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1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ganz still ruht der Ledenhof
Zwischenüberschrift:
Evangelische Stiftungen wollen Seniorenheim mittelfristig grundlegend renovieren
Artikel:
Originaltext:
Der
Ledenhof
ist
und
bleibt
das
ungeliebte
Kind
der
Stadt.
Der
Mangel
an
Geld
wird
auf
absehbare
Zeit
eine
Renovierung
des
Platzes
verhindern.
Etwas
besser
bei
Kasse
sind
da
die
Evangelischen
Stiftungen,
die
das
Senioren-
und
Pflegeheim
Haus
am
Ledenhof
mittelfristig
grundsanieren
wollen.
Osnabrück.
"
Der
Bedarf
für
eine
Neugestaltung
des
Ledenhofs
ist
da"
,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Aber
bevor
das
Projekt
angegangen
werden
kann,
müssen
noch
einige
Fragen
beantwortet
werden.
Neben
der
Finanzierung
muss
laut
Otte
auch
die
endgültige
politische
Entscheidung
zum
Thema
Neumarkt
fallen.
Hier
sei
die
Frage,
ob
es
bei
der
Ratsentscheidung
für
einen
zweispurigen
Individualverkehr
sowie
Bus-
und
Fahrradspuren
bleibe.
Erst
danach
könne
zum
Beispiel
die
Anbindung
des
Ledenhofes
an
das
auf
der
anderen
Seite
des
Neuen
Grabens
gelegene
Schloss
in
Angriff
genommen
werden.
Die
Zukunft
des
Ledenhofs
beschäftigt
aber
nicht
nur
Politik
und
Verwaltung.
Auch
die
Anlieger,
hier
vor
allem
die
Evangelischen
Stiftungen,
haben
einiges
Interesse
an
einer
Neugestaltung
des
Platzes.
Der
Stiftung
gehört
die
Immobilie,
in
der
die
Diakonische
Altenhilfe
des
Evangelisch-
lutherischen
Kirchenkreises
Osnabrück
ihr
Haus
am
Ledenhof
betreibt.
Das
Seniorenheim
ist
in
die
Jahre
gekommen
und
bedarf
der
Modernisierung.
Wie
die
aussehen
könnte,
beschäftigt
derzeit
die
Stiftungsverantwortlichen.
"
Wir
sind
in
den
ersten
Grobüberlegungen"
,
sagt
Stiftungsvorstand
Johannes
Andrews
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Es
bestehe
"
deutlicher
Handlungsbedarf"
.
Dabei
reichen
die
Überlegungen
von
Sanierung
bis
Komplettabriss
und
Neubau.
"
Wenn
man
saniert,
bleibt
immer
etwas
Altes
übrig"
,
sagt
Andrews.
Auf
alle
Fälle
werde
man
das
Projekt
in
enger
Abstimmung
mit
der
Stadt
angehen.
"
Der
Ledenhof
ist
ja
relativ
unfrequentiert"
,
so
Andrews
vorsichtige
Umschreibung
der
etwas
leblosen
Situation
auf
dem
Platz.
Die
Stiftungen
könnten
sich
nach
seinen
Worten
vorstellen,
auch
mit
der
eigenen
Maßnahme
zu
einer
Belebung
des
Ledenhofs
beizutragen.
Derzeit
sei
es
jedoch
"
viel
zu
früh"
,
um
über
einen
Zeitplan
zu
sprechen.
Ein
bis
zwei
Jahre
werde
es
wahrscheinlich
noch
dauern,
bevor
die
Stiftungen
konkrete
Pläne
für
das
Haus
am
Ledenhof
vorstellen
könnten.
Was
1976
als
Ruhe-
und
Treffpunkt
für
die
Osnabrücker
geplant
war,
ist
heute
nur
noch
an
den
Markttagen
belebt.
Im
Jahr
2004
wurde
der
letzte
Brunnen
abgestellt.
Damit
fehlte
das
wichtigste
Gestaltungsmittel
aus
dem
Konzept
des
Entwurfs
von
Helge
Bofinger.
Zu
teuer,
zu
aufwendig
ist
der
Unterhalt
für
die
Wasserspiele.
Zudem
fehlt
dem
Platz
durch
die
zahlreichen
Treppen
und
Einbauten
nach
heutigen
Maßstäben
die
notwendige
Funktionalität.
Auch
deshalb
hat
die
Politik
bereits
im
Jahr
2011
einen
Sanierungsvorschlag
der
Verwaltung
auf
Basis
des
alten
Konzeptes
rundweg
abgelehnt.
Ein
weiterer
gewichtiger
Grund
für
das
fraktionsübergreifende
"
Nein"
waren
nicht
zuletzt
die
Kosten
in
Höhe
von
etwa
zwei
Millionen
Euro.
Und
da
die
Stadt
von
solchen
Investitionsmöglichkeiten
derzeit
nur
träumen
kann,
wird
die
Renovierung
des
Ledenhofs
wohl
Zukunftsmusik
bleiben.
Bildtext:
Die
Evangelischen
Stiftungen
planen,
das
Haus
am
Ledenhof
zu
sanieren.
Trostlos
präsentiert
sich
seit
Jahren
der
Ledenhof
am
neuen
Graben.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Tiefrot
Der
Ledenhof
in
Osnabrück
gereicht
der
Stadt
nicht
gerade
zur
Zierde.
Die
Fläche
am
Neuen
Graben
verkommt
zusehends.
Was
ist
zu
tun?
Das
Einfachste
wäre
es,
etwa
zwei
Millionen
Euro
in
die
Hand
zu
nehmen
und
den
Platz
entsprechend
dem
Architektenkonzept
von
Helge
Bofinger
zu
sanieren.
Das
Einfachste?
Wahrscheinlich
doch
nicht,
denn
damit
würde
die
Stadt
auch
die
Probleme
der
Vergangenheit
reaktivieren
wie
zum
Beispiel
die
immensen
Kosten
für
den
Unterhalt
der
Wasserspiele.
Außerdem
ist
die
Gestaltung
nicht
mehr
zeitgemäß,
da
sie
alles
andere
als
barrierefrei
ist.
Also
den
Platz
neu
gestalten?
Nicht
wirklich
eine
Lösung,
denn
das
Urheberrecht
des
Architekten
spricht
dagegen.
Das
kann
nur
durch
einen
teuren
neuen
Architektenwettbewerb
umgangen
werden.
Und
selbst
wenn
Bofinger
der
Stadt
freie
Hand
lassen
sollte,
bleibt
noch
das
allergrößte
Problem
–
die
Finanzierung.
Denn
die
Stadt
hat
nicht
nur
keinen
schönen
Ledenhof,
sondern
auch
absolut
kein
Geld,
und
das
auf
lange
Sicht.
Angesichts
der
tiefroten
Zahlen
auf
den
städtischen
Konten
werden
sich
die
Osnabrücker
also
wohl
noch
einige
Jahre
mit
den
ebenso
tiefroten
Klinkern
auf
dem
Ledenhof
arrangieren
müssen.
Autor:
Dietmar Kröger