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1.
Erscheinungsdatum:
13.04.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
95 Prozent weniger Flüchtlinge in Hesepe
Zwischenüberschrift:
Deutlicher Rückgang in der Region – Nur ein Drittel der prognostizierten Asylbewerber in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Die
Zahl
der
Flüchtlinge
in
Bramsche-
Hesepe
ist
gegenüber
September
2015
um
rund
95
Prozent
gesunken.
Im
Kreis
Osnabrück
kamen
im
ersten
Quartal
2016
nur
etwa
die
Hälfte
und
in
der
Stadt
Osnabrück
nur
ein
Drittel
der
Asylbewerber
an,
die
noch
im
Dezember
prognostiziert
wurden.
Osnabrück.
Aktuell
leben
nach
Angaben
des
Leiters
Klaus
Dierker
nur
noch
235
Flüchtlinge
in
der
Heseper
Aufnahmebehörde.
Im
September
2015
lebten
dort
in
der
Spitze
noch
mindestens
4500
Asylbewerber.
Dierker
erklärt
auf
Anfrage
unserer
Redaktion:
„
Anfang
2016
sah
die
Prognose
noch
völlig
anders
aus.″
Eine
Einigung
auf
EU-
Ebene
sei
zu
diesem
Zeitpunkt
noch
nicht
absehbar
gewesen.
Hauptgrund
für
die
deutlich
geringeren
Flüchtlingszahlen
in
der
Region
ist
die
Schließung
der
Balkanroute.
Über
diese
waren
im
vergangenen
Jahr
von
Griechenland
Hunderttausende
nach
Deutschland
gekommen.
Zudem
greift
der
Flüchtlingspakt
der
EU
mit
der
Türkei.
Demnach
sollen
alle
sei
dem
20.
März
illegal
in
Griechenland
eingetroffenen
Migranten
in
die
Türkei
zurückgeschickt
werden.
Die
EU
nimmt
für
jeden
aus
Griechenland
abgeschobenen
Syrer
einen
syrischen
Bürgerkriegsflüchtling
direkt
aus
der
Türkei
auf.
Da
ein
Ende
des
kriegerischen
Konfliktes
etwa
in
Syrien
noch
nicht
absehbar
sei,
plant
Dierker
trotz
der
unerwartet
geringen
Flüchtlingszahlen
im
ersten
Quartal
weiterhin
mit
Flüchtlingszahlen
wie
im
vergangenen
Jahr.
Dierker
betont:
„
Wir
können
nicht
abschätzen,
wie
sich
die
Flüchtlingszahlen
entwickeln.
Deshalb
bleiben
vorerst
alle
bestehenden
Erstaufnahmeeinrichtungen
erhalten.″
Seitens
des
Innenministeriums
werde
fortlaufend
geprüft,
ob
und
wann
die
Notwendigkeit
besteht,
einzelne
Einrichtungen
zu
schließen.
Er
verweist
darauf,
dass
aufgrund
des
Rückgangs
der
Flüchtlingszahlen
bereits
zum
31.
März
die
Unterkünfte
in
kommunaler
Amtshilfe
geschlossen
wurden.
Das
Land
sei
aber
bestrebt,
weiter
Kapazitäten
vorzuhalten,
um
auf
einen
möglichen
Anstieg
der
Flüchtlingszahlen
reagieren
zu
können.
In
der
Erstaufnahmeeinrichtung
Osnabrück
befinden
sich
nach
Angaben
der
Pressesprecherin
der
Landesaufnahmebehörden,
Hannah
Buschmann,
aktuell
100
Flüchtlinge.
Die
Einrichtung
am
Natruper
Holz
ist
eigentlich
für
etwa
600
Schutzsuchende
ausgelegt.
Flexibles
Konzept
geplant
Buschmann
sieht
es
als
gute
Nachricht,
dass
die
Auslastung
in
Osnabrück
und
Hesepe
zurzeit
so
gering
ist.
„
In
Hesepe
haben
wir
Zeit,
um
Gebäude
und
Liegenschaften
zu
renovieren.
Zwei
der
großen
winterfesten
Zelte
stehen
zwar
noch,
müssen
aber
nicht
mehr
genutzt
werden.″
Laut
Buschmann
wäre
es
jetzt
fahrlässig,
Flüchtlingsunterkünfte
zu
schließen.
Der
Sprecher
des
niedersächsischen
Innenministeriums,
Matthias
Eichler,
fügt
hinzu:
„
Wir
erarbeiten
gerade
ein
Konzept,
wie
wir
uns
künftig
flexibel
auf
die
Flüchtlingsunterbringung
einstellen
können.″
So
solle
ein
Teil
der
Unterkünfte
„
schlafend
gestellt″
werden.
Details
würden
spätestens
bis
Juli
bekannt
gegeben.
Nach
der
Verteilquote
von
Anfang
Dezember
2015
hätte
die
Stadt
Osnabrück
bis
Ende
März
1007
Personen
aufnehmen
müssen.
Laut
Sprecher
Sven
Jürgensen
hat
die
Friedensstadt
im
ersten
Quartal
aber
nur
368
Flüchtlinge
aufgenommen.
Wegen
der
bundesweit
geringeren
Flüchtlingszahlen
prognostiziert
das
Land
nun,
dass
Osnabrück
die
noch
ausstehenden
zwei
Drittel
der
vorgesehenen
Quote
voraussichtlich
bis
Ende
Juli
zugewiesen
werden.
Wöchentlich
werden
Osnabrück
Jürgensen
zufolge
20
bis
25
Flüchtlinge
zugewiesen.
Auf
den
Landkreis
sollten
nach
den
im
Dezember
prognostizierten
Zahlen
2043
Flüchtlinge
bis
Ende
März
verteilt
werden.
Davon
wurden
bis
Ende
März
aber
nur
rund
1200
Schutzsuchende
zugewiesen.
Melle
etwa
hätte
bis
Ende
März
laut
Quote
338
Asylbewerber
aufnehmen
sollen,
zugewiesen
wurden
aber
nur
142,
sodass
bis
Juli
noch
196
weitere
Schutzsuchende
nach
Melle
kommen
sollen.
Auch
Georgsmarienhütte
hat
von
236
prognostizierten
Asylbewerbern
bisher
erst
89
aufgenommen.
Hagen,
Bohmte
und
die
Samtgemeinde
Fürstenau
sind
die
Ausnahmen
im
Kreis.
Hagen
wurden
mit
70
Asylbewerbern
genauso
viele
zugewiesen
wie
prognostiziert,
Bohmte
hat
mit
82
sogar
vier
mehr
und
die
Samtgemeinde
Fürstenau
sogar
sieben
mehr
bekommen
als
zunächst
bis
März
berechnet.
Bildtext:
Die
Zelte
in
Hesepe
sind
verwaist.
Die
aktuell
235
Asylbewerber
können
in
festen
Unterkünften
wohnen,
weil
deutlich
weniger
Flüchtlinge
in
unserer
Region
ankommen.
Archivfoto:
DPA
Autor:
Jean-Charles Fays