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1.
Erscheinungsdatum:
15.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Credit Points für jede Busfahrt
Zwischenüberschrift:
Klimabotschafter Alexander Piwowar beschäftigt sich mit dem Mobilitätsverhalten
Artikel:
Originaltext:
Klar,
es
ist
besser
für
die
Umwelt,
mit
dem
Rad
zur
Arbeit
zu
fahren.
Und
gut
für
die
Gesundheit
noch
dazu.
Aber
reicht
diese
Einsicht,
um
den
inneren
Schweinehund
zu
überwinden
und
das
Auto
stehen
zu
lassen?
Mit
diesem
Thema
beschäftigt
sich
Klimabotschafter
Alexander
Piwowar.
Osnabrück.
Er
haut
Sätze
raus,
die
aufhorchen
lassen,
zum
Beispiel:
"
Es
nützt
mir
ja
nichts,
meinen
Motor
zu
tunen,
wenn
ich
in
die
falsche
Richtung
fahre."
Von
der
Stadt
und
dem
Landkreis
Osnabrück
ist
Alexander
Piwowar
zum
Klimabotschafter
berufen
worden.
Als
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
der
Hochschule
Osnabrück
arbeitet
er
im
Team
von
Prof.
Christel
Kumbruck,
das
mit
Marktforschung
und
empirischer
Sozialforschung
herausfinden
will,
wie
freiwillige
Verhaltensänderungen
zustande
kommen.
"
Suffizientes
Mobilitätsverhalten"
heißt
das
im
Fachjargon.
Der
34-
Jährige
hat
25
Studierende
Tagebücher
führen
lassen,
in
denen
sie
genaue
Angaben
über
ihre
täglichen
Wege
machen
mussten.
"
So
finden
wir
auch,
was
die
gar
nicht
suchen"
,
erzählt
Piwowar,
etwa
Aussagen
darüber,
was
ihnen
Bequemlichkeit
oder
Schnelligkeit
bedeuten.
Für
den
Vater
von
zwei
Söhnen
steht
außer
Frage,
dass
jeder
einzelne
Mensch
mit
seinem
Verhalten
maßgeblich
zur
Klimaerwärmung
beiträgt.
Der
Anteil
der
Privathaushalte
beim
CO2-
Ausstoß
werde
auf
18
bis
23
Prozent
geschätzt,
rechnet
der
Mobilitätsforscher
vor,
und
der
Verkehr
habe
einen
erheblichen
Anteil
daran.
Leider
fehle
vielen
Menschen
das
Erfolgserlebnis,
wenn
sie
sich
für
eine
klimaschonende
Art
der
Fortbewegung
entscheiden.
Das
könne
sogar
Frust
hervorrufen,
meint
der
wissenschaftliche
Mitarbeiter.
Etwa,
wenn
es
zu
der
Annahme
verleite:
"
Ich
fahre
jeden
Tag
Bus
und
keine
Sau
interessiert′s!
"
Es
müsse
also
ein
Belohnungssystem
her,
folgert
Alexander
Piwowar.
Der
Mensch
brauche
Liebe
und
Aufmerksamkeit,
auch
Statussymbole
könnten
ein
Anreiz
sein.
Deshalb
schweben
ihm
Credit
Points
vor,
wie
sie
auch
bei
Computerspielen
üblich
sind.
Diese
Art
der
Motivationsförderung
vermitteln
auch
Sport-
oder
Lern-
Apps
fürs
Smartphone.
Der
Klimabotschafter
will
noch
einen
Schritt
weitergehen.
Wer
ein
bestimmtes
Level
erreicht
hat,
so
gibt
er
zu
bedenken,
sollte
mit
einem
Gutschein
fürs
Schwimmbad
oder
einen
Fahrradservice
belohnt
werden,
um
bei
der
Stange
zu
bleiben.
Piwowar
weiß,
dass
viele
Menschen
zusammenzucken,
wenn
sie
bestimmte
Begriffe
hören.
"
Verzicht"
ist
so
ein
Wort,
das
er
marketingstrategisch
lieber
zu
einem
Gewinn
an
Lebensqualität
ummünzen
möchte.
Wer
das
Mobilitätsverhalten
betrachtet,
kommt
schnell
zu
den
elementaren
Fragen.
Etwa,
ob
Zeit
oder
Geld
das
wichtigste
Gut
für
einen
Menschen
ist.
Seine
Botschaft
lautet,
dass
sich
mit
einem
positiven
Gefühl
etwas
verändern
lässt,
nicht
mit
Bevormundung.
Alexander
Piwowar
ist
überzeugt:
"
Es
kommt
auf
jeden
Einzelnen
an!
"
Aber
jeder
Einzelne
müsse
eben
auch
das
für
ihn
richtige
Maß
finden.
Bildtext:
Mit
dem
Auto
zur
Arbeit?
Oder
doch
mit
dem
Bus?
Klimabotschafter
Alexander
Piwowar
beschäftigt
sich
mit
dem
Mobilitätsverhalten.
Mehr
über
Klimabotschafter
gibt′s
im
Internet
auf
www.klimabotschafter-
os.de.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert