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1.
Erscheinungsdatum:
18.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt bleibt der Zankapfel
Zwischenüberschrift:
Diskussion im Medienzentrum mit Gegnern und Befürwortern der Sperrung
Artikel:
Originaltext:
Die
Fronten
bleiben
klar:
SPD
und
Grüne
wollen
den
Neumarkt
sperren,
CDU
und
der
Bund
Osnabrücker
Bürger
wollen
den
Verkehr
fließen
lassen.
Wenn
es
nach
den
Sympathiebekundungen
während
der
Diskussion
im
Medienzentrum
geht,
gibt
es
eine
Mehrheit
für
die
Sperrung.
Osnabrück.
"
Der
neue
Neumarkt
–
Für
Menschen
oder
Autos"
war
das
Thema
des
Abends,
dessen
Formulierung
der
CDU-
Fraktionsvorsitzende
im
Osnabrücker
Rat,
Fritz
Brickwedde,
fragwürdig
fand:
Auch
in
den
Autos
säßen
schließlich
Menschen.
Der
Moderator
des
Abends,
Wilfried
Hinrichs,
begrüßte
auf
dem
Podium
neben
Brickwedde
den
SPD-
Ratsfraktionsvorsitzenden
Frank
Henning,
den
Fraktionsvorsitzenden
der
Grünen,
Michael
Hagedorn,
und
den
neuen
Vorsitzenden
des
Bundes
Osnabrücker
Bürger,
BOB,
Steffen
Grüner.
Die
Vereinigung,
die
aus
der
Facebook-
Gruppe
"
Gebt
den
Neumarkt
wieder
frei"
hervorgegangen
war,
tritt
am
11.
September
zur
Kommunalwahl
an.
Warum
eigentlich
sind
SPD
und
Grüne
von
dem
mitgetroffenen
Ratsbeschluss
abgesprungen,
den
Neumarkt
zweispurig
zu
lassen?
,
wollte
Hinrichs,
Leitender
Redakteur
Lokales
in
Osnabrück,
wissen.
Die
Sperrung
während
des
Neumarkttunnel-
Abbruchs
sei
ein
"
interessanter
Feldversuch"
gewesen,
sagte
Henning.
Sie
habe
zwar
zu
geringfügigen
Verspätungen
auf
dem
Wall
geführt,
aber
zugleich
die
Machbarkeit
bewiesen.
Seit
der
Wiedereröffnung
hingegen
klagten
die
Stadtwerke
über
Busverspätungen.
Nach
Hennings
Ansicht
kippt
die
Stimmung
nach
der
Öffnung
zurück
zur
Schließung.
Der
Verkehr
laufe
aber
noch
nicht
geordnet,
bemängelte
Grüner.
Eine
Baustellenampel,
wie
sie
dort
noch
eingesetzt
werde,
sei
nun
mal
nicht
integrierbar,
erwiderte
Hagedorn.
Brickwedde
sprach
von
einer
"
halben
Entsperrung"
.
Wenn
der
ursprüngliche
Ratsbeschluss
mit
zwei
Spuren
für
Autos,
zwei
für
Busse
und
zwei
für
Radfahrer
umgesetzt
würde,
könnte
der
Verkehr
wieder
besser
fließen.
So
aber
sei
die
Situation
schädlich
für
das
Oberzentrum.
Überhaupt,
kritisierte
Brickwedde:
Das
am
Neumarkt
geplante
Einkaufszentrum
werde
weiteren
Verkehr
in
die
Innenstadt
ziehen.
Allein
durch
die
Busse
"
wird
der
Neumarkt
nie
zum
Boulevard"
.
Wenn
überhaupt
über
eine
Sperrung
der
zen
tralen
Achse
gesprochen
werden
könne,
dann
erst
nach
dem
Lückenschluss
der
A
33-
Nord.
Aber
das
werde
noch
etliche
Jahre
dauern.
Ein
Rad
für
Hagedorn
"
Eine
Stadt
wird
doch
nicht
attraktiver,
nur
weil
man
durch
sie
durchfahren
kann"
,
entgegnete
Hagedorn.
Seit
dem
Krieg
seien
alle
Städte
autogerecht
gestaltet
worden.
Nicht
nur
in
Osnabrück
gelte
es,
die
City
durch
Umgestaltung
attraktiver
zu
machen.
Osnabrück
müsse
aber
auch
an
die
vielen
Pendler
denken,
die
zur
Arbeit
in
die
Stadt
hinein-
und
hinausfahren
müssten,
führte
Brickwedde
an.
"
Aber
die
müssen
nicht
alle
über
den
Neumarkt"
,
warf
Henning
ein.
Ohne
Alternative
könne
der
Neumarkt
nicht
gesperrt
werden,
argumentierte
Grüner
und
führte
an,
dass
Umwege
mehr
Schadstoffe
bedeuteten.
Aber
die
seien
am
Neumarkt,
wo
nun
einmal
gemessen
werde,
während
der
Sperrung
deutlich
zurückgegangen,
konterten
Henning
und
Hagedorn.
Und
dann
drohten
Bußgelder
wegen
Überschreitung
der
EU-
Richtlinien.
Für
Brickwedde
ist
das
die
geringste
Sorge:
"
Ich
garantiere,
dass
Osnabrück
kein
Bußgeld
für
erhöhten
Schadstoffausstoß
bekommen
wird."
Moderator
Hinrichs
verleitete
den
CDU-
Politiker
zu
einer
Wette:
Falls
es
doch
zu
einem
Bußgeld
kommen
sollte,
gebe
es
"
ein
schönes,
neues
Fahrrad
für
Herrn
Hagedorn"
.
Dann
wurde
es
wieder
ernst:
Es
gehe
um
die
Gesundheit
der
Bürger,
waren
sich
alle
vier
Teilnehmer
einig.
Aber
wie
die
Bürger
nun
geschützt
werden
könnten,
daran
schieden
sich
erneut
die
Geister.
Weil
die
Busse
"
Stinker"
seien
und
Mitverursacher
der
schlechten
Luft,
müssten
sie
umgerüstet
werden.
Das
sei
nach
Angaben
der
Stadtwerke
gar
nicht
möglich,
erwiderte
Henning,
der
darauf
hinwies,
dass
der
öffentliche
Nahverkehr
auf
Elektrobusse
umstellen
wolle.
"
Aber
es
ist
noch
nicht
ein
Elektrobus
bestellt
worden"
,
warf
Brickwedde
ein.
Die
Umstellung
werde
Jahre
dauern.
Park-
and-
Ride-
Versuch?
Michael
Hagedorn
bedauerte,
dass
die
Menschen
offensichtlich
nicht
lernfähig
seien:
"
Die
ganze
Diskussion
hatten
wir
doch
schon
einmal,
damals,
als
die
Große
Straße
Fußgängerzone
wurde."
Und
diese
Entscheidung
wolle
heute
doch
keiner
mehr
rückgängig
machen.
Ein
junger
Zuschauer
bekannte
sich
ebenso
freimütig
zur
Nutzung
des
öffentlichen
Nahverkehrs
wie
zum
Einkaufen
im
Internet.
Für
alle
Menschen,
die
in
der
Stadt
einkaufen
wollten,
sollte
es
in
alle
Himmelsrichtungen
Park-
and-
Ride-
Angebote
geben.
Das
sei
früher
schon
mal
erfolglos
versucht
werden,
aber
die
Zeiten
hätten
sich
geändert,
meinte
Hennig.
Ein
neuer
Versuch
sei
überlegenswert.
Bildtext:
Keine
Annäherung
bei
Gegnern
und
Befürwortern
der
Neumarkt-
Sperrung.
Im
Medienzentrum
diskutiererten
(von
links)
Steffen
Grüner
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger.
Fritz
Brickwedde
(CDU)
,
Frank
Henning
(SPD)
und
Michael
Hagedorn
(Grüne)
unter
der
Moderation
von
NOZ-
Redakteuer
Wilfried
Hinrichs.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Ulrike Schmidt