähen
Verhandlungen
erklären
sich
später
die
Konzernmütter
Klöckner,
Thyssen
und
Krupp
bereit,
80
Prozent
der
Versorgungsleistungen
zu
übernehmen.
März
1998:
Die
Georgsmarienhütte
GmbH
übernimmt
zum
1.
April
die
Firma
Magnum.
Der
Großmann-
Konzern
verspricht
eine
bessere
Grundauslastung
des
bislang
von
Fremdaufträgen
abhängigen
Osnabrücker
Werks.
Bildtext:
Ein
Bild
aus
besseren
Zeiten:
im
2004
fertigte
die
Firma
Magnum
in
Osnabrück
einen
riesigen
Stahlkochtopf
für
die
Duisburger
Hütte.
Foto:
Archiv
/
Michael
Hehmann
Autor:
Sebastian Stricker