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1.
Erscheinungsdatum:
10.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Angst vor einem sozialen Brennpunkt
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum Atter: Ein neues Viertel für Menschen und ein Schutzgebiet für Molche
2498158
Artikel:
Originaltext:
Die
Natur
an
der
Kuhlbreite
und
die
Menschen
im
künftigen
Landwehrviertel
beschäftigten
das
Bürgerforum
Atter.
Osnabrück.
Wie
ein
Naturschutzgebiet
entsteht:
Die
bewegte
Geschichte
des
Geländes
zwischen
der
Kuhlbreite
und
der
Autobahn
geht
weiter.
Karl-
Robert
Wolf
von
der
Planungsgruppe
Ökologie
erinnerte
daran,
dass
dort
in
den
1960er-
Jahren
Sand
für
die
Autobahn
abgebaut
wurde,
das
Gelände
in
den
1970er-
Jahren
als
Steinwaschgebiet
genutzt
wurde
und
dann
sich
selbst
überlassen
blieb
–
mit
Hinterlassenschaften
wie
Bauschutt
und
"
problematischen
Abfällen"
,
wie
es
Wolf
formulierte.
Auf
dem
nährstoffarmen
Boden
breiteten
sich
Laubfrösche
und
Kammmolche
aus.
Es
entstand
ein
Naturschutzgebiet
nach
der
Fauna-
Flora-
Habitat-
Richtlinie
(FFH)
.
In
der
Zwischenzeit
sind
Birken,
Erlen
und
Weiden
gewachsen,
das
Gebiet
hat
sich
"
überschattet
und
begrünt"
,
ab
Mai
ist
der
Boden
trockener
als
sonst
–
und
die
Lebensbedingungen
für
die
Laubfrösche
und
Kammmolche
verschlechterten
sich.
Das
soll
sich
ändern.
Wolf
erläuterte,
dass
unter
anderem
7000
Kubikmeter
Boden
abgetragen
werden
sollen.
Es
sollen
Rohbodenbereiche
geschaffen
und
Gewässer
revitalisiert
werden.
Wolf
kündigte
an,
dass
die
Düte
zu
einem
Winkel
verschwenkt
werden
soll.
Das
Vorhaben
ist
gleichzeitig
ein
Ausgleich
für
den
Bau
der
neuen
Autobahnbrücke
gleich
nebenan.
Für
die
Arbeiten
sollen
unter
anderem
zwei
riesige
Kräne
aufgestellt
werden.
"
Alle
Transporte
dafür
werden
über
die
Autobahn
abgewickelt"
,
erläuterte
Wolf.
Angst
vor
Rasern:
Bereits
vor
zwei
Jahren
hatten
sich
Anwohner
der
Wersener
Landstraße
darüber
empört,
dass
manche
dort
erheblich
zu
schnell
fahren.
Bereits
damals
war
von
bestimmten
Autotypen
die
Rede.
Daran
hat
sich
offenbar
nichts
geändert.
Ein
Anwohner
meinte:
"
Die
fahren
150!
"
Nachbarn
wünschen
sich
eine
Tempo-
30-
Zone,
aber
die
ist
aus
rechtlichen
Gründen
wohl
nicht
möglich,
wie
Jürgen
Wiethäuper
vom
städtischen
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
berichtete.
Es
sei
eine
Verkehrsschau
geplant.
Ratsherr
Ulrich
Hus
(SPD)
,
der
die
Sitzung
leitete,
zeigte
Verständnis
für
die
Empörung
an
der
Wersener
Landstraße:
"
Da
muss
etwas
passieren."
Das
Thema
werde
auch
im
Fachausschuss
besprochen,
versprach
er.
Eine
Alternative
für
Radfahrer:
Der
Verein
"
Bürgerforum
Atter"
forderte
im
gleichnamigen
Bürgerforum
des
Stadtteils
die
Freigabe
des
Gehwegs
zwischen
dem
Rubbenbruchweg
und
dem
Birkenweg
für
Radfahrer,
damit
diese
nicht
über
die
Wersener
Straße
fahren
müssen.
Darauf
werden
die
Radfahrer
nicht
lange
warten
müssen:
"
Die
Verwaltung
arbeit
in
Ihrem
Sinne"
,
sagte
Ulrich
Hus.
Angst
vor
einem
neuen
sozialen
Brennpunkt:
Mitglieder
des
Vereins
"
Bürgerforum
Atter"
befürchten,
dass
es
in
dem
geplanten
Landwehrviertel
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Quebec-
Kaserne
zu
eng
wird.
800
Wohneinheiten
seien
nicht
tragbar,
hieß
es.
Es
bliebe
nicht
genügend
"
Freiraum
für
kommende
Generationen"
.
Dem
widersprach
Finanzvorstand
Thomas
Fillep.
Nach
seiner
Auffassung
wird
das
Gebiet
mit
400
Quadratmetern
pro
Wohneinheit
"
nicht
genügend
verdichtet"
sein.
Die
geplante
Siedlung
bezeichnete
er
als
"
lockere
Bebauung"
:
Von
den
37
Hektar
würden
27
Hektar
nicht
überbaut.
Ulrich
Hus
erläuterte:
"
Dieser
Bereich
hilft
uns
ein
wenig,
aus
der
Misere
herauszukommen"
–
es
gehe
vor
allem
darum,
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen.
Das
weitverbreitete
Modell
von
Siedlungen
mit
Einfamilienhäusern
sei
auch
angesichts
der
recht
engen
Stadtgrenzen
"
nicht
zukunftsfähig"
.
Bildtext:
Naturschutzgebiet
mit
Autobahn:
An
der
Kuhlbreite
sollen
Fauna
und
Flora
künftig
bessere
Bedingungen
vorfinden.
Viel
Erde
soll
bewegt
werden,
damit
sich
Frösche
und
Molche
wieder
ausbreiten.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Jann Weber