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1.
Erscheinungsdatum:
10.03.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ehrenbürger Fip enttäuscht von der Friedensstiftung
Zwischenüberschrift:
Vor 15 Jahren gegründet – Heute Festakt im Rathaus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
15
Jahren
wurde
die
Friedensstiftung
in
Osnabrück
gegründet.
Zum
Geburtstagsfest
an
diesem
Donnerstag
gibt
es
viel
Lob,
aber
auch
Kritik
vom
ehemaligen
Oberbürgermeister
Fip.
Im
April
2001
konstituierte
sich
der
Stiftungsrat
der
Deutschen
Stiftung
Friedensforschung
in
Osnabrück.
Das
war
gleichsam
die
Geburtsstunde
einer
mit
viel
Vorschusslorbeeren
ausgestatten
Einrichtung,
die
der
Konflikt-
und
Friedensforschung
in
Deutschland
einen
gehörigen
Schub
und
Osnabrück
einen
Imagegewinn
als
Friedensstadt
geben
sollte.
An
der
Spitze
des
Stiftungsrates
stand
mit
Egon
Bahr
ein
renommierter
Politiker
und
Vordenker
der
Entspannungspolitik
in
den
Siebziger-
und
Achtzigerjahren.
Die
damalige
Bundesbildungsministerin
Edelgard
Bulmahn
förderte
die
Stiftungsgründung.
Die
heutige
Vizepräsidentin
des
Bundestages
wird
an
diesem
Donnerstag
beim
Festakt
im
Rathaus
die
Festrede
halten.
16
Millionen
Euro
Der
Bund
stattete
die
Stiftung
mit
einem
Kapital
von
25
Millionen
Euro
aus.
Jährlich
kann
die
Stiftung
etwa
eine
Million
Euro
an
Fördergeldern
ausschütten.
So
flossen
seit
Gründung
rund
16
Millionen
Euro
aus
den
Kapitalerträgen
in
die
Förderung
der
Friedens-
und
Konfliktforschung
in
Deutschland.
Davon
entfielen
nach
Angaben
von
Geschäftsführer
Thomas
Held
fünf
Millionen
Euro
auf
ein
"
strukturbildendes
Sonderförderprogramm"
,
das
die
Einrichtung
von
drei
Masterstudiengängen
zur
Friedens-
und
Konfliktforschung
sowie
der
Carl-
Friedrich-
von-
Weizsäcker-
Stiftungsprofessur
für
die
naturwissenschaftliche
Friedensforschung
möglich
machte.
Die
von
der
Stiftung
geförderten
Projekte
widmen
sich
nach
Helds
Angaben
hochaktuellen
Fragen
der
Gewaltprävention,
Konflikteskalation,
Friedenssicherung
und
Rüstungskontrolle.
Geforscht
wurde
und
wird
zum
Beispiel
mit
Unterstützung
der
Friedensstiftung
über
Salafismus
in
Deutschland,
über
mögliche
Konflikte
durch
Folgen
des
Klimawandels
oder
den
Einsatz
von
Drohnen
("
Unbemannte
bewaffnete
Systeme
–
Trends
und
Gefahren"
).
Die
Konflikte
im
Mittleren
Osten
und
die
Flüchtlingskrise
bildeten
einen
Schwerpunkt
in
den
aktuellen
Förderanträgen,
sagt
Thomas
Held.
Darüber
hinaus
habe
die
Stiftung
mit
eigenen
Veranstaltungen
Akzente
gesetzt,
zuletzt
mit
den
internationalen
Symposien
"
Religionen
und
Weltfrieden"
(2010)
und
"
Peacebuilding
in
Crisis"
(2014)
in
Osnabrück.
Die
öffentlichen
Akzente
kommen
nach
Meinung
eines
frühen
Förderers
der
Friedensstiftung
deutlich
zu
kurz:
Alt-
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
–
der
im
Jahr
2000
im
Schulterschluss
mit
regionalen
Bundespolitikern
erreichte,
dass
die
Friedensstiftung
ihren
Sitz
in
Osnabrück
nahm
–
hatte
eine
höhere
öffentliche
Ausstrahlung
der
Stiftung
und
der
sie
beherbergenden
Friedensstadt
erwartet.
Schon
beim
Empfang
zu
seinem
75.
Geburtstag
im
November
hatte
Fip
Kritik
an
der
Außendarstellung
der
Stiftung
geübt.
Jetzt
sagte
er:
"
Ich
bin
persönlich
enttäuscht,
wie
sich
die
Friedensstiftung
in
der
Wahrnehmung
in
Osnabrück
entwickelt
hat."
Er
würde
sich
wünschen,
dass
die
Stiftung
mit
Veranstaltungen,
Vorträgen,
Ausstellungen
oder
hochkarätig
besetzten
Kongressen
–
und
zwar
in
Osnabrück
–
größere
Breitenwirkung
entfalten
würde.
Missverständnis
Geschäftsführer
Thomas
Held
kennt
die
Kritik.
"
Das
ist
das
alte
Missverständnis."
Stiftungszweck
sei
die
Förderung
der
Friedensforschung
mit
Blick
auf
überregionale
und
internationale
Konfliktfelder.
"
Öffentlichkeitsarbeit
ist
nicht
unser
Auftrag,
dafür
stehen
auch
keine
Mittel
zur
Verfügung."
Das
werde
sich
aber
jetzt
ändern,
so
Held
weiter.
Der
Stiftungsrat
werde
eine
neue
Satzung
verabschieden,
in
der
der
Auftrag
zur
Öffentlichkeitsarbeit
und
Darstellung
der
Forschungsergebnisse
ausdrücklich
niedergelegt
ist.
Bildtext:
Hans-
Jürgen
Fip
Foto:
pen
Autor:
hin