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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Umweltschutz als Wirtschaftsfaktor
Zwischenüberschrift:
Regionaler Klimagipfel der Masterplankommunen in Georgsmarienhütte
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Georgsmarienhütte. Der Landkreis und die Stadt Osnabrück, die Stadt Rheine und der Kreis Steinfurt haben sich 2012 gemeinsam dem " Masterplan 100 % Klimaschutz" verpflichtet. Zum vierten Mal trafen sich Vertreter der vier Kommunen jetzt zu einem regionalen Klimagipfel. Das Thema war " Wirtschaft und Klimaschutz".
Gastgeber des regionalen Treffens mit rund 250 Teilnehmern war das Stahlwerk Georgsmarienhütte. " Das scheint zunächst nicht ganz ins Bild zu passen, denn ein Stahlwerk wie dieses hat naturgemäß einen gigantischen Stromverbrauch", schickte Landrat Michael Lübbersmann seiner Einleitung voraus. Bei der Festlegung der vom Bundesumweltministerium geförderten Masterplanregion sei das Stahlwerk bewusst " rausgerechnet" worden, weil es sonst die Verbrauchswerte der Region verzerrt hätte. Der gemeinsame Plan, bis 2050 die CO2-Emissionen um 95 Prozent und den Energieverbrauch um 50 Prozent zu senken, wäre inklusive dieser Werte unmöglich umsetzbar.
Gleichwohl engagiere sich das Stahlwerk für den Klimaschutz, so Lübbersmann. Etwa indem es, wie einige andere Unternehmen auch, seine Abwärme in die Fernwärmeversorgung einspeise. Windenergie, Beratungsangebote zu den Themen Solarenergie und energetische Sanierung sowie Wärmeplanung seien weitere ökologische Stärken des Landkreises Osnabrück.
Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert hob für die Stadt die Themen Energieeinsparung, Mobilität und Verkehr und Fotovoltaik hervor. In Sachen regenerative Energien gebe es in der Stadt weniger Optionen als im ländlichen Raum, wo große Flächen für Windräder zur Verfügung stehen. " Deshalb könnten wir allein als Stadt Osnabrück mit 166 000 Menschen auf 112 Quadratkilometern die vereinbarten Ziele niemals erreichen", sagte Wolfgang Griesert. Nur durch die Kooperation mit dem Landkreis Osnabrück, Rheine und dem Kreis Steinfurt in der Modellregion sei es rechnerisch möglich, die CO2-Werte bis 2050 um 95 Prozent zu senken.
Landrat Klaus Effing aus dem Kreis Steinfurt wies darauf hin, dass es in der Steinfurter Kreisverwaltung seit vielen Jahren ein eigenes Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit gebe. " Wir werden anerkannt als kompetente Servicestelle für unsere 24 Städte und Gemeinden im Kreisgebiet", so Effing. Diese verlässlichen Strukturen seien sehr wichtig für den Erfolg des Masterplan-Vorhabens.
" Klimaschutz muss ökonomisch auch etwas bringen, damit man die Energiewende effektiv gestalten kann", erklärte der Steinfurter Landrat. 1, 4 Milliarden Euro gebe der gesamte Kreis Steinfurt derzeit pro Jahr für Energieversorgung aus, rechnete er vor. " Wenn es uns gelingt, dieses Geld in der Region zu halten, also die regionale Wertschöpfung durch ökologische Aspekte zu fördern, haben wir alle etwas davon." Im Steinfurter Unternehmernetzwerk " Energieland 2050" arbeiten deshalb etwa fünfzig Unternehmen aus dem Kreis daran, den Energiemarkt von morgen zu gestalten.
Der Rheiner Bürgermeister Peter Lüttmann schloss die Runde mit einem Hinweis auf die lange Tradition der Windenergie in Rheine und die weithin anerkannte Leitstelle Klimaschutz.

Bildtext:

Stellten Klimaschutz-Vorzeigeunternehmen aus ihren Kommunen vor (von links): Kreisrat Wilfried Wilkens, Peter Lüttmann (Bürgermeister Rheine), Wolfgang Griesert (Oberbürgermeister Stadt Osnabrück) und Klaus Effing (Kreis Steinfurt). Foto: Swaantje Hehmann
Autor:
rbru


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