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1.
Erscheinungsdatum:
17.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ohne Spracherwerb kann Integration nicht gelingen
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Rat
fordert
Hilfe
von
Land
und
Bund
–
Integration
der
Flüchtlinge
im
Mittelpunkt
der
Aktuellen
Stunde"
und
dem
Kommentar
"
Vorbeugen
ist
besser"
von
Ulrike
Schmidt
(Ausgabe
vom
2.
März)
.
"
In
der
Berichterstattung
zur
Aktuellen
Stunde
zur
Integration
von
Flüchtlingen
wird
von
Frau
Schmidt
erwähnt,
dass
sowohl
Herr
Jasper
von
der
CDU
als
auch
die
SPD-
Ratsfrau
Wachtel
auf
die
Bedeutung
des
Spracherwerbs
für
die
Integration
der
Flüchtlinge
hinwiesen
und
diesen
als
unerlässlich
für
die
Integration
bezeichneten.
Herr
Jasper
machte
darauf
aufmerksam,
dass
es
massiv
an
Deutschlehrern
mangele,
und
Frau
Wachtel
stellte
fest,
dass
die
Deutschlehrer
massiv
unterbezahlt
seien.
Jahrzehntelang
wurde
versäumt,
DaZ
(Deutsch
als
Zweitsprache)
-
Lehrkräfte
auszubilden
und
sie
entsprechend
ihren
Qualifikationen,
den
anderen
Lehrern
gleichgestellt,
zu
bezahlen.
Natürlich
stimmt
es,
dass
in
der
aktuellen
Situation,
in
der
dieser
Mangel
sowohl
in
Schulen
als
auch
in
der
Erwachsenenbildung
deutlich
wird,
eine
Abwanderung
von
Lehrkräften
ins
staatliche
Schulsystem
mit
abgesicherten
Verträgen
erfolgt,
sodass
viele
DaZ-
Lehrkräfte
aufgrund
ihrer
prekären
Arbeitsverhältnisse
das
sinkende
Schiff
der
VHS
Osnabrück
zugunsten
von
besser
bezahlten
und
abgesicherten
Arbeitsmöglichkeiten
verlassen.
Natürlich
stimmt
es,
dass
das
BAMF
(Bundesamt
für
Migration
und
Flüchtlinge)
,
die
Behörde,
die
aber
nicht
nur,
wie
von
Frank
Henning
erwähnt,
die
Registrierung,
sondern
meiner
Ansicht
nach
auch
die
Integration
der
Flüchtlinge
zum
Ziel
haben
sollte,
massiv
die
Zahlungen
für
den
Spracherwerb
erhöhen
müsste,
wie
es
Frau
Kramp-
Karrenbauer,
die
Präsidentin
des
DVV
(Deutscher
Volkshochschulverband)
,
fordert.
Aber
es
stimmt
auch,
dass
in
einer
Vereinbarung
zwischen
dem
Ministerium
für
Wissenschaft
und
Kultur
und
dem
niedersächsischen
Volkshochschulverband
festgehalten
wird:
'
Die
Einrichtungen
auf
kommunaler
Ebene
sind
verpflichtet,
im
erforderlichen
Umfang
geeignetes
hauptberufliches
Personal
zu
beschäftigen,
die
Fortbildung
dieses
Personals
zu
sichern
und
eine
Vergütung
in
Anlehnung
an
jeweils
gültige
Tarifverträge
[...]
sicherzustellen.'
Es
stimmt
weiterhin,
dass
die
VHS
und
die
Stadt
Osnabrück
dieser
Verpflichtung
in
keiner
Weise
nachkommen,
dass
sie
die
Lehrkräfte
weiterhin
in
ungesicherten
prekären
Arbeitsverhältnissen
arbeiten
lassen.
Es
stimmt
außerdem,
dass
sich
weder
die
Stadt
noch
die
VHS,
die
eine
hundertprozentige
Tochter
der
Stadt
ist,
noch
ihr
Aufsichtsrat
in
der
Lage
sahen,
ein
von
den
Kursleitenden
aufgesetztes
Schreiben
an
das
BAMF,
in
dem
eine
drastische
Anhebung
der
Teilnehmerpauschale
gefordert
wird,
zu
unterstützen.
Alle
Äußerungen
zu
einer
gelingenden
Integration
bleiben
Lippenbekenntnisse,
solange
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
nicht
bereit
oder
fähig
ist,
eine
wirkliche
Integration,
für
die
der
Deutschspracherwerb
in
der
Tat
unabdingbar
ist,
zu
ermöglichen."
Ilona
Schowe
Bad
Iburg
Schlechte
Bezahlung
"
In
ihrem
Kommentar
zur
Ratssitzung
zur
Integration
der
Flüchtlinge
in
Osnabrück
fordert
Frau
Schmidt
richtig,
dass
Kinder
und
Jugendliche
von
Anfang
an
ordentlich
begleitet
werden
müssen.
Ich
denke,
dies
gilt
in
gleicher
Weise
für
die
Erwachsenen,
wobei
wahrscheinlich
der
wichtigste
Punkt
für
eine
gelingende
Integration
der
Deutschspracherwerb
sein
dürfte.
Auch
wenn
dieser
Punkt
von
Ratsmitgliedern
der
CDU,
SPD
und
auch
der
Linken
angesprochen
wurde,
bleibt
die
Realität
hinter
Äußerungen
in
dieser
Richtung
zurück.
Ich
bin
seit
über
20
Jahren
in
der
Erwachsenenbildung
an
der
VHS
tätig
und
unterrichte
im
Rahmen
der
Integrationskurse
auch
Flüchtlinge
in
der
deutschen
Sprache.
Jetzt
sehe
ich
mich
gezwungen,
diese
Arbeit
zugunsten
einer
Festanstellung
bei
der
VHS
Osnabrück-
Land
aufzugeben,
da
die
VHS
Stadt
sich
im
Gegensatz
zu
dieser
nicht
in
der
Lage
sieht,
mir
für
die
gleiche
Arbeit
einen
Arbeitsvertrag
anzubieten.
Nur
auf
diesem
Wege
kann
ich
versuchen,
die
drohende
Altersarmut
zu
einem,
wenn
auch
nur
kleinen,
Teil
abzumildern.
Im
Umgang
mit
den
Kursleitenden
im
Bereich
DaZ
(Deutsch
als
Zweitsprache)
wird
deutlich,
welche
Bedeutung
die
wohlfeilen
Worte
der
Ratsherren
und
-
frauen
haben,
wenn
immer
wieder
die
Notwendigkeit
der
Integration
und
des
Spracherwerbs
betont
wird.
So
erhalten
die
Worte
von
Frau
Schmidt
in
ihrem
Kommentar
eine
besondere
Bedeutung,
wenn
sie
äußert,
dass
der
Osnabrücker
Rat
mal
wieder
an
einem
Strick
zieht
und
feststellt,
dass
das
Lob
der
Verwaltung
von
allen
Parteien
kommt.
Auf
die
Arbeit
und
Lebenssituation
der
Sprachlehrkräfte
im
DaZ-
Bereich
bezogen,
bedeutet
dieser
Strick,
an
dem
da
gezogen
wird,
eher
den
Strick
zur
Strangulierung
ihrer
Lebenssituation
und
-
perspektive.
Dies
gilt
so
lange,
wie
der
Rat
und
die
VHS,
die
eine
Tochtergesellschaft
der
Stadt
ist,
die
berechtigten
Forderungen
der
Kursleitenden
nach
Festanstellung
und
einer
angemessenen
Bezahlung,
entsprechend
der
anderer
Lehrkräfte,
nicht
aufnehmen
und
umsetzen
und
solange
sie
Forderungen
der
Kursleitenden
gegenüber
dem
BAMF
(Bundesamt
für
Migration
und
Flüchtlinge)
nicht
unterstützen."
Corinna
Loddeke
Osnabrück
Autor:
Ilona Schowe
Corinna Loddeke