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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Handyparker bekommen "phasenweise" Knöllchen
Zwischenüberschrift:
Stadt erlässt die zu Unrecht verhängten Verwarnungsgelder
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Beim Handyparken in Osnabrück gibt es offenbar technische Probleme, die dazu führen, dass fälschlicherweise Knöllchen ausgestellt werden.
Osnabrück. Die Stadt spricht auf Nachfrage unserer Redaktion von Problemen, die " phasenweise" auftreten Bußgeldverfahren würden jedoch eingestellt, wenn ein Nachweis der Teilnahme am Handyparken erbracht werde.
Grundsätzlich funktionierten das Handyparken und auch die Kontrolle, sagt Ordnungsamtsleiterin Sandra Solf auf Anfrage der NOZ. Zuständig für die Verkehrsüberwachung des ruhenden Verkehrs ist der Fachbereich Bürger und Ordnung und dabei die Abteilung Verkehrsaußendienst. Die Verkehrsüberwachung im ruhenden Verkehr umfasst auch die Kontrolle der Einrichtungen zur Überwachung der Parkzeit, also Parkuhren oder wie in Osnabrück Parkscheinautomaten. Alle Einnahmen in Form von Verwarnungs- und Bußgeldern fließen in den städtischen Haushalt.
Nach Angaben von Solf überprüfen die Außenmitarbeiter des Ordnungsamtes mit einem mobilen Datenerfassungsgerät anhand des Kfz-Kennzeichens, ob ein Auto beim Handyparken angemeldet ist. In der Regel erfolge die Kontrolle mit dem erwähnten Gerät problemlos und ohne großen Zeitaufwand. Phasenweise komme es jedoch zu Problemen bei der Kontrolle, wenn nämlich die Kennzeichen der Handyparker nicht an das mobile Datenerfassungsgerät des Verkehrskontrolleurs übermittelt würden. In diesen Fällen erfolge dann unberechtigterweise eine Verwarnung, so Solf.
Jörg Müller (Name von der Redaktion geändert) ist überzeugter Handyparker. Zumindest bislang, denn zu seinem Nachteil hat der Osnabrücker wohl eine solche Phase erwischt. Allein im Dezember habe er mehrfach ein Knöllchen erhalten, obwohl er stets per Smartphone-App den Parkvorgang angemeldet habe. " Beim ersten Mal war ich noch etwas verwundert, bei den weiteren Knöllchen richtig verärgert", sagt der Osnabrücker im Gespräch mit unserer Redaktion. Denn bei einer Verwarnung blieb es wie gesagt nicht: Innerhalb des Dezembers haben er und seine Frau drei weitere Strafzettel an unterschiedlichen Orten in der Osnabrücker Innenstadt bekommen.
Beim Amt nachgehakt
Besonders eifrig ging es zwischen Knöllchen Nummer 1 und 2 zu: Üblicherweise können sich Bürger, die ein Knöllchen erhalten haben, nach drei Tagen Bearbeitungszeit beim Ordnungsamt zum Vorfall melden. Bis Müller das konnte, hatte er schon das nächste Zettelchen an der Frontscheibe heften. Im weiteren Verlauf des Monats habe er wegen den unberechtigterweise ausgestellten Knöllchen mehrmals beim Ordnungsamt nachhaken müssen.
Nach einigem Hin und Her wurden letztlich alle Verwarnungsgelder gegen ihn fallen gelassen. Diesen Aspekt bestätigt auch Solf: " Das Verfahren wird bei Nachweis der Teilnahme am Handyparken eingestellt." Die Ordnungsamtsleiterin verweist darauf, dass es in der Tat im Dezember über einen längeren Zeitraum Systemausfälle gegeben habe. " In der letzten Zeit dagegen scheint es sich stabilisiert zu haben", sagt Solf. Zur Behebung des Problems stehe man in Kontakt mit der Software-Firma.
Müller jedenfalls zahlt seine Parkgebühren jetzt wieder mit Bargeld eben so, wie er es vor zehn Jahren gemacht hat. Der Technik komplett abgeschworen hat der Osnabrücker allerdings nicht, sein Busticket bezahlt Müller nach wie vor mit dem Handy. Bis auf ein kleines technisches Problem im Januar ist er von diesem mobilen Bezahlsystem überzeugt: " Das klappt super."

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Bildtext:
Beim Handyparken in Osnabrück gibt es offenbar phasenweise technische Probleme, die dazu führen, dass Nutzer fälschlicherweise Strafzettel erhalten.
Foto:
David Ebener
Autor:
Sebastian Philipp


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