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1.
Erscheinungsdatum:
17.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kastanie wird Kunst
Zwischenüberschrift:
Gefällter Baum aus dem Schlossgarten wird scheibenweise verkauft
Artikel:
Originaltext:
Vergangenes
Jahr
wurde
die
Rosskastanie
im
Schlossgarten
gefällt.
Der
Künstler
Franz
Greife
verkauft
jetzt
bearbeitete
Teile
des
Baums,
die
er
auf
Holzplatten
und
in
Rahmen
befestigt
hat.
20
Prozent
des
Erlöses
fließen
in
Baumpatenschaften.
Osnabrück.
Nach
90
Jahren
kam
das
Aus:
Zwei
Frühlinge
hatte
die
Kastanie
nicht
ausgetrieben,
dann
schlug
ihr
letztes
Stündlein.
Am
22.
Juni
2015
wurde
der
13
Meter
hohe
Baum
um
8
Uhr
von
Mitarbeitern
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
gefällt.
Mit
dabei
war
Franz
Greife,
der
das
Holz
des
Baumes
zunächst
nur
zu
Skulpturen
verarbeiten
wollte.
Das
wird
er
mit
dem
Großteil
auch
tun.
Für
Teile
aus
der
Borke
aber
hat
er
sich
inzwischen
etwas
anderes
überlegt,
erzählt
der
Künstler
in
seinem
Atelier
im
Stadtteil
Wüste.
Er
hat
Scheiben
von
den
Rändern
der
Rosskastanie
geschnitten,
geschliffen,
geölt
und
auf
Holzplatten
montiert.
Um
die
größeren
Stücke
hat
er
zusätzlich
einen
Rahmen
gelegt.
Die
will
er
nun
in
limitierter
Auflage
verkaufen.
100
Stücke
hat
Franz
Greife
zunächst
angefertigt.
"
20
Prozent
des
Erlöses
gehen
in
Baumpatenschaften
der
Stadt.
Eine
Patenschaft
kostet
300
Euro"
,
erläutert
der
Künstler
seine
Pläne
mit
dem
Baum,
der
mit
schwerem
Gerät
zerteilt
werden
musste.
"
Teile
davon
waren
vier
Meter
lang,
manche
Blöcke
wogen
vier
Tonnen,
andere
zwei."
Mithilfe
einer
Holzspedition
in
Natrup-
Hagen
lässt
er
sie
derzeit
in
kleinere
Einheiten
zerlegen,
die
er
bearbeiten
kann.
Gar
nicht
so
einfach:
Der
Baum
hat
im
Zweiten
Weltkrieg
Granatsplitter
abbekommen.
"
Einer
davon
hat
jetzt
ein
Sägeblatt
zerrupft"
,
erzählt
Franz
Greife.
Greife
bezeichnet
seine
Aktion
als
Kunstprojekt.
"
Kunst
fängt
da
an,
wo
man
etwas
anders
sieht,
es
in
einen
anderen
Zusammenhang
stellt
und
bewusst
inszeniert.
Es
bekommt
dann
eine
andere
Wertigkeit"
,
sagt
Greife,
der
bis
Ende
der
1990er-
Jahre
als
Tischler
gearbeitet
hat.
Seither
ist
er
Künstler,
erarbeitet
Skulpturen
aus
Holz
und
engagiert
sich
an
der
Schnittstelle
zwischen
Umwelt
und
Kultur.
Beispielsweise
hat
er
Projekte
für
den
Hansetag
2006
oder
die
Baumpflegetage
initiiert.
Die
Preise
für
die
Stücke
aus
der
Schlossgarten-
Rosskastanie
sind
nach
Größe
und
Ausstattung
gestaffelt:
Sie
kosten
40,
90
und
250
Euro.
Ausgestellt
werden
sie
im
Möbelgeschäft
"
Beziehungen"
in
der
Heger
Straße
27/
28.
Dort
sind
sie
ebenso
erhältlich
wie
direkt
bei
Franz
Greife.
Kontakt
im
Internet
unter
www.franzgreife.de.
Bildtext:
Abgestorben:
Die
Kastanie
im
Schlossgarten
musste
im
vergangenen
Sommer
gefällt
werden.
Vermutlich
ist
sie
Pilzen
und
Bakterien
zum
Opfer
gefallen.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Franz
Greife
in
seinem
Atelier
im
Stadtteil
Wüste.
Autor:
Marie-Luise Braun