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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Centerinvestor stellt Bauvoranfrage
Zwischenüberschrift:
Unibail Rodamco-Manager im Gespräch mit OB Griesert
Artikel:
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Originaltext:
Centerentwickler Unibail Rodamco hat eine Bauvoranfrage für das geplante Einkaufszentrum am Osnabrücker Neumarkt gestellt.

Osnabrück. Das teilte die Stadt nach einem Gespräch zwischen Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Unibail Rodamco-Geschäftsführer Ulrich Wölfer und Projektmanager Björn Reineking mit. Mit dieser Voranfrage sollen im Vorfeld eines sich anschließenden Baugenehmigungsverfahrens wichtige Details vorentschieden werden, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung der Stadt. So wünscht sich der Investor zwei Abweichungen vom Durchführungsvertrag, die die Warenanlieferung und die Stellplätze betreffen. Details teilte der Investor nicht mit.
Noch kein Abrisstermin
" Ich bin sehr froh, dass die Planung des Centers immerhin schon so weit gediehen ist, dass wir nun konkrete Detailfragen diskutieren konnten", sagte der Oberbürgermeister. Unabhängig davon wollten Wölfer und Reineking jedoch nach wie vor keinen konkreten Termin für den Abriss der alten Gebäude nennen. " Wir stehen hinter dem Projekt und detaillieren zurzeit unser neues Mallkonzept in Verbindung mit unseren Vermietungsoptionen", betonte Wölfer nachdrücklich. " Klar ist aber, dass wir nach Abschluss der Planungsarbeiten so schnell wie möglich anfangen werden." Damit Unibail-Rodamco möglichst schnell den Bauantrag ausarbeiten kann, sicherte der Oberbürgermeister seinen Gesprächspartnern zu, dass die Bauverwaltung die Bauvoranfrage sehr zügig bearbeiten werde.
Ursprünglich hatte der Centerentwickler den Baubeginn für den Herbst 2015 angekündigt. Im Durchführungsvertrag hatte sich der Investor verpflichtet, spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Bebauungsplans einen Bauantrag zu stellen und das Objekt drei Jahre nach Erteilung der Baugenehmigung fertigzustellen. Die noch laufende Normenkon trollklage eines Nachbarn gegen den Bebauungsplan 600 (Einkaufszentrum) vor dem Verwaltungsgericht hemmt diese Fristen. Der Eigentümer des Nachbargebäudes, in dem früher die Hypo- und Vereinsbank eine Filiale hatte, fühlt sich in seinen Ei gentumsrechten eingeschränkt.
Wölfer und Reineking bedauerten die Verzögerungen, die unter anderem auf verschiedene Konzeptionen zurückzuführen seien, die noch integriert werden müssten. Sie verdeutlichten aber, wie es in der Mitteilung der Stadt heißt, dass sie keine Zweifel an der erfolgreichen Durchführung und Fertigstellung des Bauprojektes im Zentrum von Osnabrück hätten: " Je früher, desto besser!"
" Das Signal ist angekommen", sagte Griesert, " trotzdem brauchen wir möglichst bald eine konkrete Zeitplanung von Unibail-Rodamco, weil wir diese mit den weiteren privaten und öffentlichen Baumaßnahmen im Umfeld abstimmen müssen."
Griesert sieht die Entwicklung am Neumarkt auch eingebunden in die Strategie, die Innenstadt insgesamt weiter attraktiv zu halten. Dazu zählen auch die Investitionen in das Gerichtszen trum und die Universität, das Sporthaus-Projekt von L+ T am alten Wilhelmstift, die Modernisierung der Osnabrückhalle sowie die weitere Öffnung der Hase und die Erreichbarkeit des Osnabrücker Zentrums aus der Region.

Bildtext:

Sie brachten die Bauvoranfrage mit: Björn Reineking (links) und Ulrich Wölfer von Unibail Rodamco im Gespräch mit Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (rechts).

Foto: Sven Jürgensen

Kommentart:

Überfällig

Im 4. Handelsmonitor, den die IHK vor einigen Tagen veröffentlichte, beurteilen die befragten Kaufleute den Handelsstandort Osnabrück mit einer guten Drei etwas schlechter als vor einem Jahr. Eine Forderung der Händler: Die Center-Diskussion müsse endlich abgeschlossen werden.

Die Bauvoranfrage ist ein weiteres starkes Indiz, dass es Unibail Rodamco ernst ist mit der 130-Millionen-Investition. Dass das Unternehmen über 30 Millionen Euro in die Grundstücke gesteckt hat und über alle Flächen verfügt, ist ein weiteres sicheres Zeichen, dass die Center-Diskussion beendet werden kann. Es geht nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie. Und darüber haben die Center-Manager auch mit dem Oberbürgermeister gesprochen.

Dieses Gespräch war längst überfällig. Es sollte zum normalen Geschäft gehören, dass ein Unternehmen, das mit seinem Investment Strukturen einer Stadt verändert, ständigen und unmittelbaren Kontakt zum wichtigsten Mann im Rathaus hat.
Autor:
pm/hin


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