User Online: 3 |
Timeout: 11:05Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
21.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Extremer Mangel an Hortbetreuung
Zwischenüberschrift:
Neuer Kindertagesstättenplan vorgelegt: Versorgungsquote liegt bei nur 17,7 Prozent
Artikel:
Originaltext:
Für
55,
3
Prozent
aller
unter
Dreijährigen
gibt
es
einen
Krippenplatz.
Bei
den
über
Dreijährigen
liegt
die
Versorgungsquote
in
Osnabrück
bei
93,
8
Prozent.
Dann
folgt
die
Ernüchterung:
Nur
für
17,
7
Prozent
der
Grundschulkinder
gibt
es
eine
Betreuungsmöglichkeit.
Osnabrück.
Die
Fortschreibung
des
Kindertagesstättenplanes
zeigt
diesen
Mangel
deutlich
auf.
Dabei
hat
die
Stadt
in
den
vergangenen
Jahren
erheblich
in
die
Kinderbetreuung
investiert:
Seit
2009
sind
fast
29
Millionen
Euro
in
den
Ausbau
geflossen.
Die
laufenden
Betriebskosten
sind
seither
um
knapp
13
Millionen
Euro
angewachsen.
Den
größten
Nachholbedarf
gab
es
an
Plätzen
für
die
Ein-
und
Zweijährigen,
deren
Eltern
seit
August
2013
einen
Rechtsanspruch
auf
institutionelle
Betreuung
haben.
Seit
2006
wurden
deshalb
fast
1000
neue
Plätze
für
die
unter
Dreijährigen
geschaffen.
Aktuell
gibt
es
in
Osnabrück
110
Krippen,
Kitas,
Förderkindergärten
und
Horte.
Noch
ist
das
Ende
der
Fahnenstange
nicht
erreicht.
Vor
allem
bei
den
Krippen
tun
sich
Lücken
auf.
Die
Stadt
strebt
eine
Versorgungsquote
von
60
Prozent
an,
die
nach
den
derzeitigen
Schätzungen
wohl
auch
noch
nicht
ausreicht.
118
Kinder
standen
zum
Stichtag
1.
Oktober
2015
auf
Wartelisten.
Da
die
Einrichtungen
der
Stadt
namentliche
Wartelisten
mitteilen,
konnten
Mehrfachanmeldungen
ausgefiltert
werden.
Angesichts
des
hohen
Platzbedarfes
weiß
die
Stadt,
dass
viele
Eltern
es
bei
mehreren
Einrichtungen
versuchen.
Alle
Vorschulkinder
haben
einen
gesetzlich
verbrieften
Rechtsanspruch
auf
Betreuung.
Für
Schulkinder
gilt
das
nicht.
Entsprechend
groß
klaffen
Wunsch
und
Wirklichkeit
hier
auseinander.
Angesichts
der
finanziellen
(Un-
)
Möglichkeiten
setzt
die
Stadt
auf
den
Ausbau
von
Ganztagsgrundschulen
und
hat
sich
als
Schwerpunkt
für
das
laufende
Jahr
den
Kooperativen
Hort
vorgenommen.
Dabei
verbessert
sich
die
Lage
zunächst
nur
an
den
bereits
bestehenden
Ganztagsschulen
Diesterwegschule,
Drei-
Religionen-
Schule,
Grundschule
Eversburg,
Heiligenwegschule,
Kreuzschule,
Rosenplatzschule,
Schule
in
der
Dodesheide
und
Stüveschule.
Mit
Beginn
des
neuen
Schuljahres
gibt
es
dort
bis
15
Uhr
Unterricht
und
kostenfreie
außerschulische
Angebote,
anschließend
ist
bis
17
Uhr
der
Hort
geöffnet.
Der
Hort
übernimmt
die
Kinder
auch
freitags
ab
13
Uhr
und
schließt
die
Ferienlücken,
allerdings
kostenpflichtig.
Insgesamt
soll
die
Betreuung
flexibler
werden.
Derzeit
können
Kinder
nur
komplett
und
nicht
für
einige
Tage
oder
Stunden
im
Hort
abgemeldet
werden.
Die
durchschnittliche
Betreuungszeit
ist
im
vergangenen
Berichtsjahr
erneut
angestiegen
auf
nun
7,
44
Stunden.
71
Prozent
der
Kinder
halten
sich
länger
als
acht
Stunden
in
Einrichtungen
und
bei
Tagesmüttern
auf.
Zum
Vergleich:
Im
Jahr
2007
waren
es
noch
durchschnittlich
5,
5
Stunden.
Schon
im
vergangenen
Jahr
ist
die
Zahl
der
Kinder
in
Osnabrück
stärker
angewachsen
als
prognostiziert.
Bis
2030
werden
es,
auch
durch
die
neuen
Baugebiete,
noch
mehr
werden.
Allein
dafür
sind
in
den
nächsten
Jahren
mindestens
je
acht
Krippen-
und
Kita-
Gruppen
erforderlich.
Darin
noch
nicht
eingerechnet
sind
die
Flüchtlinge.
Sollten
in
diesem
Jahr
geschätzte
1500
Menschen
Osnabrück
zugewiesen
werden,
ist
laut
Kita-
Plan
mit
mehr
als
220
Vorschulkindern
zu
rechnen,
die
ebenfalls
versorgt
werden
müssen.
Gut
angenommen
wird
der
Internetwegweiser:
Unter
www.osnabrueck.de/
kindertagesbetreuung
informiert
die
Stadt
tagesaktuell
über
sämtliche
Betreuungsangebote
und
freien
Plätze.
Die
Zahl
der
Klicks
hat
sich
seit
2010
mehr
als
verdoppelt,
heißt
es
aus
der
Jugendverwaltung.
Bildtext:
Stürmische
Zeiten
für
die
Eltern
von
Vorschul-
und
Grundschulkindern.
Für
die
ganz
Kleinen
und
Grundschüler
fehlen
weiterhin
Betreuungsplätze.
Foto:
dpa
Kommentar
Das
Langzeit-
Problem
Hort
Schnell
ist
das
ewige
Problem
nicht
zu
lösen.
Die
Stadt
hatte
in
den
vergangenen
Jahren
alle
Hände
voll
zu
tun,
Kri
ppenplätze
zu
schaffen.
Hier
gab
es
den
größten
Mangel,
und
die
Stadt
war
getrieben:
Mitte
2013
wurde
der
Rechtsanspruch
der
Eltern
auf
Betreuung
der
Ein-
und
Zweijährigen
gültig.
Nach
der
exzellenten
Versorgung
der
Vorschulkinder
ist
der
Fall
bei
der
Einschulung
für
die
Eltern
besonders
tief.
Die
Hortplätze
an
den
Schulen
reichen
bei
Weitem
nicht
aus.
Und
die
Umwandlung
der
Grundschulen
in
Ganztagsschulen
ist
nicht
auf
einen
Schlag
zu
lösen:
Wenn
die
Kinder
bis
zum
Nachmittag
in
der
Schule
bleiben,
brauchen
sie
ein
Mittagessen,
und
folglich
muss
eine
Mensa
gebaut
werden.
Aber
die
Ganztagsschule
ist
auch
nicht
der
Weisheit
letzter
Schluss:
Freitagmittag
ist
Feierabend
für
die
Kinder,
aber
noch
lange
nicht
für
deren
Eltern,
die
zudem
13
lange
Ferienwochen
überbrücken
müssen.
Deshalb
ist
das
Konzept
der
Stadt,
Ganztagsschule
und
die
in
den
Horten
tätige
Jugendhilfe
zusammenzuführen,
schlüssig
und
gut.
Aber
das
braucht
Zeit.
Die
Verwaltung
hat
bei
besonders
großen
Betreuungsproblemen
bisher
noch
immer
eine
Zwischenlösung
finden
können.
Eine
schnelle
Gesamtlösung
aber
gibt
es
nicht.
Autor:
Ulrike Schmidt