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1.
Erscheinungsdatum:
22.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lebensmittel aus dem alten Baumarkt
Für die Konkurrenz beginnt das große Zittern
Zwischenüberschrift:
Nahversorgungszentrum Hellern: Bebauungsplan für das ehemalige Bahr-Areal liegt aus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
zwei
Jahren
ist
der
Baumarkt
Max
Bahr
in
Hellern
geschlossen.
Jetzt
stellt
die
Stadt
die
Weichen
für
eine
neue
Nutzung
des
leer
stehenden
Betonkomplexes.
Ein
Investor
will
im
früheren
Baumarkt
einen
Lebensmittelmarkt,
einen
Drogeriemarkt,
einen
Textilfachmarkt
und
einen
Backshop
mit
Café
ansiedeln.
Dabei
soll
das
vorhandene
Gebäude
im
Wesentlichen
erhalten
bleiben,
aber
gestalterisch
überarbeitet
werden.
Von
einer
optischen
Aufwertung
mit
einer
Klinkerfassade
und
viel
Glas
ist
die
Rede.
Die
Stadt
Osnabrück
nimmt
mit
der
Planung
in
Kauf,
dass
ein
benachbarter
Lebensmittelmarkt
den
Konkurrenzkampf
auf
Dauer
nicht
überleben
wird.
In
der
Begründung
für
den
Bebauungsplan
heißt
es
aber,
einer
Verbesserung
der
Nahversorgungssituation
werde
mehr
Gewicht
gegeben.
In
Hellern
werden
die
Pläne
für
ein
Nahversorgungszentrum
im
ehemaligen
Baumarkt
Max
Bahr
konkreter.
Bei
der
Interessenabwägung
nimmt
die
Stadt
in
Kauf,
dass
der
benachbarte
Edeka-
Markt
den
Konkurrenzkampf
auf
Dauer
verliert.
Osnabrück.
Im
ehemaligen
Baumarkt
an
der
Lengericher
Landstraße
wurden
bis
vor
Kurzem
Kleiderspenden
für
Flüchtlinge
aufbewahrt.
Investor
Johannes
Külkens
will
aber
schon
möglichst
bald
mit
dem
Umbau
der
Halle
beginnen.
Die
Stadt
geht
mit
der
Änderung
des
Bebauungsplans
Nr.
611
(Nahversorgungszentrum
An
der
Blankenburg/
Lengericher
Landstraße)
in
die
zweite
Bürgerbeteiligung.
Klinker
und
viel
Glas
Külkens,
der
auch
Inhaber
der
Bäckerei
Wellmann
ist,
will
in
dem
Betonbau
nach
dem
Muster
des
Weiden-
Carrés
einen
Lebensmittelmarkt
mit
1865
qm
Verkaufsfläche,
einen
Drogeriemarkt
(775
qm)
,
einen
Textilfachmarkt
(200
qm)
und
einen
Backshop
mit
Café
(zusammen
325
qm)
ansiedeln.
Dabei
soll
das
vorhandene
Gebäude
im
Wesentlichen
erhalten
bleiben,
aber
gestalterisch
überarbeitet
werden.
Von
einer
optischen
Aufwertung
mit
einer
Klinkerfassade
und
viel
Glas
ist
die
Rede.
Nach
Auskunft
des
Investors
sind
noch
keine
Mietverträge
für
das
Nahversorgungszentrum
abgeschlossen
worden.
Külkens
erklärte
jedoch
gegenüber
unserer
Redaktion,
für
das
Lebensmittel-
Vollsortiment
favorisiere
er
einen
Allfrisch-
Markt.
Er
verhandle
mit
der
Betreiberfamilie
Kutsche,
mit
der
er
seitLangem
auch
an
der
Lotter
Straße
und
der
Krahnstraße
kooperiere.
Kritik
aus
dem
Stadtteil
Der
vorhabenbezogene
Bebauungsplan,
der
von
der
J
+
N
Külkens
Immobilien
GmbH
auf
den
Weg
gebracht
wurde,
ist
für
die
Stadt
Osnabrück
kein
Selbstläufer.
In
den
vergangenen
Monaten
hatte
es
Kritik
an
dem
Projekt
gegeben,
weil
manche
Helleraner
fürchten,
dass
es
die
Einzelhandelsstrukturen
im
Stadtteil
zerstören
werde.
Im
Auftrag
des
Fachbereichs
Städtebau
hat
die
BBE
Standort-
und
Kommunalberatung
Münster
eine
Verträglichkeitsuntersuchung
erstellt,
die
das
geplante
Nahversorgungszentrum
als
"
grundsätzlich
vertretbar"
einstuft.
Gleichwohl
wird
eingeräumt,
dass
mit
Umverteilungseffekten
im
Stadtteil
zu
rechnen
sei.
Demnach
muss
der
Super-
Biomarkt
an
der
Lengericher
Landstraße
mit
geringfügigen
Verschiebungen
rechnen,
während
es
für
den
Edeka-
Markt
an
der
Töpferstraße
sehr
eng
werden
könnte.
Ein
"
Marktaustritt
dieses
Anbieters"
könne
die
Folge
sein,
heißt
es
in
der
Begründung
des
Bebauungsplans.
An
anderer
Stelle
gehen
die
Planer
auf
diese
mögliche
Existenzvernichtung
ein:
Konkurrenzschutz
für
den
Einzelhandel
sei
nicht
Aufgabe
der
Bauleitplanung.
Vielmehr
gehe
es
darum,
"
die
Weichen
zu
stellen
für
eine
geordnete
städtebauliche
Entwicklung"
.
Nach
Abwägung
der
öffentlichen
und
privaten
Belange
sei
dies
auch
geschehen.
Ausfahrt
mit
Ampel
Mit
dem
Bebauungsplan
will
der
Fachbereich
Städtebau
auch
die
Weichen
für
eine
sichere
Verkehrsanbindung
stellen,
wie
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
in
einem
Pressegespräch
erklärte.
Eine
neue
Ampel,
die
auch
den
Hörner
Weg
einbezieht,
soll
die
Ein-
und
Ausfahrt
für
den
Parkplatz
signalisieren.
Damit
wollen
die
Planer
sicherstellen,
dass
sich
auch
Linksabbieger
gefahrlos
in
den
Verkehr
einfädeln
können,
was
bislang
unzulässig
war.
Auch
der
Radweg
vor
dem
Baumarktgelände
ist
Gegenstand
der
Planänderung.
Er
solle
künftig
"
breiter,
geradliniger
und
an
der
Fahrbahn
entlang"
verlaufen,
kündigte
Schürings
an.
Leider
müssten
dafür
drei
Bäume
weichen.
Der
Fachbereich
Städtebau
will
den
Bebauungsplan
möglichst
noch
vor
den
Sommerferien
abschließen.
Wenn
der
Rat
zustimmt,
könnte
der
Investor
voraussichtlich
kurze
Zeit
später
mit
den
Bauarbeiten
beginnen.
Bürgerbeteiligung:
Bis
zum
22.
April
liegt
der
Bebauungsplan
Nr.
611
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de
und
im
Fachbereich
Städtebau
an
der
Hasemauer
1
öffentlich
aus.
In
dieser
Zeit
können
Stellungnahmen
und
Änderungsvorschläge
schriftlich
oder
per
Mail
abgegeben
werden.
Sie
werden
den
Planern
und
Politikern
im
weiteren
Verfahren
vorgelegt.
Stadt
im
Wandel:
Über
Gewinner
und
Verlierer
der
Entwicklung
lesen
Sie
mehr
auf
noz.de
Bildtext:
Eine
Klinkerfassade
mit
Glaselementen
soll
dem
Nahversorgungszentrum
im
früheren
Baumarkt
Max
Bahr
eine
gefällige
Optik
verschaffen.
Vor
zwei
Jahren
musste
die
Baumarktkette
Max
Bahr
schließen.
Viele
Helleraner
wünschen
sich
einen
neuen
Baumarkt,
aber
der
Standort
gilt
wegen
seiner
Größe
als
nicht
rentabel.
Zeichnung:
Ingenieurgemeinschaft
Krabbe
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Keine
Luft
Konkurrenz
belebt
das
Geschäft.
Nach
diesem
Grundsatz
lässt
die
Stadt
es
zu,
dass
in
Hellern
der
Einzelhandel
auf
den
Kopf
gestellt
wird.
Wenn
im
ehemaligen
Baumarkt
Bahr
ein
Nahversorgungszentrum
entsteht,
dürfte
es
eng
werden
für
den
250
Meter
entfernten
Edeka-
Markt
an
der
Töpferstraße.
Der
kann
dort
kaum
expandieren
–
sehr
zur
Freude
des
neuen
Mitbewerbers.
Darf
die
Stadt
es
zulassen,
dass
der
Größere
dem
Kleineren
die
Luft
zum
Atmen
nimmt?
Sie
könnte
darauf
pochen,
dass
bei
Bahr
nichts
anderes
genehmigt
wird
als
ein
Baumarkt.
Doch
ein
Baumarkt
dieser
Größe
lässt
sich
nicht
mehr
wirtschaftlich
betreiben.
Was
bliebe,
wäre
eine
Ruine.
Und
keine
Weiterentwicklung
für
Hellern,
sondern
verordneter
Stillstand.
Das
kann
die
Stadt
aber
nicht
wollen.
Dann
schon
lieber
harte
Konkurrenz.
Aber
vielleicht
ist
der
kleinere
Anbieter
ja
pfiffig
genug,
sich
eine
neue
Marktnische
zu
erobern.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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