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1
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1.
Erscheinungsdatum:
08.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Handyparken in Osnabrück wenig gefragt
Hat das Handyparken eine Zukunft?
Zwischenüberschrift:
Nur 0,4 Prozent der Erlöse aus mobilem Bezahlangebot – Ausgaben fressen Einnahmen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
rund
acht
Jahren
können
die
Menschen
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
ihre
Parkgebühren
via
Handy
entrichten.
Was
im
Jahr
2008
als
"
Medium
der
Zukunft"
gefeiert
wurde,
hat
sich
mittlerweile
jedoch
als
Nischenangebot
herausgestellt.
Nach
Angaben
der
Osnabrücker
Parkstättenbetriebsgesellschaft
(OPG)
stammen
nur
0,
4
Prozent
der
Gesamterlöse
aus
den
Parkflächen
in
Osnabrück
aus
dem
Modell
des
Handyparkens.
Die
rund
3000
Euro
an
jährlichen
Einnahmen
übersteigen
damit
nicht
einmal
die
Kosten
für
die
Bereitstellung
der
Plattform,
für
die
aktuell
5000
Euro
pro
Jahr
aufgerufen
werden.
Nutzer
des
Angebots
können
an
ausgewiesenen
Flächen
innerhalb
des
Wallrings
und
am
Bahnhofsvorplatz
die
Parkgebühren
für
ihr
Fahrzeug
entrichten.
Benötigt
dafür
wird
nur
ein
Handy
mit
Vertrag.
Seit
knapp
acht
Jahren
können
die
Osnabrücker
in
ihrer
Stadt
beim
Parken
mit
dem
Handy
bezahlen.
Doch
als
Erfolgsgeschichte
wird
das
Modell
wohl
nicht
in
die
Historie
der
Friedensstadt
eingehen:
Ganze
0,
41
Prozent
der
Erlöse
werden
durch
den
mobilen
Service
erwirtschaftet.
Osnabrück.
Das
hat
eine
Anfrage
unserer
Redaktion
bei
der
Osnabrücker
Parkstättenbetriebsgesellschaft
mbH
(OPG)
ergeben.
Die
OPG
übernimmt
nach
Angaben
von
Geschäftsführer
Volker
Hänsler
die
Bewirtschaftung
der
Parkscheinautomaten
im
öffentlichen
Raum
im
Auftrag
der
Stadt
Osnabrück.
Nach
Abzug
der
Aufwendungen
fließen
der
Stadt
die
Einnahmen
aus
den
Parkgebühren
zu.
Das
Handyparken
wurde
am
1.
Mai
2008
in
Osnabrück
eingeführt,
doch
zu
einem
Massenphänomen
taugt
der
Service
offenbar
nicht.
Wie
Hänsler
auf
Nachfrage
angibt,
wurde
das
Handyparken
demnach
im
vergangenen
Jahr
1267-
mal
in
Anspruch
genommen.
"
Da
nicht
nachvollziehbar
ist,
wie
viel
Nutzer
den
üblichen
Parkvorgang
nutzen,
können
wir
diesen
Wert
nur
ins
Verhältnis
zu
den
Gesamtumsatzerlösen
für
das
Parken
setzen."
Dieses
Verhältnis
ist
jedoch
auch
acht
Jahre
nach
der
Einführung
kein
Plädoyer
für
die
Technik.
Wie
Hänsler
erklärt,
liegt
der
Anteil
der
Umsatzerlöse
aus
dem
Handyparken
gerade
einmal
bei
0,
41
Prozent.
Weniger
als
1
Prozent
Im
Jahr
2008,
dem
Premierenjahr
des
Handyparkens,
erreichte
der
Anteil
einen
Wert
von
etwa
0,
2
Prozent.
"
Somit
ist
der
Anteil
der
Handyparker
im
Verhältnis
zum
üblichen
Parken
kleiner
als
ein
Prozent"
,
konstatiert
Hänsler.
Pro
Jahr
nimmt
die
OPG
rund
3000
Euro
durch
das
Handyparken
ein,
bestätigt
der
Geschäftsführer.
Der
Service
trägt
sich
somit
nicht
von
alleine,
da
für
den
Betrieb
der
Plattform
rund
5000
Euro
anfallen.
Die
Erlöse
werden
demnach
alleine
von
den
Kosten
für
den
Betrieb
des
Handyparkens
aufgefressen.
Besondere
Automaten
für
das
Handyparken
muss
die
OPG
allerdings
nicht
vorhalten.
Standorte
für
das
Bezahlen
mit
dem
Mobiltelefon
finden
sich
in
Osnabrück
in
der
Innenstadt
und
innerhalb
des
Wallrings
sowie
auf
dem
Bahnhofsvorplatz.
Beim
Handy-
Parken
kooperiert
die
OPG
übrigens
mit
der
mobile-
city
GmbH
aus
Saarbrücken.
Als
Partnerstädte
neben
Osnabrück
werden
auf
der
Homepage
des
Unternehmens
unter
anderem
Köln,
Lübeck
und
das
französische
Bordeaux
genannt.
Der
Service
wurde
vor
nunmehr
fast
acht
Jahren
als
zusätzliches
Angebot
eingeführt
–
es
soll
allerdings
nicht
die
Automaten
ersetzen,
sondern
als
zusätzliche
Alternative
dienen.
Für
die
Nutzer
bietet
es
gegenüber
der
klassischen
Alternative
einen
wichtigen
Vorteil:
Schließlich
wird
die
Parkzeit
minutengenau
abgerechnet.
Wer
beispielsweise
zum
Arzt
geht,
muss
nicht
vorher
ein
Ticket
ziehen
und
dabei
abschätzen,
wie
lange
der
Termin
möglicherweise
dauert.
Wird
das
Auto
für
27
Minuten
abgestellt,
muss
auch
nur
exakt
für
27
Minuten
gezahlt
werden.
Auch
das
mühsame
Wühlen
nach
Kleingeld
im
Portemonnaie
können
sich
Nutzer
mit
dem
bargeldlosen
Bezahlvorgang
sparen.
Ob
das
Handyparken
mit
Blick
auf
die
finanziellen
Rahmendaten
eine
Zukunft
in
Osnabrück
hat,
vermag
Hänsler
nicht
zu
beurteilen.
"
Das
hängt
von
verschiedenen
Faktoren
ab"
,
sagt
der
OPG-
Mann.
"
Neben
der
technischen
Zuverlässigkeit
werden
hier
die
Wirtschaftlichkeit
und
die
Entwicklung
der
Inanspruchnahme
von
Bedeutung
sein."
Freilich:
Die
Entscheidung
über
Wohl
und
Wehe
des
Handyparkens
treffe
nicht
die
OPG,
sagt
Hänsler.
"
Eine
Entscheidung
darüber
wird
bei
der
Stadt
zu
treffen
sein."
Mehr
aktuelle
Themen
aus
Osnabrück
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Seit
2008
können
Osnabrücker
ihre
Parkgebühren
über
das
Handy
entrichten.
der
Service
ist
allerdings
mit
nur
0,
4
Prozent
der
Erlöse
kein
Erfolgsmodell.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Neu
denken
Dass
das
vor
acht
Jahren
als
"
Medium
der
Zukunft"
gepriesene
Modell
des
Handyparkens
in
Osnabrück
auf
wenig
Gegenliebe
stößt,
mag
viele
Gründe
haben.
Die
Osnabrücker
gleich
als
Technik-
Muffel
zu
bezeichnen
greift
jedoch
zu
kurz.
Vielmehr
muss
man
konstatieren,
dass
es
in
der
Realität
der
parkenden
Autofahrer
immer
noch
viel
einfacher
ist,
Münzen
in
einen
Schlitz
zu
stecken,
als
sich
etwas
umständlich
über
sein
Mobiltelefon
anzumelden.
Schnell
stellt
sich
dann
die
Frage,
ob
das
Modell
Handyparken
nicht
gleich
abgeschafft
werden
sollte.
Die
Antwort
ist:
Jein.
In
seiner
jetzigen
Form
ist
es
jedenfalls
ein
Auslaufmodell,
das
zwar
nicht
Unsummen
verschlingt,
aber
eben
auch
kein
Renner
ist.
Ein
Neudenken
ist
daher
angebracht:
Wenn
auch
in
Zukunft
mit
Smartphones
auf
den
Osnabrücker
Parkstreifen
bezahlt
werden
soll,
dann
muss
das
klarer
als
bis
jetzt
beworben
werden.
Oder
das
Modell
wird
gleich
zu
Grabe
getragen.
So
funktioniert
das
Handyparken
in
Osnabrück
Um
das
Handyparken
in
Osnabrück
nutzen
zu
können,
benötigt
der
Nutzer
lediglich
ein
Handy
mit
Vertrag.
Eine
Registrierung
als
fester
Nutzer
ist
seit
einiger
Zeit
nicht
mehr
verpflichtend.
Auf
Parkstreifen
innerhalb
des
Osnabrücker
Wallrings
und
auf
dem
Bahnhofsvorplatz
sind
an
den
Parkplatzschildern
entsprechende
Hinweise
auf
das
Handyparken
angebracht.
Autofahrer
können
sich
vor
Beginn
des
Parkens
kostenfrei
unter
www.schlauer-
parken.de
oder
telefonisch
unter
08
00/
8
87
74
90
11
(für
die
Innenstadt)
und
unter
08
00/
8
87
74
90
12
(für
den
Bahnhofsvorplatz)
unter
Angabe
mehrerer
Daten
für
den
Service
registrieren
lassen.
Zu
Parkbeginn
muss
dann
die
auf
dem
Parkplatzschild
angegebene
Rufnummer
gewählt
werden.
Ist
ein
Besetztzeichen
zu
hören,
ist
der
Parkvorgang
registriert.
Der
Nutzer
erhält
daraufhin
eine
Bestätigungs-
SMS
mit
Parkbeginn,
Gebühren
und
maximaler
Parkdauer.
Bei
Parkende
muss
die
Nummer
erneut
gewählt
werden,
eine
Bestätigung
und
die
Abrechnung
kommen
dann
per
SMS.
Die
Zahlung
erfolgt
per
Lastschrift
oder
im
Prepaid-
Verfahren.
Pro
Parkvorgang
kostet
der
SMS-
Versand
10
Cent.
Auch
über
die
App
Smart
Parking
ist
der
Vorgang
möglich.
Autor:
Sebastian Philipp