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1.
Erscheinungsdatum:
31.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Exil sucht Wohnungen für Flüchtlinge
Zwischenüberschrift:
Arbeitskreis "Schöner Wohnen"
Artikel:
Originaltext:
Die
sechsköpfige
Familie,
die
auf
50
Quadratmetern
wohnt,
und
der
Rollstuhlfahrer,
der
sich
in
seiner
winzigen
Wohnung
kaum
drehen
kann
–
das
sind
einige
der
besonders
dringenden
Fälle,
für
die
der
Osnabrücker
Verein
Exil
Wohnungen
sucht.
Osnabrück.
"
Schöner
wohnen"
heißt
der
Arbeitskreis
um
Sophie
Paul
und
Simon
Kellermann,
der
im
Dezember
vergangenen
Jahres
gegründet
wurde.
Etwa
zehn
Ehrenamtliche
sind
dabei,
erzählt
Kellermann,
weitere
zehn
stünden
bereit,
um
bei
Umzügen
zu
helfen.
Doch
die
Suche
gestalte
sich
schwierig.
Mehr
als
100
Geflüchtete,
die
zumeist
in
Sammelunterkünften
leben,
stehen
bei
Exil
auf
der
Warteliste.
Bei
einigen
ist
es
besonders
dringend,
so
bei
Ammar
Tee
und
seine
Familie
und
Mohammed
Abdulla
Awad
Ebrahim.
Der
35-
jährige
Syrer
Ammar
kam
zunächst
allein
nach
Deutschland.
Inzwischen
sind
seine
Frau
und
vier
Kinder
zwischen
drei
und
zwölf
Jahren
nachgekommen
und
leben
seit
einem
knappen
halben
Jahr
mit
ihm
in
einer
50
Quadratmeter
großen
Wohnung,
die
sich
Ammar
zuvor
mit
einem
anderen
Flüchtling
geteilt
hatte.
Zum
einen
ist
die
Wohnung
viel
zu
klein,
zum
anderen
habe
der
Vermieter
Eigenbedarf
angemeldet.
Eine
Wohnung
am
Stadtrand
oder
im
Umkreis
Osnabrücks
wäre
zwar
möglicherweise
zu
erschwinglichen
Preisen
zu
bekommen.
Ammar
würde
mit
seiner
Familie
aber
lieber
im
Zentrum
Osnabrücks
bleiben,
wo
seine
Kinder
inzwischen
zur
Schule
und
zum
Kindergarten
gehen.
Mohammed
stammt
aus
dem
Sudan.
Der
28-
Jährige
war
in
Khartoum
nach
seinem
Studium
drei
Jahre
als
Store-
Manager
in
einem
Hotel
tätig.
Nach
einem
schweren
Unfall
ist
Mohammed
auf
den
Rollstuhl
angewiesen.
Weil
es
als
Rollstuhlfahrer
in
seiner
Heimat
keine
Zukunft
gab,
floh
er
nach
Deutschland.
Seit
einem
knappen
Jahr
lebt
Mohammed
in
einer
zwölf
Quadratmeter
kleinen
Wohnung
in
einer
Gemeinschaftsunterkunft
für
Flüchtlinge
an
der
Landwehrstraße.
"
Küche
und
Bad
sind
so
klein,
dass
er
kaum
Möglichkeiten
hat,
mit
dem
Rollstuhl
zu
manövrieren"
,
beschreibt
Sara
Höweler
vom
Verein
Exil
die
Situation:
"
Will
Mohammad
die
Wohnung
verlassen,
während
die
Küchentür
geöffnet
ist,
muss
er
mehrmals
hin-
und
hermanövrieren,
um
diese
zu
schließen
und
die
Wohnungstür
öffnen
zu
können
–
in
einem
Flur,
der
ebenfalls
keinen
Platz
zum
Manövrieren
lässt."
An
der
Universität
und
beim
Verein
Exil
nimmt
Mohammed
an
zwei
Deutschkursen
teil,
weil
er
unbedingt
die
Sprache
seiner
neuen
Heimat
lernen
möchte.
Die
sechs
Kilometer
lange
Strecke
ist
mit
dem
Rollstuhl
nicht
zu
bewältigen.
An
der
Bushaltestelle
ist
er
nach
eigenen
Angaben
schon
mehrfach
stehen
gelassen
worden,
weil
ihm
niemand
beim
Einsteigen
half.
Die
Wohnungssuche
beginne
erst
dann,
wenn
der
Aufenthaltsstatus
der
Geflüchteten
geklärt
seit,
erläutert
Simon
Kellermann.
Mit
anerkannten
und
geduldeten
Flüchtlingen
könnten
Vermieter
in
jedem
Fall
mit
einem
sicheren
Mieteinkommen
rechnen.
Der
Arbeitskreis
"
Schöner
Wohnen"
versteht
sich
als
Unterstützer
der
Geflüchteten,
bietet
sich
aber
zugleich
als
Ansprechpartner
an
für
potenzielle
Vermieter,
die
noch
unsicher
sind
oder
weitere
Informationen
über
Flüchtlinge
benötigen.
Vermieter
können
sich
per
E-
Mail
unter
wohnen@
exilverein.de
melden.
Willkommen
sind
weitere
Ehrenamtliche
für
den
Arbeitskreis.
Sie
können
sich
ebenfalls
unter
der
Adresse
melden.
Bildtext:
Bei
einem
Treffen
mit
Simon
Kellermann
(rechts)
erzählt
Ammar
von
seiner
kleinen
Wohnung
für
die
sechsköpfige
Familie.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Mohammed
wohnt
auf
zwölf
Quadratmetern
in
einer
winzigen
Wohnung,
in
der
er
sich
mit
dem
Rollstuhl
kaum
bewegen
kann.
Foto:
Exil
e.V./
Sara
Höweler
Autor:
Ulrike Schmidt