User Online: 2 | Timeout: 06:47Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Schüler finanzieren Betten und Matratzen in Russland
Zwischenüberschrift:
Rückertschule spendet mehr als 1000 Euro für Kinderheim in Osnabrücks Partnerstadt Twer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
flom Osnabrück. Die Rückertschule spendet die Erlöse der Adventsbuffets aus dem vergangenen Jahr an ein Kinderheim in Osnabrücks russischer Partnerstadt Twer. Mehreinnahmen gab es dank eines Besuches der Elisabethschule. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert nahm den Scheck in Höhe von 1012, 57 Euro entgegen.
" Wir sind sehr stolz, dass wir dieses Jahr endlich die Tausender-Marke überschritten haben", sagte Birgit Plieth-Hörnschemeyer, Rektorin der Rückertschule.
Seit zwölf Jahren sammelt die Schule in der Vorweihnachtszeit durch den Verkauf von Kuchen und Weihnachtsgebäck für ein Kinderheim in Twer. Dass eine derart hohe Summe erreicht werden konnte, sei auch den Kindern der zweiten Klasse zu verdanken, welche 240 Einladungskarten für die Elisabethschule aus dem gleichen Gebäude gebastelt hatten, erzählte Plieth-Hörnschemeyer weiter.
Doch nicht nur die zweite Klasse behandle das Thema Twer in der Schule. Alle Klassen von eins bis vier seien involviert. Während die erste Klasse das Thema im Religionsunterricht einfließen lasse, kümmere sich die vierte Klasse derzeit um eine " Twer-Ecke". Dort könnten sich Schüler anschließend über das Leben und die Stadt Twer im Allgemeinen informieren.
Schüler schreiben Briefe
Die dritte Klasse hingegen pflegt eine Brieffreundschaft mit den Kindern aus der russischen Großstadt. Die achtjährige Annika war so mutig und las ihren Brief dem Oberbürgermeister und ihren Mitschülern vor: " Hallo, wie heißt du? Ich heiße Annika und bin acht Jahre alt. Mein Lieblingsfach ist Mathe. Hast du auch ein Lieblingsfach?" Die kunterbunten und kreativ geschmückten Briefe wurden anschließend von der Städtebotschafterin Olga Zhizhileva eingesammelt und bedürfen nun einer Übersetzung in die russische Sprache.
Oberbürgermeister Griesert betonte, dass " ein sorgloser, unkomplizierter Kontakt fernab der Politik meist nur zwischen Kindern stattfinden kann". Jens Koopmann, Leiter des Städtepartnerschaftsbüros, versprach den Kindern, sich umgehend zu melden, sollten die Antworten bis zum Sommer eintreffen. Außerdem verriet er den Schülern, dass die Spende aus dem letzten Jahr in ein Gewächshaus geflossen ist.
Auch die jetzige Spende sei bereits verplant, denn es bestehe großer Bedarf bei der Erneuerung der Betten und Matratzen im Kinderheim. Neben der Kontinuität der Spenden lobte Koopmann auch die Entwicklung des Heimes in Twer: " Man kann sehen, dass sich etwas verändert und wofür das Geld gebraucht wird." Die Scheckübergabe finde jährlich auf einem Stadtfest in Twer ähnlich der Maiwoche in Osnabrück statt.
Russisch mit Griesert
Abschließend übte Griesert mit den Schülern noch die russische Aussprache von " Hallo!" und " Auf Wiedersehen!" und stellte ihnen Fragen zu der Einwohnerzahl von Osnabrück und Twer. Mit geschätzten 3000 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 20 Quadratmetern lagen die Tipps der Schüler über Osnabrück und Twer zwar eindeutig daneben, jedoch wusste man am Ende, dass Twer zwischen Moskau und St. Petersburg liegt, 30 Autostunden entfernt ist und knapp dreimal so viele Einwohner hat wie die Hasestadt.

Bildtext:

Die Schüler halten während der Spendenübergabe ihre Briefe in die Luft, die sie für die Kinder in Twer geschrieben haben. Foto: Swaantje Hehmann
Autor:
flom


Anfang der Liste Ende der Liste