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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bezahlbares Wohnen ist das Thema Nr. 1
Zwischenüberschrift:
Parteitag der Osnabrücker SPD beschließt Wahlprogramm – Lange Diskussion über Verkehrskonzept
Artikel:
Originaltext:
Bei
zwei
Enthaltungen
hat
der
Parteitag
der
SPD
das
Programm
für
die
Kommunalwahl
am
11.
September
verabschiedet.
Thema
Nummer
1
ist
die
Schaffung
bezahlbaren
Wohnraums.
Die
längste
Diskussion
gab
es
über
ein
Verkehrskonzept.
Osnabrück.
Mit
dem
Spitzenthema
Wohnen
folge
die
Partei
dem
Basisvotum
der
Mitglieder,
hatte
die
Unterbezirksvorsitzende
Antje
Schulte-
Schoh
zu
Beginn
den
108
stimmberechtigten
Delegierten
verkündet.
Die
Teilnahme
von
43
Prozent
aller
Mitglieder
an
der
Abstimmung
über
das
Wahlprogramm
liege
deutlich
höher
als
sonst
bei
dieser
Form
der
Beteiligung.
Frank
Henning,
Vorsitzender
der
SPD-
Stadtratsfraktion,
warb
für
das
Programm,
das
später
durch
mehr
als
70
Änderungsanträge
seinen
Feinschliff
bekommen
sollte.
Beim
Kernthema
bezahlbarer
Wohnraum
werde
sich
die
SPD
für
die
Einrichtung
einer
städtischen
Wohnungsbaugenossenschaft
oder
einer
Wohnungsbaugesellschaft
einsetzen.
Nötig
seien
auch
zusätzliches
Bauland
und
Geschosswohnungsbau,
für
den
das
Land
ein
Förderprogramm
aufgelegt
habe,
das
genutzt
werden
solle.
Für
"
gute
Arbeit"
,
dem
Kernthema
Nummer
2
im
Kommunalwahlprogramm,
habe
die
SPD
das
Ziel,
den
ehemaligen
Güterbahnhof
als
reines
Gewerbegebiet
auszuweisen.
Das
habe
auch
einen
nützlichen
Nebeneffekt,
sagte
Henning:
In
einem
Gewerbegebiet
könne
sich
die
Lebensquelle
nicht
ansiedeln.
Durch
das
Center
am
Neumarkt
würden
weitere
800
Arbeitsplätze
entstehen.
Der
Fraktionsvorsitzende
warb
zugleich
für
einen
Initiativantrag
"
SPD:
Wir
brauchen
ein
gesamtstädtisches
Mobilitätskonzept"
.
Er
sei
ja
lernfähig,
meinte
Henning.
Anfangs
des
Jahres
war
er
heftig
kritisiert
worden,
weil
er
an
der
Westumgehung
festhalten
wollte,
die
im
Mai
2014
bei
einem
Bürgerbegehren
abgelehnt
worden
war.
Nun
solle
mit
einer
"
breit
angelegten
Bürgerbeteiligungsoffensive"
ein
neues
gesamtstädtisches
Verkehrskonzept
erarbeitet
werden.
Diskutiert
werden
solle
auf
der
Grundlage
dreier
Ziele:
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
motorisierten
Individualverkehr,
Lkw-
Durchfahrtsverbot
durch
die
Stadt
nach
dem
Lückenschluss
der
A
33
durch
den
Bund,
Umfahrungsmöglichkeit
der
Stadt
im
Westen
mit
Anschluss
an
die
A
33
im
Osten.
Obwohl
deutlich
gesagt
wurde,
dass
ein
entsprechender
Beteiligungsprozess
eher
Jahre
als
Monate
dauere
und
der
Initiativantrag
nicht
in
das
Wahlprogramm
einfließen
könne,
gab
es
zu
diesem
Antrag
die
längste
Diskussion.
Kritik
gab
es
vor
allem
aus
dem
Ortsverein
Nord:
Mit
dem
Lückenschluss
der
A
33
werde
das
Problem
nur
von
der
einen
in
die
andere
Ecke
der
Stadt
verlagert.
In
der
Stadt
der
Speditionen
könne
der
Lkw-
Verkehr
gar
nicht
aus
der
Stadt
herausgehalten
werden.
Die
Befürworter
des
Antrages
hielten
dagegen,
dass
es
wichtig
sei,
in
einem
neuen,
intensiven
Beratungsprozess
jeden
einzelnen
Stadtteil
so
intensiv
zu
betrachten
wie
den
Westerberg
bei
der
Westumgehung.
Aufgrund
des
Basisvotums
wurde
das
Wahlprogramm
zum
Thema
Bildung
erweitert.
Trotz
der
finanziellen
Lage
wurde
als
Ziel
die
Schaffung
einer
dritten
Gesamtschule
aufgenommen.
Die
Kandidaten
der
SPD
für
den
Stadtrat
Wahlbereich
1:
Heidrun
Adler,
Gero
Peters,
Sascha
Krolik,
Seda
Özpolat,
Sebastian
Kunde,
Tim
Diersmann,
Rainer
Kopatz,
Robert
Alferink,
Tiemo
Wölken,
Jens
Auding.
Wahlbereich
2:
Frank
Henning,
Roswitha
Pieszek,
Jutta
Schäfferling,
Dennis
Philipp,
Julian
Mathias
Pusch,
Marcel
Strauß,
Jonas
Langen,
Hendrik
Spielvogel,
Christa
Stoppe,
Erhard
Töns.
Wahlbereich
3:
Kerstin
Lampert-
Hodgson,
Andreas
Reinisch-
Klaß,
Yannik
Holkenbrink,
Nils
Bruckmann,
Nicole
Meyer-
Soldanski,
Markus
Brinkmann,
Tobias
Jerosch,
Karl-
Heinz
Vieth,
Werner
Strzelecki,
Stefan
Vornhüls.
Wahlbereich
4:
Ulrich
Hus,
Anita
Kamp,
Annette
Harding,
Dirk
Hoffmann,
Roland
Bosch,
Alexa
Hoffmann,
Tima
Spreen,
Peter
Landscheidt,
Jan
Lasco
Zobawa,
Rolf
Bockelmann.
Wahlbereich
5:
Susanne
Hambürger
dos
Reis,
Jens
Martin,
Philipp
Christ,
Heike
Walter,
Jörg-
Martin
Rassow,
Oliver
Glaser,
Malte
Drouet,
Ute
Lübben,
Peter
Diegel,
Horst
Simon.
Wahlbereich
6:
Heiko
Schlatermund,
Jenna
Juliane
Schule,
Fritz
Matthäus,
Gudrun
Sixtus,
Jürgen
Buscher,
Ulla
Groskurt,
Silvia
Hesse,
Helga
Herder-
Priebe,
Florian
Unverfehrt,
Robert
Notbohm.
Wahlbereich
7:
Heiko
Panzer,
Friedhelm
Hage,
Antje
Schulte-
Schoh,
Hubert
Flaßpöhler,
Elke
Ebbrecht,
Refik
Karagöz,
Heinz-
Hermann
Hillbrand
(parteilos)
,
Daniel
Bugiel(
parteilos)
,
Heinz-
Werner
Müller,
Elfriede
Wielage.
Wahlbereich
8:
Uwe
Görtemöller,
Agnes
Kunze-
Beermann,
Guido
Gottwald,
Volker
Witte,
Gisela
Reitz,
Johannes
Bausenhart,
Kevin
Arand,
Heike
Schaper,
Josef
Herbers,
Andreas
Kunze.
Kommentar:
Harmonie
Die
Osnabrücker
SPD
zeigt
sich
ein
halbes
Jahr
vor
der
Wahl
harmonisch.
Zwar
wurde
das
Programm
ausgiebig
diskutiert
und
zahlreiche
Änderungen
eingeflochten.
Kontrovers
war
nur
ein
Antrag,
der
noch
nicht
mal
in
das
Wahlprogramm
einfließen
wird.
Das
Thema
Verkehr
lässt
auch
bei
den
Sozialdemokraten
nicht
kalt,
selbst
wenn
es
einmal
nicht
um
den
Neumarkt
geht.
Mit
dem
Kernthema
"
Bezahlbarer
Wohnraum"
legen
die
Sozialdemokraten
den
Finger
in
eine
tiefe
Wunde.
Der
Mangel
an
Wohnungen
ist
nicht
allein
wegen
des
Flüchtlingszuzuges
eines
der
Kernprobleme
in
Osnabrück
wie
in
(fast)
ganz
Deutschland.
Das
Votum
der
SPD-
Basis,
das
zum
Top-
Thema
zu
machen,
ist
nur
folgerichtig.
Aber
reicht
das
für
einen
Wahlerfolg?
Wohl
kaum.
Denn
diejenigen,
die
händeringend
preiswerte
und
vernünftige
Wohnungen
brauchen,
sind
nicht
diejenigen,
die
sich
wortreich
und
laut
zu
Wort
melden.
Über
nichts
scheinen
sich
die
Gemüter
so
sehr
erhitzen
zu
können
wie
über
Verkehr.
Damit
wären
wir
wieder
beim
Neumarkt.
Und
hier
zeigt
die
SPD
klare
Kante.
Autor:
Ulrike Schmidt