User Online: 14 |
Timeout: 05:32Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Pelikan Mia muss sich abnabeln
Zwischenüberschrift:
Vogel wird langsam an die Artgenossen im Zoo herangeführt
Artikel:
Originaltext:
Rechtzeitig
zum
Osterwochenende
können
die
Zoobesucher
den
Jungpelikan
Mia
sehen,
der
von
Tierpflegern
behutsam
per
Hand
großgezogen
und
an
seine
Artgenossen
herangeführt
wurde,
seit
er
am
4.
Januar
das
Licht
der
Welt
erblickt
hat.
Osnabrück.
"
Es
war
schon
etwas
ganz
Besonderes,
als
sich
Mia
das
erste
Mal
aus
dem
Ei
heraus
gemeldet
und
von
innen
gegen
die
Schale
gepickt
hat"
,
erinnert
sich
Andreas
Wulftange,
der
als
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
des
Zoos
dabei
geholfen
hat,
die
dicke
Schale
mit
einer
Pinzette
vorsichtig
aufzubrechen
– "
Stück
für
Stück
und
in
so
kleinen
Schritten,
dass
sie
auch
selbst
weiter
daran
arbeiten
konnte"
,
betont
der
Schlupfhelfer.
Rosafarben
und
federlos
kam
Mia
dann
zur
Welt,
wo
sie
als
Latschenbrüter
erst
einmal
in
der
Brutmaschine
auch
von
unten
warm
gehalten
wurde
und
ebenfalls
per
Pinzette
Mäuse
gefüttert
bekam.
"
Schon
am
dritten
Tag
hat
sie
aber
selbstständig
gefressen"
,
berichtet
Vogelrevierleiterin
Kirsten
Bischoff
davon,
dass
Pelikane
schnell
selbst
den
großen
Schnabel
aufreißen
und
auf
eigenen
Füßen
stehen.
Man
müsse
sie
allerdings
mit
Fischen
als
Lockmittel
frühzeitig
und
etwa
viermal
am
Tag
"
ans
Laufen
bringen"
und
so
die
Gelenke
und
die
Muskulatur
stärken,
damit
keine
Spreizfüße
entstehen,
ergänzt
Anja
Unger,
die
als
eine
von
vier
Tierpflegerinnen
liebevoll
nicht
nur
für
die
Erstbetreuung,
sondern
darüber
hinaus
auch
für
die
erste
Handaufzucht
eines
Pelikans
im
Zoo
Osnabrück
gesorgt
hat
–
mit
zusätzlicher
fachkundiger
Unterstützung
per
Telefon
aus
dem
Berliner
Tiergarten.
Dazu
gehört
auch
das
schrittweise
Heranführen
an
die
Artgenossen.
Denn
Mia
hat
zwar
ihre
Pfleger
akzeptiert,
mit
der
Zeit
werden
die
Menschen
für
sie
aber
immer
unwichtiger.
Die
müssen
wiederum
ihrerseits
lernen,
Abstand
zu
halten,
um
unnatürliche
Fehlprägungen
zu
vermeiden.
Mia
hat
zwar
anfangs
auch
einen
Kuschelbären
aus
braunem
Plüsch
in
ihre
Wanne
gelegt
bekommen,
sei
aber
schließlich
selbst
"
kein
Kuscheltier"
,
bringt
Anja
Unger
die
Notwendigkeit
des
wechselseitigen
Abnabelungsprozesses
auf
den
Punkt.
Das
entsprechende
Federnlassen
fällt
den
Tierpflegerinnen
fast
schwerer
als
dem
Jungtier,
das
sich
schon
in
der
ersten
Nacht
an
die
ältere
Freundin
Jenny
herangeschmiegt
hat,
mit
der
es
zur
sanften
Gewöhnung
an
seinesgleichen
eine
Voliere
teilt.
Inzwischen
wiegt
Mia
staatliche
elf
Kilogramm
und
trägt
stolze
graue
Federn,
die
sich
aber
später
der
Farbe
der
übrigen
elf,
ursprünglich
aus
Nordafrika
und
dem
Donaudelta
stammenden
Rosapelikane
anpassen
werden.
Die
befinden
sich
gemeinsam
mit
den
fünf
Rötelpelikanen
aus
Takamanda
noch
in
ihrem
Winterquartier
und
dürfen
sich
schon
bald
auf
den
tollen
Neuzugang
freuen.
Dabei
wird
Mia
zusammen
mit
Jenny
zunächst
ins
Pelikanhaus
umquartiert,
um
dann
auf
dessen
Außenanlage
auch
ihre
übrigen
Artgenossen
kennenzulernen
–
inklusive
ihrer
echten
Eltern.
Bildtext:
Nah
am
Menschen,
aber
nur
in
den
ersten
Monaten:
Pelikan
Mia
wird
von
Tierpflegerin
Anja
Unger
Schritt
für
Schritt
an
die
anderen
Tiere
herangeführt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Matthias Liedtke