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1.
Erscheinungsdatum:
15.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zu viel Braunkohle, zu wenig Innovation?
Zwischenüberschrift:
Die städtische Kulturpolitik ist diesmal Thema bei Kalla Wefels Heimatabend
Artikel:
Originaltext:
Wenn
Kalla
Wefel
ein
Thema
für
heimatabendwürdig
erklärt,
muss
es
über
Brisanz
verfügen.
Daher
ging
es
am
Sonntag
um
die
Kulturszene.
Doch
die
Frage
"
Was
macht
die
Kunst?
"
bleibt
offen.
Osnabrück.
Einigkeit
herrscht
wenigstens
in
einem
Punkt:
Die
Kultur
ist
unverzichtbar.
Und
einig
sind
sich
beim
Heimatabend
zum
Thema
Kunst
und
Kultur
auch
alle,
dass
man
sich
hüten
möge
davor,
in
der
Kultur
Groß
gegen
Klein
auszuspielen,
Leuchtturm
gegen
Breite,
Vielfalt
gegen
vorgebliche
Einfalt.
Gastgeber
Kalla
Wefel
fasst
das
im
Spitzboden
der
Lagerhalle
so
zusammen:
"
Jeder
Cent
in
die
Kultur
ist
ein
Cent,
der
in
Bildung
investiert
wird.
Und
das
unterscheidet
uns
von
den
Bewohnern
im
Zoo."
Bleibt
die
Frage,
wie
viel
in
Kultur
investiert
wird
und
wie
die
Summen
verteilt
werden.
Im
ersten
Teil
des
Abends
erzählen
Vertreter
von
Probebühne,
Zimmertheater
und
Freiraum
Petersburg
von
ihrer
Arbeit
–
und
wie
schwer
es
ist,
über
institutionelle
Förderung
Planungssicherheit
zu
erhalten
oder
an
Projektmittel
heranzukommen.
Im
zweiten
Teil
setzt
sich
die
Politik
mit
diesen
Fragen
auseinander,
und
weil
sich
das
Thema
einigermaßen
komplex
und
spezifisch
darstellt,
hat
sich
Wefel
die
Künstlerin
Elisabeth
Lumme
an
die
Seite
geholt.
Nun
ist
Lumme
gleichzeitig
Vorsitzende
der
Gesellschaft
für
Zeitgenössische
Kunst;
dass
sie
die
Runde
moderiert,
ist
also
ein
bisschen
so,
als
würde
Franz
Beckenbauer
einen
Talk
über
die
FIFA
moderieren.
Denn
natürlich
wird
noch
einmal
der
gestrichene
Mietzuschuss
für
die
Stadtgalerie
thematisiert
–
in
der
Folge
hatte
sich
der
Kunstverein
ja
erst
gegründet.
So
trippelt
die
Diskussion
immer
noch
auf
der
Stelle,
wo
sie
seit
den
Kürzungsbeschlüssen
vom
letzten
Dezember
steht:
Brigitte
Neumann
(CDU)
argumentiert
mit
dem
"
genehmigungspflichtigen
Haushalt"
,
Thomas
Haarmann
(FDP)
sieht
Kultur
als
Standortfaktor,
Dirk
Koentopp
(SPD)
möchte,
dass
alle
an
einem
Strang
ziehen,
Ralf
ter
Veer
(UWG/
Piraten)
will
einmal
mehr
das
Theater
in
ein
Bespieltheater
umwandeln.
Sebastian
Bracke
(Die
Grünen)
schließlich
möchte
die
Kultur
stärker
unter
dem
Aspekt
der
Stadtentwicklung
sehen.
Genau
da
setzt
nun
Kulturberater
Reinhart
Richter
an.
Er
sieht
die
Gesellschaft
in
einer
"
Phase
gravierender
schneller
Veränderungen"
und
leitet
daraus
die
Notwendigkeit
ab,
die
freiwilligen
Mittel
eines
kommunalen
Etats
stärker
nach
Kriterien
der
Zukunftsfähigkeit
zu
verteilen.
Die
derzeitige
Situation
beschreibt
er
mit
einem
Bild
aus
der
Energiebranche:
"
Zurzeit
wird
noch
viel
in
Braunkohle
investiert
und
zuwenig
in
innovative
Energien."
Um
dieses
Missverhältnis
aufzulösen,
schlägt
Richter
vor,
ein
Prozent
des
städtischen
Haushalts
in
einen
Innovationsetat
zu
überführen.
Gleichzeitig
solle
ein
Runder
Tisch
die
Maßnahmen
gestalten,
an
dem
sich
regelmäßig
Vertreter
aus
Verwaltung,
Politik,
Kultur
und
Kulturinteressierte
austauschen.
Die
Idee
stößt
denn
auf
offene
Ohren.
Für
eine
neue
Gesprächskultur
wirbt
zum
Beispiel
der
Freiraum
Petersburg:
Die
Initiative
möchte
mit
am
Tisch
sitzen,
bevor
der
nächste
Bebauungsplan
für
das
Gelände
am
Güterbahnhof
beschlossen
wird.
Und
auf
Kalla
Wefels
Vorwurf
"
Ihr
seid
einfach
zu
brav"
kontert
Simon
Hötten
vom
Kulturverein:
"
Wir
wollen
nicht
gegen,
sondern
für
etwas
sein."
Und
mitreden.
Bilder
und
Berichte
aus
der
regionalen
Kulturszene
finden
Sie
auf
noz.de/
kultur-
regional
Bildtext:
Sie
machen
Kunst:
Simon
Hötter
vom
Kulturverein
Petersburg,
Beate
Steffens
von
der
Probebühne,
das
Moderatioren-
Duo
Kalla
Wefel
und
Elisabeth
Lumme
sowie
Britta
Habuch
vom
Ersten
unordentlichen
Zimmertheater.
Foto:
Hermann
Petermann
Autor:
Ralf Döring